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Laos: Das Land, wo die Zeit anders läuft

Veröffentlicht: 30.11.2016

Nach einer kurzen und etwas unbequemer Nacht am Flughafen von Kuala Lumpur, bin ich nach Vientiane geflogen, der Hauptstadt von Laos. Witzig war, dass ich auf dem Flug einige bekannte Gesichter getroffen habe. So auch das belgische Paar, welches ich in Mulu kennengelernt habe. Mit ihnen verbrachte ich dann die Zeit in Vientiane mit Sightseeing, Sonnenuntergang-Bierchen am Mekong River und köstlichem Foodhunting. Dank den Einflüssen der französischen Kolonialzeit gibt es in Laos nähmlich Baquette, eine willkommene Abwechslung zum pampigen süsslichem Toast der ansonsten in Asien verbreitet ist.

Mit einem wirklich kurrligen Nachtbus (siehe Fotos) fuhr ich dann weiter nach Luang Prabang, der ehemaligen Hauptstadt. Der Bus war mit richtigen Stockwerkbetten ausgestatten, was ja eigentlich total bequem wäre, wäre da nicht die Tatsache, dass die Strecke ziemlich kurvig ist und dass ich mir die 160x90cm Liegefläche mit einem Wildfremden teilen musste. Spannende Erfahrung.

Luang Prabang ist eine gemütliche Stadt, direkt am Fluss mit toller Kolonialzeitarchitektur. Dort habe meinen Geburtstag gefeiert. Mit zwei deutschen Paaren und einem Brazilianer, den ich schon aus Malaysien kannte, machten wir einen herrlichen Ausflug zu den nahegelegen Wasserfällen. Die sind an sich schon wahnsinnig schön und dann kammen da noch Elefanten zum baden, was kann man sich denn mehr wünschen? Zum Abendessen göhnten wir uns ein Laosstyle BBQ und einige Drinks mit lokalem Rhum.

Das nächste Reiseziel war Nong Khiao, ein kleines verschlafenes Dörfchen im Norden des Landes am Nam Ou Fluss. Die herrliche Landschaft mit Limestonebergen, Reisfeldern und kleinen Seitenflüssen war einfach traumhaft. Leider hatten wir da nicht wirklich Glück mit dem Wetter, daher endeten einige Ausflüge ziemlich nass und verschlampt. So auch die Mountainbiketour auf der 'Dirtyroad', wo wir das Fahrrad zeitweise nicht mal mehr schieben konnten, weil sich der lehmartige Schlamm in den Räder verfangen hat. Trotzdem, es war unglaublich schön dort.

Weiter gings nach Luang Namtha, wie immer per Bus und auf kurvigen Strassen. Die kleine Stadt, bietet nicht wirklich viel, ist aber ein idealer Ausgangpunkt für mehrtägige Trekkings zu den umliegenden indigenen Dörfern. Genau das haben wir dann dort gemacht. Die Wanderung an sich war etwas beschwehrlich, weil es überall sehr rutschig war (wegen dem vielen Regen in den vorhergegangenen Tagen), wir viele kleine Flüsse überqueren mussten und weil es viel zu viele Blutegel gab. Das Kennenlernen der Dorfverhältnisse und der Bewohner waren aber die Mühe wert. In diesen Dorf gab es zum Beispiel nur fliessend Wasser an einem öffentlichen 'Brunnen', dort hollten alle Wasser fürs Kochen, wuschen sich und ihre Kleidung und tauschten alle Neugigkeiten aus. Am Abend kam die Dorfjugend in userem Homestay vorbei und die Mädchen gaben uns eine Massage und versuchten uns die Akha-Sprache beizubringen. Leider ist da nicht viel hängen geblieben.

Im Allgemeinen ist Laos ein wirklich spannendes Land mit herrlichen Landschaften und eindrücklicher Kultur. Und irgendwie hat Laos einfach einen eigenen Rhytmus. Lediglich die Busstationen, die sich immer absichtlich weit ausserhalb der Stadt befinden, damit die Touristen ein teures Tuk-Tuk bezahlen müssen, sind absolut nerfig. 

Antworten (1)

Guilherme
Sounds like you had a good time in Laos, even pushing bikes full of mud around. Ps1: I hope you've got some good massage in Laos. Ps2: The google translate is quite good actually. You can expect me to read your blog posts from now on :)