Eine müde Ankunft und viel viel Sonne

„Wir haben wunderbares Wetter und ca. 30°C - Ich wünsche Ihnen einen tollen Aufenthalt oder einen guten Weiterflug!“ So verabschiedete sich der Pilot von uns, als wir nach ca. 11 Stunden Flug in Bangkok um halb vier Uhr morgens gelandet sind. 30°C....Mitten in der Nacht...und wir in Hoodie und langen Hosen. Ein Schritt aus dem Flughafen verriet uns dann auch: Der Pilot hatte nicht übertrieben. Also Hoodie aus und auf ging’s in Richtung Koh Sichang mit einem leicht orientierungslosen Taxifahrer. Koh Sichang war dem wohl kein Begriff und so waren wir ca. 90 km und über 1,5h später an einem langen langen Steg angekommen, der vor Leben nur so wimmelte: Fischer verluden Ware, Autos fuhren in einem Abstand von nur wenigen mm aneinander vorbei und Menschen wuselten so ziemlich überall. Und wir mittendrin. Am Ende des Steges wartete ein kleines Boot, welches uns und ca. 50 andere Menschen sowie mehrere Packstücke (darunter ein Schlagzeug und zig Angeln) nach Koh Sichang brachte. Mittlerweile hundemüde (Tobi wollte ja nicht schlafen ;)), kurz vorm verhungern und vollgepackt kamen wir dann rund 45 Minuten später an und wurden bereits von unserem Host in einem Tuck Tuck erwartet, in das wir mehr als dankbar einstiegen. Wirklich einen Plan wo es denn hingehen sollte nach der Bootstour hatten wir nämlich nicht („Ach das finden wir dann schon irgendwie“). Die Fahrt ging durch ein kleines Dörfchen, so wie man sich Thailand vorstellt: Überall kleine Lädchen, Streetfood, Rollerfahrende Kinder und viele, viele streunende Hunde. Bei unserem Hotel angekommen wurden wir von der Frau unseres Hosts empfangen und wir konnten uns erstmal ausruhen. Da unser Bungalow noch nicht fertig war (es war immerhin noch keine 8:00 morgens), haben wir uns erstmal auf die angebotenen Fahrräder geschwungen und haben ein bisschen die Insel (na ja die Straße 200 m in eine Richtung) erkundet und sind direkt auf eine tolle Aussicht gestoßen (siehe Bild 2). Diese Bucht lädt einfach nur zum Spazierengehen und Verweilen ein....was uns (bzw. Chantall) erstmal direkt einen Sonnenbrand bescherte.... die Sonnencreme lag immerhin schön sicher irgendwo tief im Rucksack vergraben. Aber hey, immerhin keine Leichenblässe mehr :P

Dann schließlich konnten wir gegen 12 Uhr unseren Bungalows beziehen, der wirklich wunderschön ist. Glücklich über die Klimaanlage haben wir uns erstmal zu einem kleinen Nickerchen hinreißen lassen (6h zählen noch als klein, da sind wir uns einig). Wahrscheinlich hätten wir noch länger geschlafen wenn uns nicht der Hunger getrieben hätte. Nach einer Empfehlung unseres Hosts haben wir in einem kleinen Lokal gegessen, das Fisch anbot (siehe Fotos oben). Super lecker! Und mega viel. Nach einem ganzen Barsch, Zwiebelringen und einigen Schrimps sind wir dann nur noch in unseren Bungalow gekugelt.

Den nächsten Tag haben wir es etwas langsamer angehen lassen und sind trotz vieler Wolken an den hier bekanntesten Strand, den Tham Phang Beach, gefahren.... mit Fahrrädern....bei 30 °C....ja, das Baden hatten wir hinterher wirklich nötig. Der Strand ist wirklich wunderschön und nicht wirklich voll. Das Wasser hat eine perfekte Temperatur zwischen Badewanne und lauwarmen Regen und für die nächsten zwei Stunden sind wir nur noch auf einem Badering auf dem Wasser getrieben. Dank der Wolken konnte man es da echt super aushalten. Gegen 18:30 wird es hier ziemlich fix dunkel und wir und unsere high tech Räder haben uns auf den Weg Richtung Essen gemacht. Dieses Mal hat uns unsere Nase in einen kleinen Hotpot Laden geführt. Aufgrund der Sprachbarrieren war die Bestellung etwas schwer aufzugeben, so richtig hatten wir keine Ahnung was wir bekommen würden, aber wir haben mal munter drauf los gegessen. Aber unser Fazit ist: Super lecker und viel zu viel für uns. Nach einem schönen Spaziergang zurück zu unserem Bungalow, diesmal mit Wildschweinen als Specialguests, sitzen wir nun gemütlich auf der Veranda und genießen den lauen Abend bei Grillengezirpe, kühlem Eistee und guter Musik....kann es noch schöner sein? :) (...ja nach Chantall dürften gerne alle Mücken verschwinden oder gefälligst wen anderes essen (glance @Tobi)!)

Liebe Grüße nach Deutschland

Tobias und Chantall