Beautiful road trip Heilsame Seen und Canyons & Erkenntnisse

Den letzten langen Tag im Nationalpark verbrachte ich mit packen, zum Medicine lake und maligne canyon besichtigen und danach Richtung Banff zurück zu fahren. Ich war von morgans 7 bis Abenda halb 12 unterwegs. Ja krass! Davon 5 Std Autofahrt und viel sehen. Aber gut, die Tage zuvor hat es halt nur geregnet und Strassen waren noch gesperrt wg des Unwetters vom Schnee und anachliessendem Starkregen 3 Tage lang...

Als ich am medicine lake ankam, spürte ich sofort dessen wahnsinnige Auswirkung! Es war zwar noch bewölkt und eher grau und die Gegend war noch vom Schnee bedeckt doch so einen riesengroßen, klaren, wunderschönen und magischen See hab ich noch nicht gesehen! Ich hab natürlich mein Gesicht und meine Hände darin gewaschem und mir von der Seele gesprochen :)

Im Canyon dann liefen mir auf dem Trail 2 Mädels entgegen die mir sagten dass 5 m vor mir ein Schwarzbär sei, nur dass ich bescheid weiß. Äh ja ok? Da fiel mir auch ein, dass ich ausgerechnet heute nichts mit hatte, noch nicht mal meine Wasserflasche, ich wollte eigentlich auch nur nen kurzen Abstecher dahin machen... gut, dass er dann schon weg war als ich um die Ecke bog mit langsamen Schritten und auf den Boden blickend. Der Trail war noch so verschlammt und rutschig und gleichzeitig schmal dass ich mir ein erschrecken und weg rutschen nicht erlauben konnte. Ich kam heil und sicher zurück zum Camper. Das war übrigens ca 3 Std.bevor ich dann den Bären am Straßenrand sah von dem vorherigen Beitrag... :)

Ich hab die letzten Tage revue passieren lassen und mich bezüglich des Dramas immer wieder geärgert und einfach nicht verstehen und los lassen können. Gerade eben erat hörte ich einen Podcast zum Thema Mitgfühl und Liebe der Menschen untereinander. Und wie Ärger, Wut oder Hass/Neid diese Gefühle verändern bzw. unterdrücken. Und irgendwie hab ich jetzt beschliessen können den Ärger gehen zu lassen. Ich möchte an dieser Stelle erwähen dass mir bei der Aufarbeitung dieses Konfliktes auch der Hinweise meiner lieben Anna sehr hilfreich war. Danke! 

Und auch danke Kat, dass du mir so eine große Stützw in dem Moment warst. 

Außerdem möchte ich auch Chris danken. Wir kennen uns nicht lange und dennoch war auch er da und und lernte mich in einem sehr verzweifelten Moment kennen...

Was ich dadurch gelernt habe? Erstens : 

Dass ich reich bin, an liebevollen, ehrlichen und mitfühlenden Menschen die mich umgeben. Das macht mich sehr glücklich und führt dazu, dass ich mich entfalten und sicher fühlen kann. 💜 und ich werde geliebt. 

Zweitens: 

Ich darf endlich aufhören meine Instinkte zu hinterfragen. Wenn ich Unbehagen spüre, wenn ich weiss, dass etwas gleich passieren wird, weil mich womöglich der Baumsprit warnte, dann kann ich darauf zu vertrauen! Punkt. 

Drittens: 

Ich kann für mich einstehen. Ich kann selbst unter größtem Stress Recht von Unrecht unterscheiden und lass mich nicht unterkriegen.  Das bleibt auch so. Punkt. 

Und zu guter letzt die Sache mit dem Mitgefühl. Ich glaube ich hab mir irgendwie selbst leid getan und auf mich aufgepasst so gut ich konnte. Und ja auch diesem Paar würde ich jetzt helfen, auch wenn sie es nicht taten weil ich nicht anders kann und auch nicht will. Wenn wir als Menschen unsere Empathiefähigkeit verlieren oder reduzieren, wird das langfristig keiner überleben. Gemeinschaft und Liebe trägt uns so unendlich weit...

Lange Rede kurzer Sinn: 

Ich ❤ euch!