Veröffentlicht: 21.12.2023
Das mit dem Verabschieden ist so eine Sache. Abschied heißt in meinem Fall ja Aufbruch. Lange vorbereitet und herbeigesehnt. Ein Grund zur Freude.
Aber es heißt auch ein letztes Mal für lange Zeit einen geliebten Menschen spüren. Familie zurücklassen, nicht sehen wie der kleine Theo sich im ersten Jahr entwickelt. Freunde, Kollegen, Bekannte verabschieden. Schwerer als gedacht. Emotionaler als gedacht.
Registrieren, dass man vielen Menschen sehr wichtig ist, kommt im Alltag nicht vor. Jemandem sagen, dass er wichtig für einen ist, auch nicht oder nur selten.
Wir vermissen, was nicht mehr da ist. Anstatt zu genießen, solange wir es haben.
Es ist mir sehr nahe gegangen, wie herzlich sich so viele von mir verabschiedet haben. Ein schönes Gefühl. Vielleicht muss man einfach mit offenerem Herzen durch die Welt gehen, um im Alltag zu sehen, was relevant ist.