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Von Palma nach Sóller

Veröffentlicht: 04.10.2019

12.08.2019

AIDA westliches Mittelmeer (Anreise)

Da unser Flieger erst um 17:10 Uhr startete, konnten wir noch morgens in Ruhe packen und nahmen kurz nach 12:00 Uhr einen Zug zum Flughafen FFM. Am Bahnhof in Frankfurt war es bitterkalt und ein Gewitter zog auf. Der erste frische Tag seit langem. Es war der 2. Jahrhundertsommer in Folge. Der Start und der erste Teil des Fluges war entsprechend unruhig und sehr unangenehm.

In Plama de Mallorca angekommen nahmen wir ein Taxi in unser Hotel Paladin, welches sich am Rande der Altstadt befindet. Unsere Mitreisenden erwarteten uns schon und weil es sehr spät war, gingen wir sofort los Richtung Innenstadt. Die Restaurants waren überfüllt und wir mussten ein wenig suchen, um einen Platz im Freien zu ergatten.

Den ersten Abend im medierranen Klima, draußen sitzen, Tapas essen und einen Spritz trinken.... der Urlaub hat begonnen.

Abends durch die Gassen der Altstadt
Tapas

13.07.2019

Nach dem Frühstück bummelten wir duch Palma vom Hotel aus zur Bahnstation von wo aus uns der über 100 Jahre alte "Rote Blitz" auf einer romantischen Schienenstrecke nach Sóller bringen soll. Wir nahmen den ersten Zug um 10:00 Uhr, um möglichst ohne großen Andrang voran zu kommen. Eine gute Entscheidung. Die Abteile waren 15 Min. vor Abfahrt schon gut gefüllt.

Tickets lösen
Ferrocarril de Sóller


Die Fahrt fürhte uns an Oliven-, Mandeln- und Zitrusfruchtbäumen vorbei an der wunderschönen Landschaft. Hinauf auf den Berggipfel Tramuntana führt die Strecke duche 13 Tunnel, die als historische Bauwerke ihren Reiz nicht verloren haben.

Das Tempo auf der 25 km langen Strecke ist sehr gemütlich und das Heraustreten auf die Zwischenplattformen der Wagen ein Erlebnis.


Lustige Bahnfahrt
Nostalgie
Nostalgie
Historische Eisenbahn

Am Mirador del Pujol d en hält der Zug für einen 10 minütigen Fotostopp.




Den Bahnhof von Sóller erreichten wir nach einer Stunde. Hier ging es zumindest für uns gleich weiter mit der historischen, offenen Straßenbahn aus Holz, die uns in einer viertel Stunde nach Port de Sóller brache. Leider verpassten wir in Sóller den Wochenmarkt, der nur am Vormittag statt findet.

Port de Sóller genossen wir zunächst von einem Café aus, welches nahe an der Marina gelegen, einen wunderschönen Ausblick auf die große Bucht bot.

Port de Sóller
Port de Sóller
Port de Sóller
Port de Sóller
Port de Sóller


Nach einem Spaziergang am Strand und einem Bad im Meer fuhren wir  mit der Straßenbahn zurück in die malerische Stadt Sóller. Gesäumt von zahlreichen Bars und Cafés ist der Marktplatz ein pulsierender Mittelpunkt des Ortes. Wir ließen uns zum Verweilen nieder, aßen Tapas und tranken Wein.

Nicht ohne, die am Platz gelegene Kirche St. Bartholomäus besichtigt zu haben, traten wir den Rückweg an.

Pfarrkirche San Bartolomé
Soller
Sóller Bahnhof

Man muss sich schon beim Kauf des Bahntickets für eine Rückfahrzeit entscheiden, nur so sei ein Platz sicher. Dem war nicht so. Der Zug war überfüllt, obwohl die Schranke nach der maximalen Anzahl an Passagieren schloss. Es ist ratsam, beim Einsteigen etwas zu drängeln, sonst steht man.

Vom Bahnhof aus gingen wir durch die Altstadt zur Kathedrale. Leider fanden wir diese geschlossen vor. Während des Gottesdienstest ist der Einlass nicht gestattet. So bummelten wir noch durch die Gassen in der näheren Umgebung und genossen den Ausblick auf die vor Anker liegenden AIDA Nova. Schlafdefizit und müde Füße führten uns über den Parc de la Mar zurück zum Hotel. Der geplante Abendspaziergang der uns zu den beleuchteten Sehenswürdigkeiten führen sollte, blieb aus und wir nahmen in der einladenden Hotelbar noch eine Abschlussdrink.

Rathaus Palma


Kathedrale der Heiligen Maria



Hotelbar Palladium


14.07.2019

Nach einem späten und ausgiebigen Frühstück verließen wir unser Hotel und fuhren mit dem öffentlichen Bus zum Hafen. Der Weg von der Bushaltestelle zum Anleger ist mit Koffern beschwerlicher als wir vermuteten. Die Sonne tat ihr übriges. Vorteil unserer Individualanreise war, dass wir uns nicht mit einer ganzen Buskolonne am Check-in-Schalter anstellen mussten. Das haben wir auch schon anders erlebt. Wir waren schnell und vor unserer offiziellen Bording-Zeit am Schiff. Da die Kabinen noch nicht bezugsfertig waren, gingen wir eine Kleinigkeit essen und entspannten am Deck. Das Vorhaben, die Kathedrale erneut zu besichtigen, wurde wegen "och nööö" von der halben Gruppe verworfen, die anderen standen erneut vor verschlossenen Portalen, es war Sonntag und Gottesdienst.

Am Abend genossen wir den wunderschönen Blick auf die beleuchtete Kathedrale beim Auslaufen, bekamen Gänsehaut bei der Auslaufmusik - die Reise beginnt.

Auf gehts zum Hafen
Blick auf Palma

Fazit: Eigenanreise zum Flughafen Mallorca hat sich preislich  gelohnt. Für den Differenzbetrag konnten wir zwei Übernachtungen in einem Mittelklassehotel finanzieren. Die Anreise empfanden wir stressfreier. Die Wahl eines Hotels in der Altstadt ist zu empfehlen, wenn man die Stadt erkunden möchte. Öffenliche Busse fahren zu den Stränden und auch zu S'Arenal.

Mit der nostalgischen Bahn einen Teil der Insel zu erkunden ist für Mallorca-Neulinge durchaus empfehlenswert. Wir hätten auch noch gut und gerne einen Tag länger verbringen können um mehr zu sehen oder um einen Strandtag einlegen zu können. Die Route im westlichen Mittelmeer birgt so viele interessante Orte, da kommt das Baden etwas zu kurz.

Kosten: Taxi Flughafen-Hotel 25,00 €, Kombiticket Palma-Sóller-Port de Sóller hin und zurück 32,00 €, Busticket Hotel-Hafen 1,50 € bei 10er Karte, Taxi Hafen-Flughafen 20,00 €


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