10.10.2016 Edinburgh

Wir haben wunderbar geschlafen und der Tag grüßt uns kalt aber freundlich und sonnig bewölkt. Wir frühstücken gemütlich und dann machen wir uns um 10.00 Uhr auf, um die Stadt zu erkunden.  Direkt vor dem Campingplatz fährt ein Bus ab, der uns schnell und unproblematisch in die Innenstadt fährt. 

In der Stadt gehen wir als erstes shoppen. Nicht so ganz gut durchdacht, weil wir damit nachher unsere vollen Tüten 7 Stunden mit uns herum schleppen, aber wer kann schon an guten Angeboten vorbei gucken! Sowohl Valentina als auch ich kaufen uns eine Winterjacke. Valentina noch einen Schal und ich einen Pullover.

Natürlich gucken wir Outlander Fans auch noch bei Barbour vorbei. Nicht um dort etwas zu kaufen (obwohl es viele schöne Sachen gibt, die aber leider alle weit entfernt von unserer Preisklasse sind, aber um unauffällig ein Foto von diesem Herrn zu schießen. Ein bisschen peinlich ist es uns ja schon was für Fangirls wir sind, aber was sein muss muss sein!

Dann geht es auf die Royal Mile. Vom Einkaufen sind wir schon so erledigt, dass wir dringend einen Tee brauchen. Wir gehen in ein super uriges Café. Ein echter Glücksgriff! Dort trinken wir Tee und essen unsere ersten schottischen Scones mit Clotted Cream und Jam.

So gestärkt nehmen wir das Edinburgh Castle in Angriff.

Es ist ein gigantisches Bauwerk. Eigentlich nicht nur eine Burg, sondern ein richtiges Dorf oben auf dem Felsen. Wir kaufen uns dort den Historic Scotland Explorer Pass, weil wir ja auch noch Blackness Castle, Doune Castle und eventuell Aberdour Castle auf unserer Liste haben. Da lohnt sich der Explorer Pass absolut!

Nach dem Schloss wandern wir erneut Royal Mile hinunter und klappern einen "Tartan Shop" nach dem anderen ab. Valentina hätte gerne einen Fraser Schal, aber die sind alle ausverkauft! Alle Clans kann man haben, aber die Fasers sind unauffindbar. Endlich nach 2 Stunden haben wir dann aber etwas gefunden. Zwar immer noch keinen Schal, aber dafür eine Plaid-Brosche vom Faser Clan mit dem Wahlspruch "Je suis prest" drauf. Das ist noch besser als der Schal und Valentina ist happy. 

Daraufhin müssen wir dann gleich noch mal einkehren und einen Kaffee trinken. Dabei bestellt Mama einen Machiato in der Annahme, dass sie einen Latte Machiato bekommt. Sie wundert sich schon, dass sie fragen ob "double " oder "single" und wundert sich umso mehr, als sie einen winzigen Espresso bekommt. Ein Latte Machiato ist hier nämlich nur ein Latte. Haben wir jetzt also auch gelernt.

Inzwischen ist es tatsächlich 17.30 Uhr geworden und wir machen uns wieder auf den Heimweg. Auch der Rückweg mit dem Bus ist völlig unproblematisch und so kommen wir wohlbehalten wieder auf dem Campingplatz an. Valentina ist heute abend dran mit kochen und kocht uns Sauerkraut mit Kartoffeln und Würstchen. Währenddessen repariert Mama unser elektrisches Heizöfchen, was aus irgendeinem Grunde den Geist aufgegeben hat. Es läuft jetzt auch wieder einwandfrei, macht allerdings einen Heidenlärm und wandert durchs Womo. Aber Valentina meint wir sollen dem Teil doch ein bisschen Freigang erlauben und heizen tut er wieder gut. Mama ist auch erst zwei Mal aus dem Womo gelaufen um festzustellen, dass das Ding draußen nicht so laut ist, dass es die Nachbarn stört.