Ab nach Te Anau

Hallöchen,

In Te Anau auf dem Campinglatz hat uns die nette Dame an der Rezeption viele Möglichkeiten gezeigt, was man hier so alles machen kann und hat uns Broschüren gegeben zum nachlesen. Wir haben uns dann für eine Bootstour zu einer Glühwürmchen Höhle entschieden. Die haben wir dann am nächsten Tag auch gleich gemacht. Wir sind mit dem Boot 30 min um den See gefahren um zu der Höhle zu gelangen. Bei der Höhle angekommen wurden wir in kleine Gruppen mit je 14 Leuten aufgeteilt. In der Höhle war alles dunkel nur kurze Stellen waren beleuchtet. Man durfte auch keine Bilder machen oder laut reden, denn damit könnte man die Glowworms irritieren und man könnte sie sogar gar nicht leuchten sehen. Es gab sogar eine 10 minütige Fahrt mit einem Boot komplett im Dunkeln in der Höhle!!! Die Glühwürmchen, waren sehr schön zu sehen und es waren auch sehr viele. Aber nachdem wir ja mittlerweile schon öfters mal Glowworms bestaunen konnten, können wir folgendes „fachmännisches“ Fazit ziehen: Kann man machen, muss man aber nicht. Zum Beispiel in Fox Glacier konnte man die Glühwürmchen besser und in voller Pracht sehen und nicht nur einen farbigen Punkt. Natürlich haben wir auch Deutsche kennengelernt, was mittlerweile hier nicht mehr schwer ist... hier sind nämlich sehr viele Deutsche unterwegs.... Am nächsten Tag haben wir die Broschüren angeschaut und uns entschieden zum Milford Sound ins Fjordland von Neuseeland zu fahren. Dort gab es ein Angebot über eine 2,5-stündige Kajaktour mit einer anschließenden 2-stündigen Bootstour inklusive Mittagessen auf dem Boot. Diese Tour war für den nächsten Tag leider ausgebucht, somit mussten wir unseren Aufenthalt um eine Nacht auf dem Campingplatz verlängert und haben die Kombi-Tour für den nächsten freien Tag gebucht. (zum Milford Sound kommt ein extra Eintrag). Nach unserem Trip nach Milford Sound haben wir Julia und ihren kleinen Bruder (das sind die vorher erwähnten Deutschen, die wir kennenlernen durften) wieder am Campingplatz getroffen. Sie haben uns das erste Stück vom Kepler-Track empfohlen. Der Kepler-Track ist ein Wanderweg, der normalerweise auf eine Laufzeit von 3 Tagen ausgelegt ist, weil er erstens 60 km lang ist und weil man zweitens doch ein paar Höhenmeter hinter sich bringen muss. Es gibt auf dem Track mehrere Hütten, die man allerdings im Voraus buchen muss um ihn komplett gehen zu können. Leider waren diese für November und Dezember bereits komplett ausgebucht. Es gibt jedoch die Möglichkeit einzelne Etappen des Kepler-Tracks als Tages-Touren zu wandern. So kann man den Anfang und das Ende vom Track laufen. Wir haben gelesen und gehört, dass es einmal im Jahr den „Kepler Run“ gibt. Dort laufen alle Athleten den Track an einem (!!!!) Tag!!!! Wir haben für den Anfang bis zur ersten Hütte hin und zurück 5 Stunden gebraucht, was unserer Meinung nach und für unsere Verhältnisse schon gar nicht so schlecht ist, weil das insgesamt ungefähr 27 km sind und ungefähr 1500 Höhenmeter. Den Rückweg sind wir aber runter gejoggt, ich (Christina) musste nämlich sooo dringend aufs Klo... :D Eine weitere Information über den „Kepler Run“ hat auch noch geschockt, denn es gibt auch eine zweite Strecke, die Athleten laufen können, wenn sie nicht die kompletten 60km laufen wollen/können, nämlich genau die gleiche Strecke, die wir gelaufen sind. Das schockierende ist, dass einer die gleiche Strecke, die wir in 5 Stunden gemeistert haben und danach total am Ende waren, in 1 Stunde und 50 Minuten geschafft hat :O da waren wir noch nicht einmal oben...!!! Nach dem Track war ich tot und als wir am Campingplatz ankamen war so viel los, dass wir uns einen Platz zum Kochen und zum Sitzen ergattern mussten. Zuhause hätte man einfach seine Ruhe gehabt :D Nach dem Essen sind wir auch gleich ins Bett. Am nächsten Tag haben wir uns auf den Weg in den 10 Minuten entfernten Wildvogelpark gemacht. Sind da gemütlich durchgeschlendert, haben uns die Vögel angeschaut und sind weiter Richtung Invercargill gefahren.