Einfach mal abhängen

Heute wollen wir zu den Baumlosen. Es gibt hier eine Region, da Leben Löwen auf Bäumen. Sie haben irgendwann damit angefangen, weil sie bestimmte Insekten nicht vertragen haben. Seitdem machen sie das immer so. Es sollen nur noch wenige und die Suche schwierig sein, aber Sam hat bisher alles gefunden. Nach einigen Stunden sieht er in wirklich weiter Ferne ( also ich sehe den Baum!) einen Schwanz von einem Ast herabhängen. Wir brauchen mehrere Abläufe, um das mit dem Fernglas zu sehen. Dann trabt er auf die Wiese Richtung Baum und ruft: "behaltet den Schwanz im Auge!" Aber die Löwen lassen sich nicht locken. Also kurzerhand mit dem Toyo direkt auf den Baum zu und ihn langsam umrundet. Aber ohne anhalten. Das Autodach ist safarimässig geöffnet und wir gucken oben raus. Wir stehen direkt unter dem Baum in der Todeszone. Es ist nur Zeit für ein paar Schnellschüsse. Ein Löwe hängt bäuchlings auf dem Ast, Schwanz und Hinterbeine hängen hinten herunter, der Rest baumelt vorn. Ein anderer quetscht seinen Hintern in eine Astgabel. Es sieht so putzig aus, dass man vergisst, das wir deren Mittag sein könnten.

Auf dem weiteren Weg stöbern wir Warzenschweine auf, die gerade aus ihrem Erdloch kriechen und überholen einen Boda Boda, der Benzin in einer Tonne transportiert, deren Löcher nur mit Plastiktüten zugestopft sind. Wir fahren vorbei an riesigen Teefeldern, hier wird von Hand gepflückt. Wir erreichen das Gorilla mist Camp in den Bergen. Yippiee, ein Wasserklo. Morgen geht zum Gorilla Trecking.