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21.06. - 24.06.2017 Karijini Nationalpark

Veröffentlicht: 09.08.2017

Es tut uns wirklich leid, dass es für so lange Zeit keine Beiträge mehr gab, das soll sich jetzt ändern.... diesen Beitrag habe ich schon sehr sehr lange geschrieben, nur total vergessen ihn hochzuladen. Deswegen ist er noch sehr detailreich😅.

Must-see-Highlights auf dem Weg runter nach Perth sind u.a. die grandiosen Schluchten der Pilbara im Karijini Nationalpark. Diese werden sehr hoch angepriesen und deswegen durften wir uns diesen Nationalpark nicht entgehen lassen. Wie ihr bereits lesen konntet, war der Weg bis dahin steinig und schwer, aber vor allem teuer 😂🙈.

Ca. 1 Stunde vor dem Nationalpark (unasphaltierte Straße) haben wir bemerkt, dass wir einen Platten haben 😭😱. Beste Voraussetzungen, kein Mensch weit und breit, nur Landschaft und roter Sand, natürlich kein Netz... also haben wir versucht unseren Wagenheber zusammen zu bauen und mit der englischen Anleitung klar zu kommen. Witzig ist, dass unser Wagenheber so verrostet ist, dass gar nichts ging ☹️ ist so ein uraltes Ding, dass es nicht mehr auf dem Markt gibt😂. Also konnten wir nur hoffen, dass irgendjemand vorbei fährt, der Netz hat, um den Australischen ADAC anzurufen. Nach einer Weile kam dann wirklich ein Auto und hat sofort angehalten. Eine süße Familie mit drei Kids. Der Mann fragte was los ist und siehe da, er kam sofort mit seinem Wagenheber. Ein weiteres Auto hat angehalten, erneut eine Familie mit drei Kids, Freunde von der anderen Familie. Alle waren super nett, die zwei Männer haben uns den Reifen gewechselt, und uns den platten Reifen aufgepumpt und versucht zu fixen. Leider hat unser Ersatzreifen ebenfalls Luft verloren, weil er so alt und porös war 😂😂😂. Und jetzt kommts... das Loch an dem Platten war so groß, dass es nicht mehr gefixt werden konnte 😱. Doppeltes Glück oder 😂. Da der Ersatzreifen nur langsam Luft verlor, haben sie uns geraten alle 10 Minuten halt zu machen und mit unserem Mini-Kompressor etwas Luft nachzupumpen bis wir die nächstgelegen Stadt erreichen. Das war auch die einzige Möglichkeit, uns blieb nichts anderes übrig, als so bis Tom Price zu fahren, ein Städtchen in der Nähe des Karijini Nationalparks. Wir waren so gerührt von der Hilfsbereitschaft dieser Familien. Die Männer haben ohne weiteres sich in den roten Sand gelegt und uns den Reifen gewechselt. Alle Kleider waren schmutzig und natürlich auch die der Kids, weil alle mithelfen wollten. Zusätzlich noch der Zeitaufwand und das für uns zwei Fremde 🙈. Ein großes Dankeschön hier nochmal an die hilfsbereiten Aussis! 👍

Wir sind wirklich mit der Methode nach einer gefühlten Ewigkeit in Tom Price beim Mechaniker angekommen. Vorteil einer kleinen Stadt: wir haben noch in der nächsten Stunde 2 neue 4x4 Reifen gehabt..... Nachteil: eine kleine Stadt hat keine wirkliche Konkurrenz.... Moneymonster hat zugeschlagen 😂! 600 Dollar für 2 Reifen! Das tut weh 💰☹️. Vor allem da wir alle 4 Reifen in Perth wechseln wollten, höchstwahrscheinlich für den selben Preis wie hier für 2😂. Nunja für uns wars dann ab hier erstmal vorbei mit schlechten Straßen🙈. Nicht wirklich happy über den Verlauf des Tages, haben wir uns erstmal einen Caravanpark gesucht, da es schon etwas spät war um weiter zum Nationalpark zu fahren.

Doch das mit dem Platten war natürlich nicht genug für einen Tag, wenns schief läuft, dann so richtig... am Abend nach dem Essen, ging die Kofferraumtür nicht mehr auf... wir haben versucht sie zu reparieren, aber das wollte nicht so. Der Türgriff war lose und hatte keinen Widerstand, die Schraube war gebrochen. Trotz einer neuen Schraube, die wir selbst ausgetauscht haben, ging es nicht. Uns blieb nichts anderes übrig als am nächsten morgen nochmal den Mechaniker aufzusuchen ☹️. Etwas deprimiert über den Tagesverlauf und mit geknicktem Gemüt sind wir ins Bett.. am Morgen haben wir schon mal den Aufenthalt in Tom Price um eine Nacht verlängert, da wir wie gesagt zum Mechaniker mussten und Schulferien waren. Uns war klar, dass wenn wir nicht früh genug auf dem Campingplatz im Nationalpark sind, wir keinen Platz mehr bekommen. (Schulferien sind echt grausig!!!!! Alles ausgebucht und zwischen 15-25% teurer, auch in den Imbissen und Restaurants 😱 nicht dass wir im Restaurant essen 😂 aber trotzdem blöd)

Wir sind zuerst zu dem Mechaniker gegangen der uns die Reifen gewechselt hat. Seine Einschätzung: alles ausbauen blablabla ca. 300 $😱... total erschüttert sind wir weitergezogen und haben eine kleine Werkstatt aufgesucht, um uns eine andere Meinung zu holen. Der Mechaniker war mega lieb und hat sich das mal genauer angeschaut, er meinte wir brauchen nur einen neuen Türgriff. Das wäre ja noch in unserem Budget gewesen, aber er hatte nichts da, erst viel weiter im Süden wäre ein Laden, der uns da helfen könnte. Wir waren so erleichtert, dass es doch nichts großes ist und haben auf dem Caravanpark nochmal unser Glück probiert. Und siehe da, wir waren erfolgreich. Haben die Schraube etwas anderes positioniert und die Tür ging wieder auf! Hier wirst echt zum Mechaniker 😅. Überglücklich keinen Cent dafür gezahlt zu haben, hatten wir einen sehr entspannten Nachmittag, haben Filme im Bett geschaut und Nachos mit Soße gegessen😂. Das hatten wir echt mal nötig, um runter zu kommen.

Hier an dieser Stelle muss ich euch etwas Beichten. Die letzten 4 Monate habe ich es nicht geschafft den Kofferraum zu öffnen 🤦🏻‍♀️😅. Wir mussten mit einer Hand gegen die Tür drücken und dann so speziell die Tür aufmachen. Ich habe es noch nie geschafft also musste Tim die letzten 4 Monate immer den Kofferraum aufmachen 😂. Manchmal wars echt etwas blöd, weil ich ohne ihn total aufgeschmissen war, wenn ich etwas von hinten brauchte 😂. Am schlimmsten wars, wenn ich mal meine 5 Minuten hatte, sauer auf ihn war und ihn darum bitten musste... Mädels ihr wisst was ich meine... 😂😂😂. Aber jetzt nachdem wir den Kofferraum repariert haben, kann ich endlich die Tür selbstständig öffnen 💪😂! Das war mal eine gute Nachricht. Bitte nicht verurteilen, es war echt schwer die Tür zu öffnen...🙇🏻‍♀️...(von Tim: Eigentlich war es mega leicht 😅)

Früh morgens sind wir zum Nationalpark aufgebrochen, um noch einen Platz auf dem Campingplatz zu bekommen. Und es hat auch geklappt, trotz Ausnahmezustand aufgrund der Ferien. Von den zu verfügbaren 180 Plätzen waren nicht mehr viele frei, aber wir hatten mal Glück 🍀. Wir zögerten nicht lang und sind gleich aufgebrochen zu dem ersten Track, den wir direkt von dem Campingplatz aus starten konnten. Die Dales George, eine riesige Schlucht mit Bademöglichkeiten. Ca. 5 Stunden waren wir insgesamt unterwegs, Tim hat sich sogar in das ewig kalte Wasser getraut. Es sah zwar traumhaft aus, mit den Wasserfällen und dem klaren Wasser aber mir war das Wasser einfach zu kalt. Deswegen bin ich lieber am Ufer geblieben und hab Paar schöne Pics von Tim gemacht 😉😅.

Nächster Tag. Wir haben uns für diesen Tag 3 Schluchten vorgenommen, jeweils mit der Schwierigkeitsstufe 5, die höchste die es in der Gegend gab. Insgesamt sind wir 15 km gelaufen. Es ging durchs Wasser, an Felsenwänden entlang, hoch über dem Boden auf schmalen Wegen, es war total genial 😍! Anstrengend aber mega cool! Nicht so cool war die Fahrt zu den einzelnen Schluchten, Schotterpisten 😟... eigentlich wollten wir das verhindern, aber hier mussten wir nochmal durch. Aber wir sind noch sicher auf dem Campingplatz angekommen. Die Nacht haben wir nochmals in Nationalpark verbracht und sind dann am nächsten Tag Richtung Exmouth aufgebrochen, zum Ningaloo Reef, dort wo man Mantarochen und Walhaien im Wasser begegnen kann 😍. 

Antworten (1)

Patrik
Mega ... tolle Bilder