Veröffentlicht: 22.07.2020
Früh am Morgen verließ ich Volda, um nach Ålesund zu kommen. Nachdem ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte, lief ich den 189 m hohen Berg Aksla hoch, mit genau 418 Treppenstufen (ein Weg). Auf der Treppe herrschte Gedränge und auch auf dem Aussichtspunkt, sodass ich schnell wieder runterlief.
Dann erkundete ich die Stadt und den Hafen. Am Leuchtturm machte ich eine kleine Pause.
Ålesund wird auch gerne die Jugendstilstadt genannt. Um das zu verstehen, muss man die Geschichte der Stadt kennen. 1904 gab es einen großen Brand, der mehr als 800 Holzhäuser, also fast die komplette Innenstadt, zerstörte. Kaiser Wilhelm II., ein großer Norwegenliebhaber, unterstützte den Wiederaufbau (dieses Mal mit Stein und im damals modernen Jugendstil) mit großzügigen Spenden.
Die Stadt war schnell besichtigt, deshalb wollte ich mir am Nachmittag noch das Aquarium anschauen. Was ich aber nicht wusste, war, dass man sich die Tickets online kaufen muss. Als ich vor Ort genau das versuchte, waren schon mehrere Tage ausverkauft. Als ich beim Aquarium parken wollte, wurde ich aufgrund meines deutschen Kennzeichens gefragt, ob ich schon in Quarantäne gewesen sei, was ich ein wenig komisch fand. Da ich nun nicht ins Aquarium konnte, ging ich spazieren und fand mehrere Bunker und Schießanlagen aus dem zweiten Weltkrieg, wie das ziemlich häufig der Fall ist.
Auf dem Rückweg sammelte ich Blaubeeren, die ich dann später, als ich meinen Platz für die Nacht gefunden habe, aß.