Gänsehaut in Hiroshima

Nachdem wir Mittwoch Abend in Hiroshima angekommen waren, schauten wir uns nur noch ein bisschen um. 

Donnerstag nutzten wir zuerst die Möglichkeit eines Hop in Hop off Busses um uns einen Überblick über die Stadt zu machen. 

Anschließend besuchten wir den Friedenspark und den Atomic Bomb Dome. 

Die Gänsehaut und das bedrückende Gefühl ließen uns den ganzen Weg nicht los. Dazu kam das wunderschöne Wetter, welches im krassen Gegensatz zu den grausamen Ereignissen, welche hier stattgefunden haben, stand. Die Gefühle, die ich hatte lassen sich nicht wirklich in Worte fassen. 

Neben dem Atomic Bomb Dome, dem Denkmal für rekrutierte Schüler und dem Gedächtnishügel, berührte mich das Kinderdenkmal am meisten. 

Das Denkmal erinnert an Sadako Sasaki. Das Mädchen war zur Zeit der Atombombe erst 2 Jahre alt und überlebte. 10 Jahre später erkrankte sie jedoch an Leukämie und verstab. Während ihrer Zeit im Krankenhaus faltete sie Origami Kraniche um so dafür zu bitten wieder gesund zu werden. 

Sadako steht auf der Spitze des Denkmals und hält einen riesigen Origami Kranich in den Händen. Dieser ist mittlerweile zu einem Symbol des Friedens geworden.

Menschen aus der ganzen Welt legen hier Papierkraniche nieder um so ihr Mitgefühl mit den Familien der toten und vermissten Kinder zu zeigen. 

Sehr berührend fand ich, dass ganze Klassen vor dem Denkmal standen, ein Lied sangen und dann ihre Kraniche ablegten. 

Außerdem läuteten wir noch die Glocke des Friedens und sahen das Kenotaph und die Flamme des Friedens. Diese Flamme soll so lange brennen, bis es auf der Welt keine Atombomben mehr gibt. 

Nach einer kurzen Mittagspause wanderten wir am Fluss entlang und sahen uns ein paar Parks, Tempel und Hiroshima Castel an.