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Tag 9: Zwei Radwege

Veröffentlicht: 22.07.2023

Nach einem einfachen Frühstück fahren wir den Radweg nach Schleiz weiter. Der ist ziemlich neu, wunderbar gemacht, nur für Radler (und Fußgänger) und erinnert an die Bahntrassenradwege, also moderate Steigungen. Abrupt endet er genau vor dem Parkplatz eines Einkaufszentrums, einfach so, ohne Ankündigung. Man muss dann über die Böschung zum Parkplatz hoch...

Nächster Orientierungspunkt ist Zeulenroda. Es nieselt. Anorak raus. Aber so richtig regnen tuts nicht. Zwar ist die Tendenz deutlich bergab, das heisst aber nicht, dass ich Steigungen meistern muss. Aber die Anstrengung hält sich in Grenzen. Wir fahren ein "V" nach Süden auf kleinen Strassen, wenig Verkehr, abwechslungsreiche Landschaft, gut beschildert. In Naitschau ist es dann vorbei mit Wegweisern, komoot und meine Frau zeigen, was sie drauf haben. In Neumühle/Elster verlassen wir den Euregio Egrensis und begeben uns auf den Elsterradweg, der uns bis nach Leipzig führen wird. Er beginnt für uns mit einer saftigen Steigung. Ich denke wieder an Hank Häberle jr. (den Zusatz hatte ich vergessen...). Gut, dass ich/wir vom Plan abgewichen sind, denn Unterkünfte finden sich kaum. Die Ortschaften wirken teilweise verfallen, einige schöne Häuser finden sich natürlich überall, aber die Gasthöfe sind fast alle geschlossen, manche wohl seit Jahren. Nur ihre Hinweisschilder haben überlebt...

Wir beschließen, dass es bis Gera geht. Dazu fahren wir den wohl (für mich) schönsten Teil meiner bisherigen Radreise: das Elstertal. Am Anfang ein ganz normaler radweg, der enger und enger wird - Fluss, Eisenbahn, Weg - und dann wie in den Alpen ein Stück direkt am Fels entlang führt. Gut, dass wir ihn bergab fahren und nicht bergauf - die können schwitzen, auch weil der Untergrund immer schlechter wird.

Dann ist auch das geschafft, es wird wieder breiter und der Asphalt kehrt zurück. Noch ein paar Kilometer bis Gera. Wir gehen auf Nummer sicher und rufen im Mercure Hotel an. Ist etwas billiger als der booking.com-Preis, den Schwaben in mir freuts!

Im Hotel wird noch was gegessen, dann gebloggt (die gestrigen Beiträge), und müde gehe ich schlafen. Gera muss warten. 

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