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Tag 26: Betriebsstätte Bremen

Veröffentlicht: 07.08.2023

Der Wind pfeift, als ich mein Hotel verlasse und mich auf den Weg zur Flughafenallee 13 - 15 mache. Als ich auf die Weserbrücke einbiege, haut es mich fast um, so unvermittelt kam der Wind ums Eck. Aber ich erreiche trocken die Betriebsstätte Bremen.
Ich werde auch hier sehr herzlich empfangen. Ich kann mich bei einigen Mitstreiter:innen persönlich verabschieden, mit denen ich über viele Jahre gut zusammengearbeitet habe. Schade, dass noch Urlaubszeit ist (jedenfalls schade für mich).
Es sind nur wenige Kolleg:innen am Standoort. Meine Reise interessiert viele, und es ergeben sich nette Gespräche. Ich ernte viel Anerkennung für meine Aktion. So zähle ich am Schluß in meiner "Spendenbox" - dem Fahrradhelm - 76 € Barspenden. Dazu kommen etliche Paypal-Spenden, wie mir die Kolleg:innen glaubhaft versichern. München meldet, dass ich mich in Richtung 5.000 € Spendengelder bewege. Wie geil ist das denn?
Ab und zu schaue ich nach draußen, wo der Regen fast waagrecht daher kommt. Gut, dass ich gerade nicht auf der Strecke bin.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen mache ich mich reisefertig.

Dann steige ich aufs Rad. Es ist wieder trocken, der Wind wird mich größtenteils nicht von vorne treffen. Es geht viel der Straße nach, bis ich aus Bremen draußen bin und nach Achim komme. Da musste ich auf alle Fälle hin, auch wenn ich auf Joachim getauft bin. Das liegt aber nicht an meinen Eltern, sondern an einem Standesbeamten in Esslingen, der im Jahre 1959 steif und fest behauptet hat, dass "Achim" kein eigenständiger Vorname sei. Nur Joachim war möglich, aber gerufen wurde und werde ich üblicherweise "Achim".
Der Ort selber ist weiter nicht erwähnenswert, aber er hat mehrere Barbershops, und in einem lasse ich meinen Bart stutzen. Das mache ich sonst selber, aber den Bartschneider habe ich dann doch nicht dabei. Hannover wird mich etwas zivilisierter sehen...
Also radle ich weiter, es läuft, 30 km/h sind problemlos möglich auf bestem Asphalt (mit Windunterstützung halt). Nach 20 km zwischen Feldern, Wald und Wiesen gelange ich nach Verden. Ich frag mal wieder bei der Tourist Information nach Übernachtungsmöglichkeiten, und endlich passiert das, was früher kein Thema war: Zimmervermitttlung. Nach nur einem Anruf sind wir uns handelseinig: Ich nehme ein Privatzimmer mit Frühstück und WLAN, als mutmaßlich einziger Gast gehört das Bad mir. Macht 45 €. Alles gut!

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