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Toskana 2014 - Tag 1

Veröffentlicht: 14.06.2024

Donnerstag, 17. Juli 2014

Um Lisa zu beschäftigen, fangen wir mal an die Koffer zu packen. Die Gewandauswahl ist sehr spartanisch, der Koffer gerade mal bodenbedeckt, also praktisch leer.

Freitag, 18. Juli 2014

Gemeinsam mit Mama wird der Koffer richtig gepackt und alles mitgenommen, was vielleicht doch in den 8 Tagen mal gebraucht werden könnte.

Samstag, 19. Juli 2014 - Tag 1

Lisa ist um 9 schon abfahrbereit, wir kuscheln dann aber doch noch alle drei im Bett und etwas nach 11 gehts dann los. Bankomat- und Tankstopp noch und dann auf die Autobahn.

Im Gegensatz zu früheren Reisen zeigt sich gleich, dass wir an einem Samstag-Ferientag unterwegs sind. Ganz viele Tschechen und Polen und Slowaken sowie Österreicher streben gegen Süden. Es ist aber ein problemloses, entspanntes Vorwärtskommen. Bei den Hausmeisterstränden an der oberen Adria stehen wir kurz im Stau, aber die prognostizierte Ankunftszeit rund um 19:00 Uhr ist realistisch. Am Weg von Venezia nach Bologna springt das Navi plötzlich auf eine Ankunftszeit um ca. halb 10.

Wir legen einen Jausenstopp ein und bei der Weiterfahrt zeigt das Navi pausenlos Baustellen und Staus an, welche aber nie kommen. Aufgrund der angezeigten extremen Verzögerung stimme ich dem Navi-Vorschlag zu und wir werden durch Bologna gelotst und auf die Parallelstraße der Autobahn geführt. Dort zeigt sich, dass der Verkehr ganz normal dahinrollt. Das macht mich nachdenklich und da die vorgeschlagene Ausweichroute dann über die Bergstraßen führen soll, muss ich handeln.

Lisa, die als „Digital native“ aufwächst, verlässt sich voll und ganz auf das Navi: 

„Papa, du fährst falsch, hör auf das Navi und fahr nicht dauernd anderswo herum, bieg jetzt ab!“ 

Ich ignoriere aber das Navi komplett und schalte um - auf analoge 3D-Navigation mit automatischer Verkehrszeichen- und Wegweisererkennung, welche mit dem letzten Kartenupdate, das auf dem alten Rechner aus 1969 noch lauffähig ist und mit alten Datensätzen aus früheren Reisen intuitiv abgeglichen wird - und fahre wieder auf die Autobahn auf.

Zusammenfassend kann man sagen, wenn man alle Umfahrungshinweise des Navis befolgt, lernt man sicher Land und Leute kennen, aber wenn man halbwegs rechtzeitig ans Ziel kommen will, dann muss man das gute Navigationsgerät einfach ignorieren und Hirn und Verstand zur Hilfe nehmen.

Aufgrund der oberflächlichen, analogen Vorbereitung des Piloten fahren wir in Firenze Nord gleich ab auf die Autostrada nach Pisa Nord. Ist aber nicht so schlimm, wir finden das Quartier dann doch noch vor 8 und idyllisch gelegen auf einem Hügel, aber wie immer: Wo sind die K‘s?

Am Parkplatz stehen drei dänische Autos, zwei Schweizer, ein Franzose und ein Tullner. Recht viel Leute im Gegensatz zu früheren Reisen, aber besser als Deutsche/Niederländer oder gar lärmende Amis.

Da dringt lässige Musik aus dem Obergeschoß ans Ohr, dort müssen wir hin. Christian, Bettina und Ella sind schon mit den Vorbereitungen zum Abendessen beschäftigt. Bier wird sogleich serviert und Ella und Lisa sind schon auf Erkundungstour und bis zum Abendessen nicht mehr gesehen.

Traditionellerweise gibts Nudeln mit Sugo. Lisa fängt ein Glühwürmchen und lässt es durch die dunkle Küche blinken. Ab ins Bett kurz nach Mitternacht.

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