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Ein Wochenende ohne Fridolin in Tabulam, Australien

Veröffentlicht: 20.12.2016

Nachdem wir eine Woche in Tabulam auf der Blueberry Farm gearbeitet haben, hatten wir die Tage 9 und 10 frei. Wir hatten erst überlegt nach Byron Bay zu fahren, verwarfen die Idee jedoch wieder und fuhren nach Casino einkaufen. Mit 4 Flaschen Eistee Sirup, 1 Flasche Apfelsaft Sirup, 2 Flaschen Cola, 2 Flaschen Ginger Ale, 1 Flasche Sprite und 3 Flaschen Wein bepackt, ging es zurück nach Tabulam. Der neue Plan war, an den Fluss in Tabulam zu fahren, wo es auch eine Badestelle gibt. Zu dreizehnt sind wir dann durch Schlaglöcher und an frei laufenden Kühen und sogar einem uneingezäunten Pferd vorbei zu einer Wiese, die als Parkplatz genutzt wurde.

Wir gingen noch über ein Stück Weide und einen Hang runter und kamen dann am Fluss an - wir waren uns zwischenzeitlich nicht sicher, dass der Fluss überhaupt da langfließt. Wir fanden einen Platz, wo einigermaßen Platz für alle war und gingen über den grobsteinigen Untergrund alles andere als elegant ins Wasser. Tom ging nochmal zum Auto und holte sich Sonnencreme und unseren gefundenen Tennisball. Die Sonnencreme von einem der Franzosen war so dickflüssig, dass er im Gesicht aussah wie ein Schneemann. Anschließend hüpfte Tom mit ins Wasser - samt Autoschlüssel, wie ihm einige Minuten später auffiel.

Nach der "Erfrischung" im pullerwarmen Wasser, spielten wir noch eine Runde Knack, was wir den Franzosen einen Abend zuvor beigebracht hatten. Als dann die dunklen Wolken aufzogen, traten wir den Rückzug an. Am Auto angekommen, war nun die große Frage, ob sich unser Fridolin - Tom versucht den Namen einzuführen, was bisher nur mäßigen bis keinen Erfolg hatte - öffnen lässt. Auch nach 10-maligem Knopdrücken und Fernbedienung gegen die Scheibe halten, öffnete sich die Sperre nicht und wir standen ohne Unterwäsche und mit nassen Sachen vor verschlossenem Auto. Eine der Französsinnen suchte im Internet eine Möglichkeit, wie man das Auto mit Hilfe einer Schlaufe öffnen könnte. Die Jungs versuchten die Tür aufzuziehen und die Schnürsenkelschlaufe durchzuschieben - erfolglos. Da es zu regnen begann, mussten wir unser Auto allein zurücklassen und fuhren mit den anderen zurück.

Im Camp überlegten wir, was wir tun können, bis uns einfiel, wir haben ja einen Car Assistent bzw. eine Autoversicherung, die uns in einem solchen Fall helfen sollte. Tom rief diese an und 1,5h später war jemand aus Casino an unserem Auto, wir durften das Auto von William (einem der Franzosen) nutzen, um zu unserem Auto zu gelangen. Allerdings hat die Versicherungs- Hotline nur niedrigen Batteriestand für die Pannenhilfe angegeben, somit wollte der Car Assistent Mann uns nur eine Starthilfe geben. Er konnte uns aber auch unser Auto öffnen, mit der gleichen Methode die wir versuchten, nur mit besserem Werkzeug. Gegen unser Elektronikproblem mit der Fernbedienung konnte er jedoch nichts machen und meinte nur, wir sollen am Montag einen Abschleppdienst rufen, der das Auto nach Casino bringt und da.

Das restliche Wochenende waren wir also ohne Auto unterwegs und haben nur im Camp relaxed. Am Montag riefen wir erneut bei der Versicherung an, das Problem ist, zerstörte Schlüssel sind nicht versichert, nur verlorene. Wir durften den Abschleppdienst und die Reparatur also allein bezahlen. Auch konnte die Versicherung uns nicht den Namen der Firma geben, die am Samstag das Auto geöffnet hatten. Nachdem Tom alle Werkstätten abtelefoniert hatte und die richtige gefunden hatte, kam der Abschleppwagen 1,5h später an und wir waren 250$ ärmer. Tom fuhr mit nach Casino um das Auto reparieren zu lassen. In der Werkstatt nahm man die elektronische Wegfahrsperre raus, die verhinderte, dass wir das Auto anlassen können. Das Problem jetzt ist, dass das Auto nicht mehr abschließbar ist, die einzige Möglichkeit es von außen zu öffnen, ist die Heckklappe aufzuschließen und in den Kofferraum zu kriechen um das Auto von innen zu öffnen.

Als Tom wieder im Camp ankam, hatte er nach der Demonstration der neuen Unzulänglichkeiten gleich noch die die Klimaanlage und das Radio laufen lassen, Probleme mit der Batterie hatten wir ja noch nicht..

Und unser Vogel ist auch wieder da und fliegt munter um den Campingplatz bzw. sitzt auf irgendwem und lässt sich füttern.. alleine etwas zu fressen finden scheint nicht seine Stärke zu sein.

Das war also unser Wochenende, recht ereignisreich nach unserem Geschmack.

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