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Bula und Vinaka – 9 (statt 14) Tage Fiji

Veröffentlicht: 06.04.2017

Zugegebenermaßen war unser Fiji-Abenteuer nicht das, was wir uns davon erhofft hatten. Fiji, das Südseeparadies mit 333 Inseln unterschiedlicher Größe, mit Sonnengarantie, wunderschönen Sandstränden und den unglaublich freundlichen Menschen, sollte eigentlich alles bieten, was wir uns von einem kleinen Urlaub vom „stressigen Reisealltag“ erhofft hatten.

Schnell mussten wir jedoch bereits bei der Vorbereitung feststellen, dass alles nicht so einfach und vor allem nicht so günstig ist, wie erhofft. Es hat sich als wahrer Marathon herausgestellt, eine Insel / ein Resort zu finden, dass vom Preis-Leistungsverhältnis akzeptabel ist. Die schönen Inseln und eine Island-Hoppingtour sind meist nur für ein kleines Vermögen zu bekommen, oder bei den bezahlbaren Resorts wird einem beim Durchlesen der Kommentare im Internet schon übel. Damit auch alle eine Vorstellung davon bekommen, von welchen Preisen wir hier sprechen, so würde eine Island-Hopping-Tour mit 7 Tagen und 6 Nächten in „günstigen“ Resorts pro Person inkl. Essen und Transport bereits knapp 1000 € pro Person kosten, nach oben wirklich keine Grenzen!

Wir hatten sehr lange über Reisebüros in Deutschland und Neuseeland, sowie im Internet recherchiert und dann bereits vorab 5 Nächte auf Robinson Crusoe Island gebucht, da hier für uns das Preis-Leistungsverhältnis im Vorfeld noch am erträglichsten gewesen ist. Zu Beginn hatten wir mit dem Smugglers Cove noch 2 Nächte auf der Hauptinsel Viti Levu in der Nähe des Flughafens gebucht. In der Hoffnung, dass wir vor Ort günstiger und einfacher eine Island-Hopping-Tour für unsere 2. Woche buchen können, haben wir uns von Christchurch auf den Weg in Richtung Urlaubsparadies gemacht. Hierbei haben wir zuerst noch einmal den Vulkan Taranaki der Nordinsel aus dem Flugzeug und viele der Inseln bewundert, die uns hoffentlich in den Folgetagen erwarten sollten.





Angekommen und empfangen mit 3-köpfiger Band, standesgemäß mit Gitarre und Ukulele, war dies leider auch das einzig freundliche am Flughafen in Nadi, der Hauptstadt der Fijis. Zu Beginn hatten wir mit der bislang intensivsten Zollkontrolle unserer Reise zu kämpfen Brav hatten wir alles Anzugebende (Muscheln, Holzsouveniers, Essen, Wanderschuhe) angegeben, woraufhin unser komplettes Gepäck auseinander genommen wurde. Wer einmal einen Rucksack für eine solche Reise gepackt hat, kann sich ungefähr vorstellen, wie spaßig es ist, alles zu zeigen und anschließend wieder in den Rucksack zu pressen.

Angekommen mit Shuttle Service im Smugglers Cove, hatten wir ein wirklich schönes Zimmer für die ersten 1,5 Tage. Als erste Anlaufstelle ist dieses Resort zu empfehlen, da es Nahe am Flughafen liegt, vergleichsweise günstig ist und kostenlosen Abholservice vom Flughafen bietet. Am Folgetag hatten wir versucht über die Reisestelle im Hotel und in „Reisebüros“ in Nadi unsere 2. Woche mit Inhalt zu füllen. Wir mussten jedoch feststellen, dass dies vor Ort leider noch schwieriger als im Vorfeld ist…

Zudem haben wir bei der Fahrt mit dem öffentlichen Bus nach Nadi und in der Stadt selbst schnell festgestellt, dass die Fijis definitiv ein Dritteweltland sind, was uns doch etwas überrascht hatte, da man immer nur die Bilder des Paradieses im Kopf hat.





Nach dieser Erfahrung hatten wir beschlossen, das Maximum unseres Aufenthaltes auf den Fijis mitzunehmen, aber dennoch unseren Aufenthalt um 5 Tage zu verkürzen und diese stattdessen in Australien zu verbringen :-D

Wir hatten für unseren letzten Tag auf den Fijis eine Island-Hopping-Tagestour durch die Mamanuca Islands, ein kleines Inselparadies mit einem Segelboot über Bookme gebucht. Auch hier lohnt ein Blick ins Internet, denn so haben wir wieder einmal 50% Rabatt bekommen und die Tour für umgerechnet ca. 50 € Pro Person, inkl. Transport nach Mana Island, 6 stündige Segeltour inkl. Mittagessen, Getränke und Alkohol, sowie Rücktransport auf die Hauptinsel gebucht. Für die verbleibenden Nächte hatten wir das Bamboo Beach direkt neben dem Smugglers Cove gebucht. Somit stand der Schlachtplan für unsere 9 statt 14 Tage Fiji. :-D

Tipp an dieser Stelle: Wer ein Hostel auf den Fijis mit Gemeinschaftsküche sucht, wird enttäuscht werden, man hat keine Chance sich hier selbst zu versorgen und kann sich daher das Mitbringen von Essen sparen. Vielmehr gibt es oft in Resorts ein sog. Meal-Package, d.h. Frühstück, Mittagessen und Abendessen sind damit enthalten, was jedoch nicht unter 40€ pro Person und Tag zu bekommen ist.

An unserem 2. Tag wurden wir dann bereits früh morgens für unseren Aufenthalt auf Robinson Crusoe Island abgeholt und nach 3-stündiger Anreise mit Bus und Boot sind wir auf der wirklich schönen Insel angekommen. Wir hatten uns eine Bungalow-Lodge gegönnt, welche ein eigenes kleines Bad und viel mehr Platz geboten hatte, als die anderen Bungalows und nicht wirklich teurer war ;-)



Als Übernachtungsgast sind auch sämtliche Aktivitäten, die für Tagestouristen geboten sind, wie bspw. Schnorcheln, Kajaks, Inselshow mit traditionellem Tanz, Kava-Zeremonie, Krabben-Race, usw. mitinbegriffen, sowie die großen Abendshows, ebenfalls für Tagestouristen mit spektakulärer Feuershow und traditionellem Tanz. Schnell kannten uns alle Angestellten persönlich mit Namen, da wir meist maximal 4-10 Übernachtungs-Gäste auf der Insel waren, wenn die Tagestouristen wieder abgereist waren, da zu dieser Zeit eigentlich Nebensaison ist.







Die Aktivitäten für die Tagestouristen haben wir natürlich gerne mitgenutzt und an den Tagen, wo keine Tagestouristen vor Ort waren (immer Freitags) wurde mit uns trotzdem Schnorcheln gegangen und wir konnten unser Glück und Können beim Handline-Fishing beweisen, d.h. Fischen mit Angelhaken, Schnur und Köder von der Hand aus. Lisa hatte dies wohl im Blut und hat nach kurzer Zeit bereits 2 Fische aus dem Meer gezogen, während Tobi es vergeblich versuchte… :-P Die Fische standen abends natürlich frisch zubereitet auf dem Speiseplan und waren sehr lecker :-)





Rundum war unser Aufenthalt auf Robinson Crusoe Island sehr gelungen, mit den freundlichen Angestellten, den gebotenen Aktivitäten und Shows, sowie der schönen Insel und mit ca. 400€ pro Person (inkl. Transport und Verpflegung) empfehlen wir jedem Reisenden hier ein paar Nächte zu bleiben, da die Tagestouren doch vergleichsweise teuer sind. Zudem haben wir eine persönliche Kava-Zeremonie bekommen. Kava ist das traditionelle Getränk auf den Fijis und heißt Besucher Willkommen auf der Insel oder im jeweiligen Dorf. Hergestellt wird das Ganze aus einem Wurzelpulver in Verbindung mit Wasser und kneten im Leinentuch, Witzig ist, das die Wirkung komplett umgekehrt zu Alkohol ist, d.h. man wird eher relaxt, wenn man entsprechend viel davon trinkt :-D









Nach schönen 5 Tagen haben wir uns wieder auf den Weg zurück auf die nach unserem Empfinden nicht schöne Hauptinsel gemacht und unsere neue Unterkunft bezogen. Oftmals sind wir auf der Hauptinsel auch mit der Freundlichkeit der Menschen an Grenzen gestoßen, sofern es lediglich um Hilfsbereitschaft ging und keinerlei Buchung in Sicht war.

An unserem letzten Tag auf den Fijis stand dann nochmal ein Highlight mit der Bootstour durch die Mamanuca Islands mit der Seaspray an. Diese Tour ist auch zum normalen Preis ;-) zu empfehlen, wenn man viel sehen, sich aber die teuren Unterkünfte auf den Inseln sparen möchte. Schnell haben wir die Inseln gesehen, von denen jeder Südsee-Reisende träumt und unser erster Stopp auf Modriki-Island war schlichtweg ein Traum. Ein Schnorchel-Spot, wie man ihn sich nur wünschen kann und zudem eine einsame, unbewohnte Insel, welche der Drehort für den Film Castaway mit Tom Hanks seiner Zeit war. Nach einem ca. 1-stündigen Stopp gab es Mittagessen-Buffet auf dem Schiff. Anschließend wurde ein traditionelles Fiji-Dorf auf einer weiteren Insel besucht, bevor noch einmal im glasklaren Wasser gebadet werden konnte. Auf der Rückfahrt mit dem Segelboot gab uns die Crew nochmal einen Einblick, was man alles mit Palmenblättern anstellen kann, bevor der Turn leider zu Ende ging.















Somit hatten wir das Maximum unseres Fiji-Aufenthaltes herausgeholt, die Zeit sehr genossen und nicht das Gefühl noch etwas verpasst zu haben. Daher waren wir froh, den Aufenthalt um 5 Tage verkürzt zu haben, was rückblickend und mit dem Erlebten in Australien in dieser Zeit die absolut richtige Entscheidung war :-D

Dazu mehr im nächsten Bericht…

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