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Tag 17: Willkommen im Outback!

Veröffentlicht: 29.06.2020

8. Juli 2018

Als der Wecker klingelt, dämmert es gerade draußen. In der Nacht hat wieder ein neues Kreuzfahrtschiff angelegt.

Da steht ein neues Kruezfahrtschiff hinter dem Gebäude

Pünktlich um 7:30 Uhr steht unser reserviertes Taxi vor der Tür. Los geht’s zum Flughafen – Flug Nr. 4 wartet auf uns!
Heute geht’s mit Jetstar zum Uluru nach Yulara. Ich hatte im Vorfeld ziemlich lange die Flugpreise verglichen. Eigentlich wollte ich den Virgin Australia Flieger buchen, aber dieser war dann doch um einiges teurer, also wurde es der Jetstar Flieger.

Wir wiegen unsere Koffer am Flughafen, bevor wir unser Bordticket drucken. Im Vorfeld hatte ich 25 kg Gepäck bezahlt, sollte passen. Wie sich herausstellt, haben wir aber nicht gut gepackt. Unser größter Koffer wiegt fast 30 kg, die beiden kleinen Koffer nur 15 kg. Also ist „Umpacken“ angesagt. Das Pech ereilte uns schon mal, da mussten wir vor den Augen der wartenden Touristen unsere Koffer umpacken – das soll uns dieses Mal nicht passieren.
Schnell sind die schweren Sachen im kleinen Koffer verschwunden und wir können einchecken. Es gibt nichts zu meckern, wir dürfen weiter zum Gate.

Flughafen Sydney - da steht unsere "Jetstar"

Pünktlich um 10:40 verlassen wir den Sydney Airport und starten in Richtung Uluru!

Auf ins Outback!

Ich habe das Glück, dass meine Tochter mich am Fenster sitzen lässt, so kann ich ein paar Handy-Schnappschüsse aus dem Fenster machen. Wir können sogar die Oper und die Harbour Bridge erkennen. Sehr cool!!

Wer kann die Oper erkennen?

Wir gewinnen heute 1 Stunde, da wir die Zeitzone überfliegen.

Die Olgas in der Ferne
Yulara Airport
Die Virgin Australia war schneller

Um 14 Uhr erreichen wir Yulara und nehmen am kleinen übersichtlichen Flughafen unsere Koffer in Empfang.

Gelandet!

Bereits 9 Monate im Voraus hatte ich einen 4x4 Jeep bei AVIS reserviert – schließlich wollen wir in ein paar Tagen den Meerenie Loop befahren. Einige Touristen, die mit uns am Avis Schalter anstehen und KEIN Auto reserviert haben, werden auch heute keinen Mietwagen mehr bekommen. Bei Avis sind alle Mietwagen reserviert und man rät den Touristen, den offiziellen Touristenbus zu nehmen.
Puh, da haben wir Glück gehabt.

Das Wetter ist super – Sonne satt bei gar nicht so kalten +19 Grad. Ich hatte mit kühleren Temperaturen gerechnet, aber warten wir mal ab....
Die Hotelreservierung im Outback war so eine Sache... schon knapp 1 Jahr im voraus war uns klar: das wird teuer! Wie eigentlich alles in Australien.
Nach reichlicher Überlegung (wir sind ja nur zum Schlafen im Hotel), entscheiden wir uns für die Low Budget Variante und buchen ein Familienzimmer in der 2** Outback Pioneer Lodge.
Auf dem Parkplatz finden wir schnell unseren Jeep, ein Toyota Fortuner mit jeder Menge Blessuren. Der AVIS Mitarbeiter hatte uns schon lachend den Zettel mit den „Vorabschäden“ des Autos überreicht und das aufgemalte Auto quasi komplett rot angemalt. Aber das macht nichts – wir wollen ja noch auf „die Piste“, da wäre ein nagelneues Auto evtl. gar nicht so praktisch. Der Fortuner zeigt rundherum Dellen und Kratzer, hat knapp 30.000 km auf dem Tacho und sieht sonst gut aus. Wir sind zufrieden.

Unser Toyota Fortuner 4x4 Jeep

Los geht’s zur Lodge. Am Eingang empfängt uns schon das „Sunrise / Sunset Uluru“ Schild. Ok, morgen ist frühes Aufstehen angesagt!

Um 7:20 ist Sonnenaufgang, man empfiehlt uns, mindestens 1 Stunde vorher loszufahren, da es sehr voll werden würde. Oha... na gut, Frühstück gibt’s dann später.

Da müssen wir heute hin

Wir fahren zu unserem Bungalow und mit einem unguten Gefühl betreten wir unseren diesen, in dem das Familienzimmer (ein Doppelbett und 2 Einzelbetten) untergebracht ist.

Der erste Eindruck ist aber dann doch ganz positiv – das Bad ist relativ neu und sauber, die Betten sind ebenfalls sauber, der Boden auch. Der Vorhang dagegen ist scheinbar ein Relikt aus dem 70er Jahren und scheint noch nie gewaschen worden zu sein. Neben Flecken finden sich tote Käfer etc. , zerquetscht und getrocknet, im und am Vorhang...

Bäääääääääää, igitt....
Ok, wir machen einen ganz großen Bogen um das Teil. Für 2 Nächte wird’s gehen. Als „Camper“ sind wir ja das ein oder andere Tierchen schon gewohnt.

Outback Pioneer Lodge
Unser Familienzimer in der Mitte

Bevor wir zum Uluru weiterfahren, besuchen wir noch den örtlichen Supermarkt, um uns Knabbersachen, Getränke und Frühstück für die nächsten Tage im Outback zu kaufen. In der Outback Pioneer Lodge haben wir Frühstück inklusive, die Tage bis Alice Springs müssen wir uns ohne Verpflegung durchschlagen.
Schnell sind Crepes, Tacos und Dips gefunden. Fürs Mittagessen morgen (dann geht’s zu den Olgas) landen Sandwiches und Grissinis im Wagen. Eine Flasche Wein, Dosenbier und Getränke kommen dazu, Süßigkeiten dürfen auch nicht fehlen (u.A. mehrere Päckchen diverser Sorten TimTams) - lecker!
Vom netten Verkäufer bekommen wir eine große Bananenkiste, in der wir unsere Einkäufe im Jeep platzieren können. Dann geht’s weiter zum Uluru!

Auf zum Uuru!

Der Berg mitten im Outback ist schon extrem faszinierend.

Uluru voraus!
Ganz schön groß!

Wir fahren einige Fotospots an, u.A. den Spot, wo der extrem umstrittene Klettersteig startet (heute wegen starken Winden gesperrt).

Der Kletrersteig
Zum Glück mittlerweile verboten!
Ich dachte immer, das Outback wäre "Rot"

Danach suchen wir uns einen schönen Platz auf dem Sonnenuntergangsparkplatz, der bereits jetzt schon gut besucht ist.

Warten auf den Sunset
Sunsetterrasse auf dem Jeepdach
Es wird langsam dunkler

Der Sonnenuntergang ist leider nicht ganz so spektakulär, wie erhofft, da im Winter die Sonne doch anders steht, als im Sommer. Zumindest bleiben die ganz krassen Rotfärbungen heute aus. Trotzdem ist es ein tolles Erlebnis, zwischen den vielen Touristen und Einheimische, die z. Teil mit Bier und Stuhl auf den Dächern ihrer Autos sitzen, am Uluru zu sein. Was nur wirklich nervt: trotz Drohnenverbot surren diese doofen Dinger überall rum!!! Und das soll nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich mich darüber aufrege!!

Nervige Drohne
Man kann die Rotfärbung erkennen
Die Sunset Parade

Mit dem Sonnenuntergang kommt die Kälte! Das Autothermometer sinkt auf frische +5 Grad. Bibber. Zum Glück haben wir dünne Fleecedecken dabei (Singapore Airlines sei Dank grins).
In totaler Dunkelheit geht is im Autokonvoi zurück zum Yulara Village. Wir entscheiden uns heute Abend für ein Abendessen draußen im BBQ Bereich.

Ja, draußen... bei Temperaturen knapp über 0 Grad machen wir es uns in der Halle unter den Heizpilzen gemütlich. Die Kids bekommen einen Burger und Pommes, wir nehmen einen Wrap. Die Halle ist rammelvoll, es gibt Live Musik mit dem genialen Sänger Stu Harcourt, der parallel zum Gesang und Gitarre auch noch 3 Digeridoos schmettert :-).

Coole Livemusik mit Stu Harcourt

Während ich mit den Kids ins Zimmer gehe, stattet mein Mann der Rezeption noch einen Besuch ab. Mrgen ist nämlich ein besonderer Tag: unser Sohnemann wird 10 Jahre alt!

Meine Idee war, dass das Hotel vielleicht etwas für Kindergeburtstage im ngabot hat – ein kleiner Kuchen mit Kerze oder so was..
Da wir schon häufiger den Geburtstag im Urlaub gefeiert haben, kennen wir das Prozedere aus anderen Hotels.

Da gabs dann auch mal zum Frühstück ne Wunderkerze oder ein Ständchen der Angestellten :-)
Fragen kostet ja bekanntlich nichts!
Wir sollen zum Abendessen wieder in der BBQ Halle sein, das Hotel würde etwas kleines organisieren. Das klingt ja vielversprechend!
Ziemlich platt fallen wir dann gegen halb zehn ins Bett.

Die Klimaanlage läuft heute auf Heizfunktion – es ist saukalt, aber sie verrichtet brummend ihre Dienste.
Da der Wecker morgen wieder sehr früh klingelt (Sunrise), schlafen wir alle sofort ein (zur Sicherheit stecken alle Schuhe in zugebundenen Plastiktüten – man weiß ja nie, was hier so rumkrabbelt....).



Für die Statistik:
Hotel: Outback Pioneer Lodge
Kosten: 241 € / Nacht im Familienzimmer mit Frühstück
Gefahren: 98 km
Geflogen: Jetstar 2.178 km / 3h30
Tiersichtungen: Mini-Papageien
Wetter: sonnig bis zu 18 Grad
Fazit: Willkommen im Outback!

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