Adventskaffee im Altersheim

Heute ist Samstag, der 11.12.2021

Gestern hatte Martin eine kurze Andacht im Altersheim (hogar de los ancianos), der von einem deutschen Förderverein unterstützt wird. Somit trifft man dort auch Bewohner an, die noch deutsch können. Die Andacht hat Martin dennoch auf spanisch gehalten. Das war wegen Corona seit 2 Jahren die erste Feier, wo Angehörige dazu kommen konnten. Und jeder brachte eine Kleinigkeit zum Essen mit. Am Anfang der Coronaepidemie war das Heim für ein halbes Jahr komplett dicht. D.h. auch die Angestellten durften das Gelände nur alle 2 Wochen verlassen. Sozusagen ein kompletter Lockdown. Vom Pflegeschlüssel hier kann man in Deutschland nur träumen. Vom Heim her liegt er eins zu eins (Bewohner - Angestellter). Hinzu kommt, dass praktisch jeder Bewohner noch eine private Hilfe rund um die im Uhr im Haus hat, die natürlich selbst bezahlt werden muss. Und das geht nur, da Arbeitskraft hier ja billig ist. - Wir wurden dort sehr herzlich empfangen und hatten interessante Gespräche, besonders mit zwei Herren, die 1958 bzw. 1960 geschäftlich nach Lima kamen. Die ganze Zeit lief Weihnachtsmusik, wo auch Schnee drin vorkam.

Abends versuchen wir in der Regel über die Mediathek deutsches Fernsehen zu sehen. Da das Internet nicht immer stabil ist, klappt es nicht zu jeder Zeit oder es gibt Unterbrechungen oder ein verschwommenes Bild. 

Gestern haben wir etwas sehr Schönes für Januar geplant. Das wird dann unser Weihnachtsgeschenk. Wir werden für drei Tage in den Urwald (selva) des Amazonas fliegen (Tarapoto), von wo aus wir mit dem Boot zur Shimiyacu Amazon Lodge gebracht werden. Das wird sicherlich eine interessante und spannende Erfahrung; wir freuen uns sehr darauf. Vorher müssen wir uns noch gegen Gelbfieber impfen lassen, einen Schutz gegen Malaria brauchen wir wohl nicht. So erleben wir auch mal was anderes außer Lima.