2. Tag

Der heutige Tag begann nicht ganz so sonnig wie gestern. Immerhin kein Regen, als wir uns auf den Weg zur Markthalle Sant Antoni machten. Bei unserem letzten Besuch hier war sie eine riesige Baustelle. Ist schön geworden. Auch einige Bars gibt es jetzt. Und natürlich Fisch, Fleisch, Gemüse und auch Wolle und Bekleidung. Der Fischgeruch ist allerdings sehr präsent. Von dort durch viele kleine schöne Gassen zu den Ramblas. In den Gassen gibt es viele kleine Läden, von denen in Deutschland nichts mehr zu finden ist. Dort werden Waschmaschinen neben Wasserhähnen und Kochtöpfen angeboten.

Am Hafen angekommen, wollte ich meinen Wunsch gerne umsetzen: die Unterwasserwelt in Barcelonas Hafen. Eintritt war schon heftig; 70€ für 3 Personen.

Wer sich darauf einlassen möchte: es war sehr laut und sehr voll. Bis wir die Fische über unseren Köpfen vorüberziehen sehen konnten, mussten wir an zahlreichen kleine Becken vorbei gehen, vor denen immer eine sehr laute Menge Menschen stand. Das „Hafenbecken“ erwies sich als Aquarium, das vor vielen Fischen fast überquoll. Auf einen Förderband stehend, wurden wir weitergezogen. Es war wirklich übervoll mit Fischen jeder Art: Rochen, Haie, Muränen und jede Menge Fische, deren Namen wir nicht kennen und auf den Schildchen auch nicht lesen konnten, da es einfach zu dunkel war. Ich war ebenso enttäuscht, wie Nr. 3 wütend. Das sei schon Tierquälerei in seinen Augen.

Dann doch lieber mit dem Barcelona-Bus-Turistic durch die Gegend fahren. Zumal es zu regnen begann, die bessere Idee. Leider wurde es auch zunehmend kühler. Da sind fast 90 Minuten eine lange Zeit, wenn der Wind auf dem Dach des Busses die Haare wehen lässt oder die Ohren frieren. Zum Glück hilft ein Kaffee und etwas leckeres in der Bäckerei um die Ecke beim Aufwärmen.

NR:3

Der heutige Tag hat nicht so schön gestartet, da ich nicht wirklich gut geschlafen habe und mir das Frühstück auch nicht wirklich zugesagt hat. Davon abgesehen war der Tag aber ganz schön (außer die Aquarien, aber dazu später mehr). Als wir zu der Markthalle losgelaufen sind, wusste ich überhaupt nicht wie so etwas aussieht, weil ich so etwas noch nie gesehen habe, aber als ich dieses wunderschöne Gebäude gesehen habe, war ich nicht enttäuscht. 

Danach sind wir zum Hafen aufgebrochen, wo wir uns das "wunderbare" Hafenbecken angeschaut haben: Man könnte denken, dass es Tierquälerei ist, wenn mehrere ausgewachsene Haie auf  engstem Raum zusammen leben, und Rochen ihre Flosse teilweise aus dem Wasser halten müssen, um sich fortzubewegen, weil das Wasser zu flach ist, oder? Aber egal: Ich persönlich denke, die 70 Euro wären rein theoretisch vielleicht besser angelegt, wenn man sie verbrennen würde. 

Die Tour mit dem Doppeldecker-Touri-Bus war echt schön, und ich fand es interessant, die Informationen (häufig verspätet/asynchron zu unserer aktuellen Position) zu hören. Der Bus war schön und das Personal freundlich.

Zum Abendessen waren wir bei dem wunderbaren "Restaurant la Terraza Miro", wo wir unglaublich leckeres Abendessen hatten. Das Personal war sehr nett und die Inneneinrichtung war auch sehr schön.