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Tag 14: 9/11 - Brooklyn Bridge & viel Aufregung auf der Fähre

Veröffentlicht: 18.07.2022

22.04.2022

Heute ist unser vorletzter Tag, morgen geht es schon wieder in die Heimat. Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell…

Für 11 Uhr haben wir Tickets im 9/11 Museum gebucht – und das war auch gut so. Als wir ankommen, sind die Schlangen zum Museum schier endlos. Im Gegensatz zum Museum gestern, kommen wir hier aber rasch an den Eingang und können das Museum betreten.

Schon bedrückend, die vielen Bilder und Videos vom Anschlagstag zu sehen. Zumal ich mich noch genau daran erinnern kann, wo ich am besagten Tag damals war: ich war in der Schule, als eine Schülerin zu mir kam und sagte, es sei gerade ein Flugzeug ins „Empire State Building“ geflogen. Naja, war nicht ganz der richtige Wolkenkratzer, aber vor Zeiten von Smartphones & Co musste man sich noch auf Radio und TV verlassen, bis ich wusste, dass es nicht das Empire, sondern das WTC war.

Wir schauen uns alles an und verlassen das Museum nach knapp 2 h und besichtigen noch die Memorial Pools vor dem Museum.

Weiter geht es zum Pier 11 Fähranleger, wo wir ein Ticket für die Fähre rüber nach Brooklyn kaufen wollen. Unterwegs holen wir uns im Supermarkt noch Getränke, Sandwiches und Salat „to go“, die wir dann später essen wollen.

Am Fähranleger angekommen, kaufen wir Fährtickets und sehen, dass unsere Fähre erst später fährt. Also geht’s kurzerhand rüber zur Staten Island Ferry (10 Minuten Fußweg), um ein Mal kostenlos an der Freiheitsstatue vorbeizufahren 😇

Wir packen es sogar noch rechtzeitig auf die nächste Fähre und sichern uns einen Platz auf der Seite mit der Freiheitsstatue. Boa, die Fähre ist rammelvoll und alle wollen die Freiheitsstaue sehen 😱

Während der Fahrt genießen wir die Sonne und essen unserer Sandwiches bzw Salat (eine große Kunst ist es, den Salat zu essen, ohne dass er wegfliegt 😆). Wir schießen unsere Fotos und chillen den Rest der kurzen Fahrt in der Sonne.

Für die Rückfahrt müssen wir die Fähre leider verlassen und im Fährterminal auf die nächste Fähre warten.

Eine halbe Stunde später nehmen wir die Fähre zurück nach New York und nehmen dieses Mal auf der „falschen“ Seite Platz. Die Seite für die Freiheitsstatue ist nämlich wieder rammelvoll. Gemütlich geht’s los, wir sitzen auch auf der windabgewandten Seite. Perfekt. Zwischendurch hören wir ein paar Durchsagen, aber wie das so ist, man hört nicht „genau“ hin. Als sich dann die Durchsagen häufen, hören wir mal zu: der Besitzer eines Rucksacks wird aufgefordert, diesen abzuholen – der steht wohl irgendwo rum.

Nach der 5. oder 6. – mittlerweile energischen Durchsage – stoppen plötzlich die Motoren – mitten auf dem Fluss, genau zwischen New York und Jersey. Och nee….. wir wollen doch noch rüber nach Brooklyn fahren.

Es folgt eine erneute Durchsage. Die Maschinen stoppen. Der herrenlose Rucksack soll sofort abgeholt werden, vorher fährt die Fähre nicht weiter. Och neeeeeee!!!!!

Super, wir kommen gerade von 9/11 und müssen nun damit umgehen, dass rein theoretisch etwas in dem Rucksack sein kann, was da nicht hingehört. Super…

Mein Bauch zieht sich zusammen, Sohnemann jammert rum, er hätte Angst. Tja, bei herrenlosen Gepäckstücken verstehen die Amis keinen Spaß! (Zumindest hier auf der Fähre).

Wir treiben 10 Minuten auf dem Fluss, dann kommt wieder eine Durchsage. Da niemand den Rucksack abgeholt hat, werden alle Passagiere aufgefordert, ihre Plätze nicht zu verlassen. Die Fähre dürfe nun nicht nach NY fahren, sondern wird zu einem anderen Fähranleger (auch nicht Jersey – aber wo, sagt man uns nicht) umgeleitet. Ahhhhhhhhhhhhhhhhhh!!! Och nö!!!

Unter einigen Passagieren verbreitet sich Unruhe, Panik bricht aber nicht aus (uff, das fehlt uns ja gerade noch). Die Fähre dreht und steuert zurück nach Jersey. Verdammt….

Als wir die Hälfte der Strecke wieder zurückgefahren sind, stoppen die Motoren erneut. Nach weiteren 10 Minuten wieder eine Durchsage: der Rucksack wurde abgeholt, es geht weiter nach NY!
Hossassa!!! Ich nutze noch mal die Möglichkeit, hier auf Toilette zu gehen (öffentliche WCs in NY zu finden, ist ein Ding der Unmöglichkeit! Die totale Katastrophe!!! Selbst bei Mc Donalds verweigerte man uns den WC Schlüssel, obwohl ich bereits in der Schlange stand, um etwas zu kaufen und Sohnemann musste echt dringen. Kommenar: „Guests only!“ natürlich hab ich in dem Sch….Laden dann nichts mehr gekauft. Das Gleiche bei Burger King!!! Unfassbar!! Bei Taco Bell war man dann so freundlich, uns sogar OHNE Einkauf die WC Tür zu öffnen (ich hab dann trotzdem was zu Trinken gekauft). Also merke: überall, wo eine öffentlich Toilette ist – GEHEN!!!

Das WC Erlebnis auf der Staten Island Ferry hätte ich allerdings nicht gebraucht. Das waren die mit Abstand ekligsten WCs, die wir in den 2 Wochen gesehen haben 🙈🤮

Verspätet erreichen wir den Fährterminal auf der NY Seite und machen uns direkt zurück auf den Weg zum Pier 11, um rüber nach Brooklyn zu fahren. Die Fähre kommt gerade und wir sind leider zu voreilig, springen mit auf die Fähre und erfahren dann beim Aussteigen, dass wir die falsche Fähre zur falschen Haltestelle genommen haben 🙈 Wir sind zum Brooklyn Bridge Park gefahren – von hier aus müssten wir ne ganze Ecke zur Brücke laufen und da wir ja noch ÜBER die Brücke laufen wollen, müssen wir wohl oder übel erneut völlig überteuerte Tickets kaufen und weiter nach „Dombo“ fahren. Tja, passiert…

In Dombo angekommen, wollen wir in der Ice Cream Factory ein Eis essen. Pfffffffffff, die stehen da in einer Schlange bis auf die Straße, als würde es das Eis kostenlos geben. Ok, keine Option. Also zur Alternative auf der Seite des Fähranlegers, da gibt’s das Eiscafe „Ample Hills Creamery“ mit teuren, aber sehr leckeren Eissorten. Wir essen unser Eis im Park und machen uns danach auf den Weg zum Aufgang auf die Brooklyn Bridge Ecke Prospect Street / Washington Street. Die Brücke ist gut besucht, aber wir finden genug Fotospots und laufen ganz gemütlich auf die andere Seite und genießen die Aussicht.

Mit der Metro fahren wir zur Station Lexington Ave und laufen ein paar Meter zur Tramway Station, wo die Roosevelt Island Tram rüber nach Roosevelt Island fährt. Den Spaß wollen wir noch mitnehmen. Die Tram ist sehr gut besucht – es herrscht Maskenpflicht – wir ergattern noch ein Plätzchen am Fenster. Ist jetzt nichts Spektakuläres, aber Spaß macht es trotzdem. Das Ticket ist in unserem 7 Tages Ticket inbegriffen. Perfekt. Die Strecke ist kanpp 1 km lang, entsprechend kurz dauert die "Überfahrt" über den East River auf die Insel.

Auf der anderen Seite angekommen, machen wir kurz ein paar Fotos und fahren dann direkt zurück.

Danach geht mit der Metro rüber nach Queens, wo wir ein letztes Mal in unserem Lieblingsdiner einkehren und den Urlaub ausklingen lassen. Morgen geht’s zurück in die Heimat. War wider Erwarten ein spannender Tag heute 😛

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