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Geschichtsträchtige Perle Ayutthaya

Veröffentlicht: 25.11.2018

Für viele Touristen ist Ayutthaya unbekannt und gilt als nicht lohnenswert. Ich bin da durchaus anderer Meinung.

Meine kleine Ersatzmutti kredenzt mir ein leckeres Frühstück und gibt mir Tipps für den heutigen Tag. Anscheinend ist es auch für Thailänder ein sehr warmer Tag, wodurch sie mich ermahnt immer schön Sonnencreme aufzulegen. Als sie mir das Fahrrad erklärt und eben noch den Sattel vom Schutz befreit, sagt sie immer wieder, dass ich auf die Sonne aufpassen soll. Als ich mich gerade auf den Sattel schwingen will kommt sie mir noch mit einer kalten Flasche Wasser hinterher gelaufen. Rührend die Fürsorge!

Mit dem Rad ist es auf jeden Fall angenehmer und Berge sind weit und breit nicht in Sicht. Mein erstes Ziel führt mich zu den Ruinen mit dem Weltbekannten Buddhagesicht, welches in einen Baum eingewachsen ist. Es gibt hier so viel geschichtsträchtiges und überall darf man sich frei bewegen. Teilweise kann man sogar die Ruinen erklimmen. Nach vielen vielen verschiedenen interessanten Fleckchen führt mein Weg zu einer alten Tempelanlage auf der anderen Flussseite. Richtig beeindruckend ist sie jedoch erst nach Sonnenuntergang. Strahler leuchten die alten Gemäuer an und die Kulisse könnten glatt in einen Indianer Jones Film passen.

Ich habe extra den ganzen Tag nichts gegessen, weil ich mir den Bauch auf einen Nachtmarkt vollschlagen will. Und dieser ist wirklich unglaublich schön. Direkt am Fluss mit tausenden kleinen Lichtern und noch mehr Ständen. Von 80 Prozent der angebotenen Ware habe ich keine Ahnung was das sein könnte. Ich fange erstmal vorsichtig an: eine Portion Mais, eine Nudelsuppe mit Schweinefleisch und einen Regenbogencrepes....man muss sich ja noch steigern können :) Verrückte Sachen, wie Insekten, schwabbelige Substanzen, Fischhaut und -gräten oder bunte Süßigkeiten gibt es genug. Als ich zum Hostel zurück kehre nimmt mich die Ersatzmutti ermal genau unter die Lupe. Anscheinend habe ich mich gut genug vor der Sonne beschützt und bekomme ein Lächeln und eine Gratisdusche.

Um 23.30 Uhr geht mein Nachtzug nach Chiang Mai, Richtung Norden zu angenehmeren Temperaturen. Die Fahrt dauert fast 13 Stunden und ich bin gespannt wie das Schlafen im Zug wird.

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