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Tag 23: Zahme Fische, Krokodile & ein sprechender Kakadu

Veröffentlicht: 29.06.2020

14. Juli 2018

Heute ist wieder frühes Aufstehen angesagt. Wir haben nämlich etwas ganz besonderes vor: wir gehen Fische füttern!
Klingt witzig. Hier in Darwin gibt es das „Aquascene“, das in einem Naturschutzgebiet am Meer namens Doctors Gully liegt.

Ganze Fischschwärme kommen bei Flut in das seichte Wasser in Ufernähe und lassen sich von Hand füttern. Schon seit über 60 Jahren versammeln sich Hunderte von freilebenden Fischen zu bestimmten Zeiten im Doctors Gully, um sich dort füttern zu lassen. Da das ganze Spektakel von den gezeiten abhängig ist, habe ich meine Hausaufgaben natürlich schon zu Hause gemacht und in Erfahrung gebracht, dass heute das Aquascene sogar 2 x geöffnet ist. Morgens um 8 Uhr und nachmittags um 17 Uhr.
Wir entscheiden uns für die „Morgenfütterung“ um 8 Uhr. Da bedeutet um 7 Uhr frühstücken.

Schon morgens ist es so warm, dass wir draußen am Pool frühstücken können. Highlight der Kids ist der vollautomatische Pancake-Automat und der Honig aus der Wabe (ja, es steht eine riesige Honigwabe am Buffet, aus der der frische Honig heraustropft).

Honig aus der Bienenwabe
Hotelpool

Wir erreichen das Aquascene deutlich vor 8 Uhr und sind nicht die Ersten. Es wird wohl voll werden.
Pünktlich um 8 Uhr öffnen sich die Pforten und wir betreten das Gelände.

Aquascene - hier füttern wir gleich Fische

Das Familienticket kostet umgerechnet 28 € und berechtigt auch noch zu Eintritt am Nachmittag. Vorne am Meer führe steile Treppenstufen ins Wasser, von wo aus man die Fische entweder direkt im Wasser füttern kann (nasse Füße inklusive), oder man bleibt trockenen Fußes weiter hinten am Geländer stehen.
Wir sind die ersten, die barfuß im Wasser stehen und schon direkt von neugierigen Fischen „umschwärmt“ werden.
Die Mitarbeiter verteilen Brotstücke und die große Fütterung beginnt. Anfangs erschrecken wir uns noch ganz schön, als die Fische um unsere Beine herumschwimmen, dann ist aber die Faszination, die Fische aus der Hand zu füttern und sogar „streicheln“ zu können, größer. Das ist schon sehr cool!
Es kommen verschiedene Fische zu uns, unterschiedliche Größen und Farben. Die Kids sind begeistert.
Neben den Treppenstufen gibt es in einer kleinen Buche nebenan einen Strand, von dem aus man viele ruhenden Rochen beobachten kann.

Fische füttern

Am Steg mache ich dann noch die Entdeckung eines Barramundis, der an der Leiter hin und her schwimmt. Hier soll man nicht ins Wasser – zum einen wegen der Rochen, zum anderen wegen der „Raubfische“. Ein Barramundi kann schon ganz schön beißen. Also beobachte ich alles von oben aus sicherer Entfernung.

Die Meeräschen sehen wir am häufigsten. Sie fressen uns tatsächlich aus der Hand und lassen sich auch anfassen, einige Papageienfische und andere kleine bunte Fische trauen sich ebenfalls. Weiter draußen lässt sich ein riesiger Schwarm Welse füttern. Mit ihren langen „Bärten“ sehen die schon sehr gewöhnungsbedürftig aus.

Mein neues Freund im Aquascene ist aber kein Fisch, sondern „Jimmy“, der sprechende Kakadu, der im hinteren Bereich, singend und krächzend, in seiner Voliere herumturnt. Neben „Hello Jimmy“ und „Bye Bye“ kann er noch andere Wort und Sätze, die ich aber nicht so ganz verstehe. Besonders mag er es, am Hinterkopf gekrault zu werden. Dabei pfeift er verzückt und hängt kopfüber mit ausgebreiteten Flügeln am Gitter. Wie süß, den würde ich sofort mitnehmen!

Kakadu Jimmy
Jimmy ann sprechen und singen
Jimmy liebt es, am Kopf gegrault zu werden

Die Fütterung im Aquascene dauert etwa 1 Stunde, dann schließt es wieder. Wir bekommen noch den Hinweis, dass heute eine zweite Fütterung gegen 17 Uhr stattfindet, was selten ist.

Wir verlassen das Aquascene und fahren weiter zum Crocodylus Park, einer Art Zoo mit Krokodilfarm. Schon draußen sehen wir die Infoschilder, dass man hier Krokodilfleisch (Burgerpatties etc.) kaufen kann. Örks, komische Vorstellung.

Erster Hinweis auf den Crocodylus Park

Aber da ich Vegetarier bin, interessiert mich der Krokoburger ect. sowieso nicht.

To Do´s im Park

Wir komme pünktlich zur Fütterung der Krokodile und Sohnemann darf sogar einen Hühnerschenkel an der Angel zu einem besonders fetten Krokodil herunter lassen.

Fieser Blick
Sohnemann darf das Kroko mit dem fiesen Blick füttern
Fettes Kroko
Krokos
Wahnsinn, wie hoch diese Kolosse springen können, wenn es so einen Leckerbissen gibt. Im kleinen angegliederten Zoo kann man noch Kängurus, Äffchen, diverse Vögel und sogar Löwen anschauen. Allerdings gefallen uns diese Tierchen in freier Wildbahn irgendwie besser.
Is was?
Sooo viele Kakdus!
Wahnsinn!! Kakaduschwarm

Ein Stück weiter gibt es einen kleinen See, der voll von kleineren Krokodilen ist. Die Krokos stapeln sich förmlich auf der schwarzen Plane und wärmen sich auf bzw. schlafen. Ab und zu rutscht dann doch eins ungewollt ins Wasser und muss sich einen neuen Platz auf der Plane suchen.

Krokodilzucht eben....

Nachdem wir alles angeschaut haben, essen wir im Restaurant einen Burger. Für mich gibt’s einen Veggie Burger, Sohnemann wählt den Chicken Burger, die Tochter den Beef Burger und der Gatte...?

Hier gibts Kroko Burger

Klar....Croco Burger!

Crocodile Burger

Mich schüttelt es, aber gut. Jedem das Seine!
Er meint, es würde ein bisschen nach Hühnchen schmecken, wäre ganz okay. Es bleibt jedenfalls der letzte Crocoburger während des Australienurlaubs.

Nach dem Crocodylus Park fahren wir an die Darwin Waterfront, wo uns ein Wellenschwimmbad und eine Lagune mit Sandstrand erwarten.
Verdammt! Wir haben keine Badesachen dabei!!! Wehmütig laufen wir am Wellenbad vorbei, dann ein mal um die Lagune, wo ein Wasserpark, der „Big Buoy Waterpark“, (aufblasbare Rutschen etc.) aufgebaut ist und schauen eine Weile zu, wie die Leute ins Wasser springen und rutschen.

Wellenbad an der Darwin Waterfront
Darwin Waterfront
Big Buoy Waterpark

Da es ziemlich heiß ist und die Kids schmollen, dass wir keine Badesachen dabei haben, beschließen wir, in den Hotelpool zu hüpfen.
Ein richtiges Programm habe wir heute nicht mehr, also zuerst ins kühle Nass und dann sehen wir weiter.

Der Pool tut gut. Wir planschen eine gute Stunde, dann geht’s wegen akutem Liegenmangel (scheinbar treffen sich hier mittags alle Urlauber am oder im Pool) zurück aufs Zimmer.

Eine Runde schwimmen im Hotelpool

Es ist mittlerweile 16 Uhr. Was also tun mit dem angebrochenen Nachmittag? Die Entscheidung ist schnell gefallen: die Kids wollen unbedingt nochmal zum Aquascene! Gesagt, getan. Jetzt am Nachmittag kommen völlig andere Fische in die Bucht. Uns gelingt es, riesige Falterfische zu füttern und zu streicheln. Wow, das ist echt ein Erlebnis!!! Auch diese Stunde vergeht viel zu schnell, aber es hat sich definitiv gelohnt!

Riesige Falterfische kommen abends zur Fütterung
Sie lassen sich sogar streicheln

Wir fahren weiter zum Mindil Beach und schauen uns den Sonnenuntergang an. Eigentlich wollten wir zum Nightmarket, aber der findet heute leider nicht statt.

Sunset am Mindil Beach
Sonnenuntergang am Mindil Beach

Wir fahren zurück zur Waterfront und laufen zur „Stokes Hill Wharf“, wo es jede Menge Restaurants gibt. Vom Pier aus sehen wir eine riesige Qualle im Meer.

Igitt, hier mag ich nicht schwimmen, aber da es ja auch Krokodile hier geben soll, entfällt diese Option sowieso.
An der Waterfront ist das Schwimmen im Meer nur in der abgeriegelten Lagune erlaubt, die vom offenen Meer getrennt ist und wo man vor Krokos in Sicherheit ist.

Die Wharf ist gut besucht. Mit Glück ergattern wir noch einen Tisch und essen hier zu Abend, dann fahren wir zurück ins Hotel.

Blick vom Pier aus auf Darwin

Das war wieder ein ereignisreicher Tag. Morgen dürfen wir wieder früh aufstehen, denn dann geht’s weiter in den Kakadu Nationalpark!



Für die Statistik:
Hotel: DoubleTree Esplanade / Darwin
Kosten: 157 € / Nacht im Doppelzimmer mit Frühstück
Gefahren: 40 km
Fahrzeug: 4x4 Mitsubishi Outlander
Tiersichtungen: viele Fische & Krokos, Zootiere, Vögel, Kakadu Jimmy
Wetter: Sonne satt bei 32 Grad
Fazit: Fische füttern ist ein „Must Do“ in Darwin!

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