Veröffentlicht: 08.01.2024
Die Zeit fliegt hier nur so dahin. Schon ist meine letzte Woche hier in Aduamoa angebrochen. Das letzte Wochenende verbrachten wir auf einer wundervolle. Ranch am Bosomtwe See. Dieser liegt innerhalb eines Meteoritenkrater. Mit nur 1,07 Millionen Jahren ist er einer der jüngsten Kraterseen der Welt.
Dieses Mal waren fast alle Freiwillige mit auf Tour und das Ganze fühlte sich fast an wie eine Klassenfahrt. Auf dem Weg zur Ranch mussten wir in Kumasi umsteigen, deshalb nutzen wir dieses Gelegenheit und besuchten den größten Markt Westafrikas. Dieser befindet sich in einem ehemaligen Parkhaus und erstreckt sich über vier Geschosse. Von Fisch über Obst und Gemüse, Schuhe, Kosmetik und Stoffe findet man hier alles! Es herrscht ein ganz schöner Trubel und auf den Straßen herrscht reges Treiben. Selbst Taxis und Trotros quetschen sich noch durch die Massen. Der Markt ist definitiv beeindruckend, aber am Ende habe ich alle Kleinigkeiten, die ich erworben habe an zwei Ständen neben unserem Parkplatz gekauft. Manchmal sind die besten Sache gleich ums Eck.
Nachdem wir alle ein paar Souvenirs reicher und Cedis ärmer waren ging es mit dem Trotro zur Ranch. Ich habe ja schon öfter von den schlechten Straßenverhältnissen hier erzählt, aber diese Strecke war ein neues Level. Der Begriff Straße ist den Haufen Staub und Dreck nicht würdig. Es ging von einem Schlagloch zum nächsten und mit 20 Minuten für 6 km haben wir einen neuen Langsamrekord aufgestellt. Aber wie es oft so ist, am Ende war es die ganze Tortur wert. Die Ranch liegt direkt am See und mit vereinzelten Hütten und einer riesigen Terrasse ein echt seltenes Juwel hier. Die ganze Gegend mit vielen Bananenbäumen, den Fischern auf dem See und nur ganz wenige vereinzelte Dörfer strahlt eine wundervoll beruhigende Atmosphäre aus.
Neben Wanderungen, Baden im See und Entspannen auf der Terrasse, war das größte Highlight die Ausritte. Acht Pferde können die Ranch ihr zu Hause nennen. So gab es am Samstag einen kurzen Ausritt in der ganzen Gruppe und dann für mich noch einen weiteren am Sonntag zum Sonnenaufgang. Beide Mal ritt das Pferd Omega und trotz des Namens durfte ich die Gruppe anführen. Trotz der gelegentlichen Snackunterbrechungen, Warenwirtschaft ziemlich schnell ein eingespieltes Team. Sie wusste den Weg und ich konnte die Szenerie im vollen Zügen genießen. Vor allem den wundervolle Sonnenaufgang auf einem Pferderücken zu genießen, machte den Morgen zu dem Besten in Ghana bis jetzt.
Alles war n allem, war es ein tolles Wochenende und ich konnte definitiv meine Batterien wieder ein bisschen aufladen. Während wir hier mit der Hitze zu kämpfen haben, hoffe ich, dass es bei Euch nicht allzu unangenehm kalt ist.
Beste Grüße von Omega und mir!
Veronika