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Weihnachten und Neujahr in Byron Bay, Australien

Veröffentlicht: 07.01.2017

Nachdem wir 2,5 Wochen in Tabulam auf dem Feld verbracht hatten, stand Weihnachten vor der Tür. Da anlässlich dieses Festes - das meiner Meinung nach auch dieses Jahr für uns hätte ausfallen können, bei 40 Grad kommen keine Weihnachtsgefühle auf - gab es 5 Tage frei. Somit verabschiedeten wir uns von der Farm und machten uns nach Byron Bay auf.

Nach kurzem Suchen (die Campingplätze waren voll oder extrem überteuert) haben wir in einem Hostel ein Doppelzimmer für 85$ bekommen. Doppelzimmer in dem Fall hieß: ein 8- Bettzimmer hatte noch ein abgehendes Zimmer von 9qm in dem ein Doppelbett stand. Und die 10 Leute nutzten dann ein gemeinsames Bad.
In
Byron Bay haben wir fast alle aus dem Camp getroffen, mit denen wir mehr zu tun hatten. Da qir ersten am 24. Gegen Mittag in Byron ankamen, wurde etwas gegessen und sich danach an den Strand gelegt. Abends haben wir noch ein paar Runden Knack gespiekt und sind abends im Woodys tanzen gewesen. Da es aber überfüllt war und die Musik nicht ganz unseren Geschmack traf, sind wir recht früh wieder gegangen. Weihnachten war also sehr unweihnachtlich und durchaus unspektakulär. Am folgenden Tag regnete es dann - das Wetter war dann schon ähnlicher mit deutscher Weihnacht. Da alle Shops und fast alle Restaurants geschlossen hatten, außer dem Kebab - Laden und einem Pizza- Imbiss gab es dann statt dem italienischen Restaurant in welches wir eigentlich wollten, amerikanische Fastfoodpizza - aber immerhin der Preis war gleich. Für zwei mäßig große Pizzen bezahlten wir zusammen 45$.

Da das Hostelzimmer nach dem 26. noch teurer wurde, haben wir dann versucht etwas anderes zu finden. Rausgekommen ist, dass wir auf dem Hostelparkplatz im Auto geschlafen haben. So war es kein Problem die Küche zu nutzen und wir konnten unsere Kühlbox weiterhin im Kühlraum stehen lassen. Die erste Nacht hat das auch super geklappt, in der zweiten wurden wir dann allerdings nachts um 2 aus dem Schlaf geklopft und mussten uns einen neuen Standort suchen. Bayron Bay ist allerdings alles andere als Backpacker freundlich- ständig geht Polizei rum und bittet im Auto schlafende zur Kasse, was pro Person 100$ kostet. Zwei andere Deutsche, die auch die Küche des Aquarius Hostels nutzten, hatten erzählt, dass sie am Railways Cafè im Auto übernachten, was wohl kein Problem ist, da es Privatparkplatz von einem geschlossenen Geschäft ist oder so..
Jedenfalls haben wir uns auf diesen Parkplatz gestellt um da den Rest der Nacht zu verbringen, aber so wirklich gut geachlafen, haben wir da nicht. Früh um 7 sind wir dann an den Strand und versuchten da noch einmal einzudösen, allerdings erfolgslos. Wir sind dann wieder in die Küche und haben unsere Handys geladen (ein weiterer Vorteil) und uns etwas zu essen gemacht.

Ab dem nächsten Tag, konnten wir dann auf dem Festivalgelände des Falls Festivals übernachten, auf dem wir die folgenden Tage arbeiteten. Wir mussten demnach nur eine weitere Nacht überstehen. Diese verbrachten wir auf dem kostenlosen Campingplatz 20km außerhalb von Byron Bay, wie qir dann festgestellt hatten als wir ankamen, lag dieser keine 2km vom Festivalgelände entfernt. Aufgrund der Preise in Byron, waren wir nicht die einzigen, die es auf diesen Rastplatz verschlagen hat. Um die 30 Autos füllten jede mögliche Parklücke.

Gegen Mittag am nächsten Tag trafen wir uns dann mit unserer Chefin für die nächsten Tage, die uns aufbdas Gelände ließ. Da der Tag noch frei war, haben wir uns im Auto eingerichtet, Harry Potter gelesen (Tom hat alle Bücher für den e- Reader gekauft, diesmal aber auf Englisch), und abends dann mit den anderen gegessen. Unser Imbiss war von OwensOven und verkaufte asiatische Nudeln, Pizza und Nachos. Davon durften wir auch so viel Essen wie wir wollten. Bei 40 Grad im Schatten hält sich der Hunger auf fettige und heiße Sachen jedoch in Grenzen. Wir konnten jedoch mit einigen anderen Imbissbuden Essen tauschen, so das wir auch Burger, Smoothies und Fallafel essen konnten. Tom und ich waren in der Spätschicht, das heißt wir haben meist gegen 16 Uhr angefangen und dann bis spätestens um 3 gearbeitet. Am letzten Tag haben wir nochmal richtig Gas gegeben und von 9:30 bis 2 Uhr morgens gearbeitet. Wir haben also in 4,5 Tagen um die 900$ verdient, was sich sehen lassen kann. Deutlich mehr als auf der BlueberryFarm auf jeden Fall! Marla - unsere Chefin - ist auch super entspannt und ziemlich durchgeknallt. Sie hatte unter anderem auch ganz viele Kostüme mit, die später noch zum Einsatz kamen.

Eine weitere witzige Geschichte war auch, dass wir, als wir im Pool auf dem Festival saßen mit den anderen, da gerade nichts zu tun war, dass wir den einen der Mitarbeiter einen Monat corher schon mal auf einem freien Campingplatz getroffen hatten. Als wir auf dem Weg nach Moree bzw. Glen Innes waren, hatte er uns die Geschichte mit dem beinahe Känguruunfall erzählt, und als er die Storry im Pool anfing, fiel uns ein, woher uns Phil bekannt vorkam. Phil ist jedenfalls ein witziger Typ, der sehr bemüht ist festzustellen, ob alle noch happy sind und Spaß haben.

Nach dem Festival hatte Marla noch für sich und die drei Mitarbeiter die sie virher schon kannte ein Appartement in Byron gebucht, in dass die meisten mitkamen. Wir haben dann zu 6 im Wohnzimmer auf der Couch und Luftmatratzen geschlafen und waren die nächsten cier Nächte versorgt. Da ständig jemand Geburstag hatte (am 1., 3. Und 5.1.) gab es genügend Gründe zu feiern und haben uns dafür herausgeputzt. Die Mädels im Corsagen und zu unserer Sicherheit Superman Tom und zwei Polizisten ;D
Für stolze 20$ Eintritt ging es ins Chunkey Monkeys, was ehrlich gesagt ziemlich schlecht war. Die Tanzfläche waren Tische und Bänke, von denen jederzeit jemand hätte runterfallen können, es war eng und die Musik war schlecht. Nach 2h sind wir also wieder nach Hause.
Die nächsten Tage waren entspannter und am letzten Tag sind wir noch zum Mexikaner essen gegangen. Tom hat sich so richtig den Bauch voll geschlagen mit Tacos, Nachos, Fajitas und dem Rest meines Chicken Enchilladas.

Und jetzt sind wir endlich an der Gold Coast angekommen und versuchen hier Arbeit zu finden.

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