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Erster Ausflug zu den Wasserfällen.

Veröffentlicht: 22.09.2019

Alles ist fertig. das Auto ist gekauft, zugelassen und ausgebaut, wir haben etwas Proviant gekauft, vollgetankt und uns von den Strapazen des Ausbaus erholt. 

Am Ende hatten wir sogar so viel Platz im Camper, dass Caro uns sogar noch eine Travelmate angelacht hat. Ivy heißt sie. Eigentlich eine angenehme Begleitung. Sie braucht nicht viel Platz, hat auch praktisch kein eigenes Gepäck, isst nicht viel und und ist im allgemeinen eher ruhig.

Tatsächlich hat sie sich im Laufe der Zeit aber dann auch eher als regelrechte Langweilerin entpuppt. Bei den meisten Ausflugszielen bleibt sie lieber im Auto sitzen und bis jetzt hat sie noch nicht einmal geholfen Einkäufe zu tragen oder zu Kochen. Auch am Spritgeld hat sie sich bisher noch nicht beteiligt. Wenn man sie darauf anspricht, dann sagt sie meistens gar nichts.

Ivy links im Bild beim Frühstück


Zeit für eine erste richtige Probefahrt: Die Windin falls

In unserer nähren Umgebung sind es vor allem eine ganze Reihe Wasserfälle die es zu erkunden gibt. Als erstes haben wir uns gleich einen richtigen "Geheimtipp" rausgesucht: die Windin falls, gelegen in den Atherthon Tabellands. Auf dem Weg müssen wir etwas ins Innland und vor allem bergauf. Die Landschaf sieht komplett anders aus: Zahlreiche Hügel, grün bis herbstlich braune Wiesen und jede Menge Rinder.

Nach einer Weile durch immer schmaler werdende geteerte Straßen müssen wir über eine Schotterpiste weiterfahren. Laut Internet kann man hier auch ohne Allrad lang. Wir sind uns nicht so sicher, fahren aber erstmal weiter. Handyempfang hat man hier draußen auch keinen, also Daumen drücken, dass alles klappt.

Am Parkplatz angekommen sehen wir noch einige gleichgesinnte. Eine junge Frau war schonmal bei den Wasserfällen und gibt uns nochmal eine kurze Wegbeschreibung für den Fußmarsch, der noch vor uns liegt: wir müssen noch 1,5h durch den Regenwald stapfen.

Das besondere an den Windin falls ist, dass man nicht unten am Wasserfall rauskommt sondern oben. Bevor sich der kleine Fluss über die Klippe stürzt bildet er noch einen natürlichen Pool in dem man auch baden kann.

in dem Pool konnte man auch baden

Als wir den langen Wanderweg wieder zurück zum Parkplatz gelaufen waren, war es schon Abend und wir hätten den Heimweg nicht mehr vor Sonnenuntergang geschafft. (im dunkeln soll man wegen der Wildwechsel nicht fahren). Also entschlossen wir uns vor Ort zu Campen. So viel zum Thema wir machen nur einen Ausflug und kommen dann zurück nach Cairns.
Einer Gruppe von 4 Mädels aus Deutschland und einem Schweitzer Pärchen ging es genauso. Mit ihnen haben wir einen lustigen Abend verbracht und uns dabei noch einige Tipps für die weiterreise eingeholt.

Am nächsten Morgen beschlossen wir dann, einfach weiter zu fahren und unsere neu aufgestellte Liste mit Sehenswürdigkeiten "abzuarbeiten".

Platypus lookout

Im kleinen Örtchen Yungaburra haben wir Schnabeltiere zu Gesicht bekommen. Die sind nicht nur unglaublich niedlich sondern auch viel kleiner als man sie sich immer vorstellt.


Millaa Millaa falls

das Wasser ist kälter als es aussieht

Von allen Wasserfällen die wir gesehen haben, sehen die Millaa Millaa falls am meisten aus als wären sie direkt aus einem Reiseprospekt oder aus einer Shampoo-Werbung entsprungen. Darum, und weil der Wasserfall sehr gut erreichbar ist, zieht es hier täglich einen haufen Touries und Reisegruppen her.

Wir haben die Gelegenheit genutzt hier Baden zu gehen. Das Wasser war eiskalt, lang haben wir es daher nicht ausgehalten. Aber immerhin sind wir einmal komplett durchgeschwommen und haben uns von dem herabfallenden Wasser den Rücken massieren lassen.


Wallaman falls

Wallaman falls von oben

Hierbei handelt es sich um den größten Wasserfall in Australien ohne Zwischenstufen. Soll Heißen an keinem anderen Wasserfall fällt das Wasser so weit am Stück (268m) nach unten wie hier. Eine Aussichtsplattform befindet sich direkt am Parkplatz und gibt eine gute Sicht von oben. Eine halbe Stunde Abstieg entlang eines steilen Pfads durch den Regenwald bringt einen an den Fuß des Wasserfalls. Hier muss man erst noch ein großes Geröllfeld überwinden bis man an das Becken kommt, in das sich der Wasserfall ergießt. Dieses soll wohl 20m tief sein. Anhand der vielen angeschwemmten Holzstämme im Geröll konnten wir nur erahnen welche Wassermassen hier in der Wetseason unterwegs sein müssen.

eine wildlebende Caro


Josephin Falls

Hier waren wir erst spät am Tag, daher war es leider schon zu spät zum Baden, Obwohl sich diese eher kleinen Wasserfälle mit Ihren zahlreichen Pools perfekt geeignet hätten


Josephine falls




Babinda Boulders


Nicht weit weg von den Josephine falls sind die Babinda Boulders. Dort gab es sogar einen schönen kostenlosen Campinplatz für die Nacht.


Und spotbillige Bananen: das Kilo einen Dollar also 60 Eurocent. Sonst sind sie im Supermarket 5 Dollar/Kilo.




Babinda Boulders

Antworten

#wasserfälle#windinfalls#millaa