Veröffentlicht: 11.05.2022
Wir fuhren unsere tägliche Busstrecke von Lyndhurst zum Port Authority Bus Terminal in Manhattan und
weiter bis in den Financial District. Wir besuchten hier noch einmal die Wall Street und machten dieses
Mal ein gemeinsames Bild mit dem Charging Bull. Ursprünglich wurde die 3.200 Kilogramm schwere
Bronzestatue als Streetart aufgestellt, inzwischen symbolisiert der Bulle jedoch den Optimismus und die
Stärke des Volkes nach dem Börsencrash von 1986. Von hier aus ging es zu Fuß weiter durch den Battery
Park zum Fähranleger. Denn nun stand der Besuch der berühmtesten Dame der USA auf unserem
Tagesplan. Miss Liberty auf Liberty Island, einer kleinen unbewohnten Insel im New Yorker Hafen. Die
Fahrt dauerte nur etwa 15 Minuten. Dann suchten wir erstmal das richtige Schließfach, denn mit
Rucksack durften wir hier nicht unterwegs sein. Die Freiheitsstatue ist eines der bekanntesten
Wahrzeichen der Stadt und steht für politische Freiheit und Demokratie. Das Monument war ein
Geschenk vom französischen Volk zum 100-jährigen Bestehen der USA. Die Statue konnte allerdings erst
10 Jahre später, 1886, enthüllt werden, da erst Gelder für den Sockelbau bereitgestellt werden mussten.
Und genau diesen hatten wir nach 215 Stufen heute erklommen. Von hier oben genossen wir eine
großartige Sicht auf die Statue of Liberty und die Skyline Manhattans. Nach unzähligen Fotos ging es
wieder runter vom Sockel und rein ins Museum. Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Statue und ihre
Bedeutung.
Einige Stunden später, brachte uns die Fähre weiter zum nächsten Eiland. Sobald wir die Insel betreten
hatten, fühlten wir uns ein klein bisschen wie viele die das erste Mal einen Fuß auf amerikanischen
Boden gesetzt haben. Wir waren auf Ellis Island gelandet. Genau hier sind bis 1954 alle Immigranten,
fast 12 Millionen Menschen, angekommen. Sie alle wollten in den USA ihre neue Heimat finden. Das
wollten wir zwar nicht, trotzdem gingen wir in das schöne rote Backsteingebäude hinein und fanden uns
in der Empfangshalle zwischen einigen Koffern wider. Von da an durchliefen wir genau die Stationen, die
auch damals die Fremden nehmen mussten um amerikanische Staatsbürger zu werden. Heute ist das
Hauptgebäude ein Museum mit Erklärungen, Geschichten und Fotos des Einwanderungsprozesses.
Wir sind mit der Fähre zurück nach Manhattan und mit der Metro weiter zum Empire State Building
gefahren. Hier ging es für uns wieder einmal hoch hinaus. Die Aussichtsplattform auf der 86. Etage ist
der höchste Freiluft-Aussichtspunkt in New York. Dank einiger Heizgeräte sind uns zum Glück keine
Eiszapfen gewachsen. Wir erlebten einen fantastischen Sonnenuntergang mit 360-Grad-Rundblick über
New York City.