Veröffentlicht: 07.04.2019
Als wir im Nationalpark aufwachen, ist leider wieder alles bewölkt. Unglaublich wie extrem sich das Bild der Bucht dadurch verändert, von leuchtend grün auf schwarzblau.
Zurück im Ort Coffin Bay füllen wir unsere Wasserreserven auf und spazieren ein Stück am Oyster Walk entlang. Der führt uns zwischen Meer und Ferienhäuser um die Einbuchtung, in welcher der Ort liegt. Aber ohne Sonne sieht das alles lang nicht mehr so schön, wie gestern nach der Austerntour aus. Wir nutzen die Wolken, um ein paar Kilometer weiter Richtung Nordwesten zu kommen.
Unser erster nennenswerter Stop ist der Locks Well Beach. Als wir ankommen ist der Himmel noch bedeckt, aber man sieht, wie der Wind die Wolken schnell weitertreibt. Und tatsächlich, eine halbe Stunde später gehört der sonnige Strand ganz uns alleine. Er ist in hohe zerklüftete Klippen eingebettet, und der Sand hat eine hier selten anzutreffende goldbraune Färbung. Die Brandung ist sehr stark und erzeugt eine Respekt einflößende, aber stimmungsvolle Atmosphäre. Auch von der darüberliegenden Aussichtsplattform macht der Strand einen guten Eindruck.
Einige Kilometer weiter landen wir in Elliston, einem kleinen Nestchen mit vorbildlichen Einrichtungen am Stadtstrand.
Von dort aus startet der Elliston Cliff Top Drive, der seinem Namen alle Ehre macht und hoch überm Meer den Klippen entlang folgt. An einigen Aussichtspunkten sind Skulpturen installiert. Schöne Kombination, uns gefällt die Fahrt auf jeden Fall besser, als erwartet. An der äußersten nördlichen Spitze des Drives, am Cape Finniss, lassen wir den Wagen stehen und genießen von dort den Sonnenuntergang. Die Stimmung hier oben auf den Klippen hat’s uns angetan, sodass wir hier unser Nachtlager aufschlagen. Über uns breitet sich wieder ein atemberaubender Sternenhimmel aus.