Oaxaca de Juárez

Unsere Busfahrt-Odyssee begann um 10.45 Uhr, also mit gut dreissig Minuten Verspätung. Der erste Teil der Fahrt war zwar kurvenreich, aber ganz gut erträglich. In der zweiten Hälfte wurde Andrea, wohl auch aufgrund des rabiaten Fahrtstils des Fahrers, schlecht. Mathias widmete sich seiner Serie – dreizehn Stück in Folge! Die Ankunft in Oaxcaca (Wa'haka ausgesprochen) war eine wahre Erleichterung. Dem Bus entstieg eine sehr blasse und schwache Andrea. Wenig später entpuppt sich die Reisekrankheit übrigens als Lebensmittelvergiftung. Als Ursache machten wir den Mittagssnack aus. Diesen hatten wir von einer älteren Dame auf einer Raststätte gekauft.

Ein Taxi brachte uns zu unserer Unterkunft, ein Airbnb in Zentrumsnähe. Unsere Gastgeber waren super nett, sprachen jedoch ausschliesslich Spanisch. Eine wirkliche Konversation kam daher nicht zustande. Eigentlich schade, bestimmt hätten diese uns gute Tipps geben können.

Die Erkundungstour vom nächsten Tag mussten wir aufgrund von akuten Magenbeschwerden frühzeitig abbrechen. Da Andrea schon nur beim Wort 'Bus' übel wurde, beschlossen wir, eine weitere Nacht in Oaxaca zu verbringen.

Am nächsten Tag hatte sich der Gesundheitszustand verbessert und wir begaben uns auf Erkundungstour. Oaxaca de Juarez ist die Provinzhauptstadt des Bundesstaates Oaxaca. Rund 3,5 Millionen Menschen leben in diesem Teil des Landes. Mit seinen mehr als sechzehn verschiedenen Volksgruppen gehört er zu Mexikos kulturell vielfältigen Bundesstaaten. Die Stadt befindet sich 1550 Meter über dem Meeresspiegel und zählt rund 255'000 Einwohner. Das Stadtzentrum gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Optisch erinnert uns Oaxaca an San Cristobel de las Casas. Die bunten Häuser im spanischen Kolonialstil, die hübschen Strassen und die zahlreichen Kirchen prägen das Stadtbild. Besonderes beeindruckend sind die Kathedrale und die Inglesia de Santo Domingo de Guzman. Wir erkundeten nebst den Hauptattraktionen auch die kleinen Nebenstrassen und kauften Souvenirs.

Nach zwei Tagen in Oaxaca geht es mit dem Bus weiter ans Meer. Erneut liegt eine lange Fahrt vor uns. Wir freuen uns auf die Erholung am Strand.