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Neues aus dem Morgenland

Veröffentlicht: 14.03.2018

Es liegen wieder einmal ereignisreiche Wochen hinter uns.
Unter anderem waren wir vor etwa 2 Woche bei der „Parade of the Nations“ – ein alljaehrliches Ereignis hier an der Uni, bei der (nicht alle aber eine ganze Menge) der ueber 100 verschiedenen Nationen die hier leben, zusammen teilnehmen. Zuerst gibt es die namensgebende Parade, bei der viele auch in nationaler Tracht auftreten (ziemlich cool! Fuer uns Deutsche gabs da ja leider nicht so viel Auswahl,.. die meisten haben sich irgendwie wenn dann fuer Lederhosen und Dirndl entschieden.. aber das haben wir ja weder hier im noch sonst wo im Schrank haengen,.und authentisch waere es fuer Felix und mich ja auch nicht gewesen ;-). Dank rotem Lippenstift, schwarzem Kajal und goldenem Lidschatten konnten wir uns dann aber wenigstens – ganz WM Fanfest maessig, eine kleine Flagge auf die Wange malen).


Nach der Parade treffen sich dann alle auf einem der Sportfelder und die verschiedenen Laender haben jeweils einen Stand bei dem sie, zumeist, ein paar typische Snacks aus ihren Laendern anbieten. Am deutschen Stand gab es – sehr beliebt im uebrigen – Brot und Plaetzchen.
Wir haben uns natuerlich auch bei den anderen umgeschaut und jede Menge leckerer Sachen probieren koennen. Vieles war fuer meinen Geschmack ja viieeeel zu suess..


In den letzten Wochen war auch die ‚Artist of KAUST“ Ausstellung an der wir beide teilgenommen haben. Felix mit ein paar sehr schoenen Unterwasseraufnahmen und ich mit ein paar Zeichnungen.


Um Unterwasserphotos ging es auch am letzten Montag, als wir gemeinsam einen Vortrag zu den Grundlagen der Unterwasser-photographie im Unterwasserphotographie-Club der Uni gehalten haben. Am naechsten Wochenende geht es mit dem Club dann auch gleich zum tauchen – um das gelehrte und gelernte in die Tat umzusetzen.
Ich freue mich besonders, weil ich es schon sehr vermisse mal wieder unter wasser zu kommen.


In den letzten Wochen bin ich naemlich sehr beschaeftigt mit einem Unikurs den ich belegen muss. (Als PhD student ist es hier vorgeschrieben im Rahmen seiner Zeit hier, zwei Kurse zu machen). Mein erster nun ist in ‚Ecological Genomics“ – ein cooles Experiment und viele neue Methoden die ich noch nie (oder es ist ewige Zeiten her) gemacht habe. Viel Arbeit also, aber ich lerne auch eine Menge.


Apropos viel Arbeit, die kommt naemlich nun (unverhoffterweise) nun auch privat auf uns zu.. Als ich gestern abend naemlich eigentlich zu meiner Mal-Gruppe gehen wollte, sass da mitten auf dem Weg ein kleines Voegelchen. Habe natuerlich gleich geguckt aus welchem Nest das geplumpst sein koennte, aber musste dann leider feststellen, dass die Gaertner hier die ganzen Baeume rund herum extrem zurueckgestuzt hatten. Bei der Aktion ist wahrscheinlich auch das Nest des kleinen Kerls draufgegangen. Man koennte nun sagen, jaja so ist das halt in der Natur, blabla. Aber, der kleine hat eben schon ein fast fertiges Federkleid (ist also nicht gerade erst geschluepft ;-) ) aber eben noch zu klein um zu fliegen und selber an Futter zu kommen. Die Chancen sind also vielleicht nicht ganz schlecht fuer ihn. Deswegen habe ich ihn auch mit nach Hause genommen.(Ausserdem waere er, wenn ich ihn da haette sitzen lassen sofort von einer der millionen streunenden Katzen hier gefressen worden)..
So musste dann gestern abend erstmal das Internet durchforstet werden – denn was gibt man dem so einem kleinen Piepmatz zu essen und ueberhaupt – was nun tun?
Nach kurzer Recherche hat sich Felix dann sogar noch zum Supermarkt aufgemacht um Hackfleisch zu kaufen und wir probieren es jetzt mit einer Mischung aus Hack, Haferflockenmehl,Banane und Vogelvitamintropfen.


Unser grosser (haha) Vogel Juergen war gestern auch sehr interessiert was dass denn da fuer ein kleines piepsendes etwas ist, dass – eingekuschelt in seinem provisorischen Nest aus aussortierter Unterhose und Hummus-Takeout box – da so rumpiepste..

Ihr seht also, bei uns wird es nicht langweilig..
Nun also Gruesse von uns vieren (mitlerweile)
Felix, Juergen, der Findelvogel und Susann


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