Von Perlenketten und Pyramiden
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Baby-Killer, cool!

Veröffentlicht: 28.02.2022

Wettertechnisch muss der heutige Tag wohl als Rückschlag bezeichnet werden. Ich hab die kurzen Hosen zwar gnadenlos anbehalten, aber morgen werde ich wieder was langes rausholen, wenn es nicht wieder warm wird. 

Der Tag startete mit einer Begegnung der besonderen Art. Wir wollten zuerst einen zweiten Anlauf nehmen einen Flea-Market zu besuchen. Auf dem Highway wurde es allerdings auf einmal bunt im Spiegel. Rechts ran fahren hielten wir für eine gute Idee. Der Officer kam an unsere Beifahrerseite, er sprach unüberhörbar, aber zugleich schwer zu verstehen. Checkte Fahrzeugpapiere und Driving Licence, bevor er ins erklärte, dass man in Florida, wenn am Straßenrand Blaulicht zu sehen ist, nach ganz links fährt, 20 Mph unter die Höchstgeschwindigkeit. Ich bin brav rechts geblieben und hab mich noch gewundert, da allein zu fahren. Dass wir aus Deutschland kommen, war offenbar ne gute Entschuldigung und er wünschte uns eine gute Weiterfahrt und schönen Urlaub. Es bleibt dabei… ich mag die Cops! 

Der Flea-Market (Flohmarkt) von Gulf Breeze hat jeweils Sa-So 9-5 Uhr auf, so stands dran, leider war da aber gar nichts los, kein einziger Stand gar nix… okay, wir beschlossen direkt einstimmig nie wieder extra Meilen für einen Flohmarkt zu machen. 

Es ging weiter nach Fort Morgan, dem ersten Zipfel von Alabama, vorgelagert vor der Bay of Mobile. Es regnete inzwischen und war ziemlich ungemütlich. Man konnte allerdings erahnen wie toll es hier bei schönem Wetter sein würde. Alle Häuser standen auf Stelzen und jedes erstrahlte in einer anderen leuchtenden Farbe eingebettet in die welligen Dünen von schneeweißen Sand.

Am Ende dieser Landzunge mussten wir mit einer Autofähre weiter. $18 für Auto+Fahrer und weitere $6 für jeden weiteren Mitfahrer. Wir hatten noch ca. 30min Zeit bis die Fähre kommen sollte, Zeit den Sitz zurückzustellen, und sich inhaltlich mit der Fa. LAYS auseinanderzusetzen. Es war schließlich Mittagszeit.

Dann fuhren wir über. Die See war ziemlich rau, aber das schien die Fähre nicht zu kümmern. Die Fahrt dauerte ca. 25min, das gegenüberliegende Land ist nicht in Sicht. Aber wir kommen problemlos in Dauphin Island an. Auch hat Mardi Gras Spuren hinterlassen. Briefkästen, Häuser, Bäume, Sträucher und Palmen.   Überall sieht man Perlenketten, Flaggen in Gold, violett und Grün. Die klassischen Farben des Mardi Grass. Gold/Gelb für Stärke, Grün für Vertrauen und Violett für Gerechtigkeit. 

Wir kommen dann schon vor der eigentlichen Eincheck Zeit im Red Roof Inn Midtown Mobile an. Zum Glück finden wir ein sauberes Zimmer vor, und unsere durchaus begründete Sorge mit den Erfahrungen aus Griffin, Georgia waren verflogen. Wir wollten uns noch kurz aufs Ohr legen da wir früh aufgestanden sind und das Wetter wenig einladend war. Nadine weckte mich kurz vor 8… uppps. 

Egal - wir haben Urlaub. Schnell fertig gemacht und auf zum Red Lobster. Nadine wollte unbedingt mal einen probieren, gesagt getan.  Nur knapp 2 Meilen entfernt gab es ein Red Lobster Restaurant. 

Nadine sollte sich aus dem Bassin der lebenden Lobster den aussuchen den sie essen wollte… sie meinte… oh, nein das kann ich nicht, wenn der denn so guckt. Dann fragte unsere sehr freundliche Bedienung, nachdem sie uns erzählte wie lange sie schon nach den Chucks sucht die Nadine trug, dann fragte sie Nadine wie groß der Lobster denn sein solle, es ginge nach Gewicht. Nadine antworte entschlossen, ein kleiner wäre absolut ausreichend.. „okay, a Baby Killer - cool“ war die sehr unterhaltsame Antwort. Wir hatten übrigens keine Ahnung was der kosten würde, aber davon wollten wir uns auch nicht leiten lassen. Ich habe mir übrigens 12 Shrimps mit mashed Potato und coleslaw bestellt. 

Nadine bekam ein Red Lobster Lätzchen umgehängt und eine kurze Einweisung wie man das Possierliche, nun leider tote Tierchen bändigt. Mitgeliefert wurde eine Zange wie ich die von zu Hause aus der Weihnachtszeit kenne vom Nüsse knacken, damit wurden die Scheren aufgebrochen. 

Das gewonnene zarte Fleisch wie mit Zitrone beträufelt und in flüssige Butter getunkt. Trotz der damit verbundenen Arbeit sah Nadine sehr zufrieden aus. Wir waren beide richtig gut satt und haben stilecht am Golf von México Seafood gegessen. 

Anschließend sind wir noch Richtung Stadtmitte gefahren. Die Dauphine Street durchquert die ganze Stadt und Downtown tobte noch zu dieser Zeit das Leben, laute Musik, buntes Treiben. Wir beschlossen morgen Mittag nochmal herzukommen. Um 12 Uhr fahren auch nich 2 Mardi Gras Züge durch die Innenstadt. Das wollen wir hier in Mobile auch erleben, wusstet ihr dass tatsächlich Mobile die Geburtstätte des Mardi Gras ist? 

Mehr davon morgen, wenn es dann auch nach New Orleans geht!

Übrigens vielen Dank fürs mitlesen und kommentieren und liken, so macht das Schreiben auch Spaß und dieser unser kleiner Block ist in der Top #25 der trendigsten Blogs hier bei vakantio.   Wahnsinn.   Dankeschön! 


Antworten (1)

Hans-Joachim
Hi ihr Reisenden, sieht ja fast so aus, als wenn, in es in diesem Urlaub es auf Treffen mit den Cops angelegt habt.😄

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#mobile#dauphinstreet#fortmorgan#mardigras