Veröffentlicht: 10.03.2019
Obwohl wir gestern Abend in der „Wild West Bar“ des Exchange Hotels noch einer Liveband zugehört, und die extrem leicht bekleideten Bardamen bestaunt haben, waren wir um 6 Uhr schon hellwach. Die Sonne geht hier einfach schon sehr früh auf. Die Zeit bevor hier was aufmacht, haben wir mit Sport und Lesen verbracht.
Als erstes sind wir zum Wasserspeicher hoch. Dort haben wir den Blick auf die friedliche Stadt genossen und einiges über die Wasserversorgung von Kalgoorlie gelernt. Das Wasser wird hier per Pipeline seit ca 130! Jahren fast 600 km weit aus Perth angeliefert. Dann ging’s in „Hannans Old Tourist Mine“, quasi ein Goldgräbermuseum. Da haben wir uns im Goldwaschen versucht (sehr mühsam bei 35 Grad), beim Goldgiessen zugesehen, gigantische Mienenfahrzeuge bestaunt und allen möglichen alten Schrott rund ums Goldgräbern angesehen.
Zum Abschluss sind wir dann noch zum Super Pit Aussichtspunkt gefahren. Die Super Pit ist Australiens größte noch aktive Goldmine. Im Prinzip ein gigantisches von Menschenhand geschaffenes Loch im Boden in dem goldhaltiges Gestein abgebaut wird. Sie ist 3,5 km lang, 1,5 km breit und über 600 m tief. Sehr beeindruckend! Selbst die riesigen Transportlaster sehen darin klitzeklein aus, und die normalen PKWs am Minengrund sind kaum als solche zu erkennen.
Resümee für den Kalgoorlie Besuch: Außer der Super Pit ist das alles nicht so spannend. Als Zwischenstopp auf dem Weg OK, aber extra deshalb so weit zu reisen lohnt sich u.E. nicht.
Am Nachmittag fahren wir dann noch ein gutes Stück Richtung Esperance und landen schließlich am Rande einer Seitenpiste mitten im Busch. Total idyllisch. Dort genießen wir unser Abendessen, den Sonnenuntergang und den Sternenhimmel mit Mondsichel.