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Tag 14 - Arikok NP und Baby Beach

Veröffentlicht: 30.01.2024

Tag 14 (19.8.2023)

Wir starten um 9 Uhr in Richtung Arikok Nationalpark. Noch haben wir keine Ahnung, ob wir den Park überhaupt anschauen können, da wir keinen SUV o.Ä. haben. Auf dem Parkplatz am Visitor Center ist nicht viel los. Es stehen viele „normale“ Autos auf dem Parkplatz. Wir holen uns im Visitor Center die Eintrittskarte (20 $ / Erwachsene, Kinder unter 18 Jahren zahlen nichts) für den Park und fragen explizit nach, ob wir mit unserem „normalen“ Auto die Parkstraßen befahren können. Wir erhalten ein klares „JA“.

Auch an der Schranke zum Park hält uns der Sicherheitsmann nicht davon ab, mit unserem Chevy Cruze in den Park zu fahren. Also dann scheint es ja nicht so schlimm zu sein.. los geht’s!

Schon nach den ersten 100 Metern bereue ich diese Entscheidung.

Die Straße ist überhaupt kein Problem. Asphaltiert, breit genug, hier und da mal ein Schlagloch, alles halb so wild. Jetzt kommt aber das große ABER:

Entwässerungsrinnen!

Die gepflasterten, tiefen Rinnen diesen also als Regenwasserablauf, für unser Auto eine echte Herausforderung. Die ersten Rinnen schaffen wir noch im Schneckentempo, danach muss ich aussteigen und den Gatten durch die Rinne lotsen, ohne dass das Auto komplett aufsetzt oder wir die Gummilippe unter dem Nummernschild vorne verlieren. Schweißtreibend. Auf der Mitte es Weges kommt dann die schlimmste Rinne. Wir kommen wohl nicht durch. Wenden können wir nicht, zurück fahren ist also keine Option. Wir versuchen es zig Male, der Chevy kratzt über den Boden und ich kann gar nicht hinschauen. Nach zig Versuchen – ich schwitze wie verrückt – schaffen wir es, den Chevy ohne Verlust der Vorderfront, durch den Graben zu navigieren. Ich bin fix und fertig. Das haben mit dem Auto wohl schon andere vor uns versucht – anders kann ich mir die vielen Macken an der Vorderfront nicht erklären…

Auch der Asphalt hat beeindruckende und tiefe Kratzspuren. Oje, hier sind so einige Autos hängengeblieben.

Die nächsten Rinnen sind nicht mehr so tief und wir können sie ohne weitere Probleme durchfahren. Nach etwa 5 weiteren Rinnen ist es geschafft! Das Meer in Sicht – auf an den ersten Strand. Wir biegen auf die Schotterpiste nach links ab. Diese ist – im Vergleich zur Hauptstraße mit den Entwässerungsrinnen – absolut kein Problem für unseren Chevy.

Abschließend kann ich sagen, dass die Durchfahrung des Arikok NP wohl am besten mit einem SUV oder tatsächlich mit einem Kleinwagen möglich sind. Lange Limousinen & Mittelklassewagen tun sich hier tatsächlich am schwersten mit der Durchquerung der Rinnen.

Wir erreichen „Dos Playa“ und gehen runter an den Strand, wo wir viele Schildkrötenspuren und den Hinweis auf ein Schildkrötennest. Überall stehen Hinweisschilder zu gefährlicher Strömung und dass Baden&Schwimmen strikt untersagt ist. Das hält zwei einheimische Bodyboarder aber nicht davon ab, sich in die Wellen zu stürzen und Kunststücke zu vollziehen. Die sind ja irre! Die Wellen sind wirklich riesig…

Weiter geht’s zu Boca Prins, auch eine Bucht, wo die tosenden Wellen an den Strand rollen. Auch hier ist nur „anschauen“ empfohlen – Schwimmen verboten.

Nächster Stopp ist die Fontein Cave. Die Höhle ist nicht sehr groß, wir laufen den Weg durch die Höhle und sehen ein paar Fledermäuse und einen riesigen Tausendfüßler. Der Tausendfüßler ist wirklich riesig! Schnell weg hier!

Nachdem wir eine Herde wilder Ziegen vor uns die Straße passieren ließen, fahren wir zum angeblichen Höhepunkt des Parks (angesehen vom Felsenpool, den wir heute „links“ liegen lassen):

Quadirikiri Cave.

Hier ist schon mehr los, als an den anderen Sehenswürdigkeiten im Park. Wir klettern die steilen Treppen zur Höhle rauf, als eine größere Reisegruppe gerade nach unten will. Ziemlich eng hier…

Wir bekommen noch den Hinweis, auf den Kopf aufzupassen, dann betreten wir die Höhle und werden direkt von Fledermäusen empfangen. Wir wollten gegen Mittag in der Höhle sein, da die Höhle bei Sonneneinstrahlung besonders empfohlen wird. Wir laufen auf eigene Faust durch die Höhle. Im ersten „Raum“ findet eine Fotoshooting statt. Eine Familie sitzt hier in plüschigen Ballkleidern und Anzug und macht Fotos. Ich schwitze schon beim Hinschauen Es ist so heiß!

Nachdem wir eine Weile durch die Höhle gelaufen sind, spricht und ein Ranger an und bietet an, ein Foto von uns zu machen. Er gibt außerdem Tipps, wo genau wir stehen sollen. Als ich die Bilder anschaue, bin ich baff: wow! Da ist ein „Herz“ in der Höhlendecke! Er winkt uns zu uns und führt uns in abgelegene Seitenarme der Höhle, zeigt und Petroglyphen und Malereien, die wir alleine nie gefunden hätten. Er kann kaum englisch, wir verstehen ihn kaum, aber er erklärt uns mit Händen und Füßen, wo die Highlights der Höhle versteckt sind. Eine echter Glücksfall, viele Blickwinkel hätten wir gar nicht gefunden.

Nachdem wir fast jeden Winkel erforscht haben, verabschieden wir uns von dem netten Ranger und fahren weiter. Wir verlassen den Arikok NP auf der Sandpiste, vorbei an riesigen Windrädern, durch Kakteenwüste in Richtung Baby Beach.

Vorbei am großen roten Anker, erreichen wir den Parkplatz am Baby Beach vor dem Club/Restaurant „Rum Reef“, wo wir uns ein Mittagessen gönnen.

Der Club hat einen Pool direkt neben dem Restaurant, allerdings herrscht hier „Ü18“, also dürfen wir mit Sohnemann nicht rein. Schade. Dafür suchen wir uns ein schattiges Plätzchen am Baby Beach. Das Wetter möchte leider nicht so richtig mitspielen, denn gegen Nachmittag ist es stark bewölkt und so richtig zieht mich nichts ins Wasser. Gatte und Tochter springen trotzdem ins Meer und erzählen, dass es hier Schildkröten gibt. Cool, dann müssen wir ein anderes Mal noch mal kommen. Nachdem ich die Bucht erkundet habe und die Familie mit dem Planschen fertig ist, erkunden wir den Ort San Nicolas. Künstler aus der ganzen Welt sowie heimische Talente haben hier an der Aruba Art Fair teilgenommen. Sie hinterließen ihre Spuren an den Wänden und Gebäuden rund um die Main Street von San Nicolas. Der Ort selbst ist ein riesiges „Kunstwerk“. Wir schauen uns einige Graffitis und Wandbilder an, dann fahren wir zurück zur Villa und lassen den Abend im Pool und bei Kartenspielen ausklingen.

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