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Erste afrikanische Party

Veröffentlicht: 14.01.2017

Am Samstagabend wurden wir von einem Mitstudenten auf eine Hausparty eingeladen.
Durch die vielen Eindrücke am Mittag haben wir uns doch sehr darauf gefreut, einige der bekannten Gesichter wieder zu sehen und gemeinsam zu feiern.
Wir waren etwas über 20 Personen.
In dem Haus in dem wir waren wohnen Yuki, Yui und Yuka. Und außerdem Justin(aus dem Kongo), und Celestine(aus Ruanda). Aus dem zuvor beschrieben Kiosk haben wir Bier und weitere Getränke besorgt und sind dann zu deren Wohnung gelaufen. Essen wurde ebenfalls organisiert. Aus demselben Kiosk wurden irish potatoes(in der hälfte geteilte Kartoffeln mit Gewürz gebacken) und bruschette(Ziegenfleisch) organisiert. Wie das restliche Essen auf die Party kam oder von wo und wem das kam, war uns nicht ganz klar. Es gab aber noch Nudeln, Reis und eine Tomatensoße und so etwas Ähnliches wie bei uns Sauerkraut, nur tausendmal leckerer :D Jeder musste einfach 5000RF zahlen, in diesen waren dann Essen und Trinken mitinbegriffen.
Am Anfang der Party wurden zwei Kennenlernspiele gespielt in welchen man die Namen der Anderen nennen musste, bevor man der jeweiligen Person den Ball zugeworfen hat. Beim zweiten Spiel wurde der Ball im Kreis weitergegeben, die Person die den Ball in der Hand hatte als die Musik stoppte, war nun an der Reihe eine Geschichte zu erzählen – glücklicherweise kam ich nicht dran.
Anschließend haben erstmal Alle etwas gegessen und miteinander geplaudert.
Danach wurde der Dancefloor eröffnet. Sofas und Tische wurden aus dem Weg geräumt, Boxen aufgebaut und zusammen gefeiert. Recht schnell standen fast alle Personen auf der Tanzfläche, da die afrikanischen Studenten uns einen Tanz gezeigt haben. Zur Revanche mussten sie mit uns Macarena tanzen, alle hatten jedoch sehr viel Spaß dabei. Jeder fordert hier Jeden zum Tanzen auf. Häufig wird auch zusammen in einem Kreis getanzt. Wir hatten wirklich sehr viel Spaß!
Faszinierend ist zu sehen, wie wenig Gedanken sich die afrikanischen Studenten beim Tanzen machen und einfach in diesem Moment ihr Leben genießen und Spaß haben. Ich bin wirklich froh dass wir so gut in dieser Gruppe aufgenommen wurden, da es mir so viel leichter fällt hier Fuß zu fassen und man das Heimweh gemeinsam mit den Anderen etwas wegtanzen konnte.
Der Abend war eine super Erfahrung, die hoffentlich bald wiederholt wird!

Waschtag

Sonntag dann haben wir zum ersten Mal in unserem Leben von Hand unsere Wäsche gewaschen. Das macht sogar spaß wenn man es gemeinsam mit anderen macht. Vermutlich würde ich das Daheim nie in Betracht ziehen, aber da das hier so üblich ist, macht man das gerne so ohne irgendwie groß darüber nachzudenken. Nach einer halben Stunde hing das meiste auf der Wäscheleine. Innerhalb von wenigen Stunden sind hier die Sachen dann trocken, da wir meist zwischen 25 und 30 Grad haben. Ich glaube hätten uns Einheimische zugeschaut, hätten sie sich tot gelacht, da wir doch ziemlich unbeholfen unsere Wäsche durch das dreckige Wasser gezogen haben, in der Hoffnung, dass sie danach wenigstens ein bisschen sauberer ist als davor. :D
Mal sehen ob uns das Waschen in drei Monaten auch noch so viel Spaß macht.

Montag haben Johanna und ich uns einen entspannten Tag gemacht, da die Eindrücke hier doch recht viele sind und wir mal einen Tag gebraucht haben, an dem wir nicht wirklich was unternehmen mussten.

Antworten (1)

Thomas
Dadurch wirst du unseren Luxus um so mehr zu schätzen wissen aber sehr gut dass du das alles aus erster Hand erlebst

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