Veröffentlicht: 27.03.2017
Die Fahrt nach Putre war lang und anstrengend. Nach ca 450km sind am späten Nachmittag in unserem Hotel (Terrace Lodge) angekommen. Putre liegt schon auf 3500m Höhe und eignet sich ganz gut, sich an die Höhe zu akklimatisieren. Wie so oft in Chile war das Preis/- Leistungsverhältnis sehr schlecht. Schimmel an den Wänden. Die Nachtischlampe funktionierte nicht. Das Zimmer klein und dunkel. In das Bad bin ich nur mit Sandalen gegangen. Aber wenigstens funktionierte die Heizung! Der absolute Knaller war aber das Frühstück. Für 8 Personen gab es kaum etwas zu essen. Das wenige, was uns die Gastgeberin gebracht hat, war genau abgezählt. 2 Mini-Scheibchen Käse für jeden. Diese 2 Scheibchen fanden Platz auf einem 5X8 cm großen Holzbrettchen. Eine Tasse Kaffee gab es umsonst, jede weitere Tasse mußte bezahlt werden. Die französische Reisegruppe, die neben uns am Tisch saß, waren fassungslos. Zum Glück sind wir wir nur eine Nacht dortgeblieben Die 2. Nacht waren wir in einem anderen Hotel (La Chakana). Helle Zimmer, sauber und Heizung. Für die gleiche Preisklasse deutlich empfehlenswerter.
Nach dem Frühstück sind wir zum Suriplaza gefahren. Suriplaza ist eine große, vulkanische Hochfläche, die von bunten Vulkanbergen umgeben ist. Die Landschaft ist unbeschreiblich schön. Und die vielen Lamas, Vicunas und Alpakas, die wir unterwegs gesehen haben haben mich immer wieder begeistert. Besonders angetan haben es mir die Alpakas mit ihrem wuscheligen Fell und dem lustigen Blick. Wir haben sogar die Geburt eines Lamas erleben dürfen.
Die Höhe ( über 5000m) hat uns allerdings dann doch etwas zu schaffen gemacht. In Abständen haben wir immer mal die Sauerstoffsättigung unseres Blutes gemessen. Teilweise lag sie unter 80%. Unter normalen Umständen, wären wir damit auf der Intensivstation gelandet...