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Abenteuer auf dem Reiterhof - Costa Rica Edition

Veröffentlicht: 09.02.2019

Um 5:30 Uhr klingelt der Wecker und wenn man nicht schon vom nächtlichen Gebell der Hunde wach geworden ist oder übermotiviert mit Joggen in den Tag startet, fängt um 6 in der Früh der Tag auf der Finca an. Hier müssen vor dem Frühstück die Ställe gemistet und die Pferde versorgt werden. Danach geht es zur Hufpflege der Pferde. Durch das feuchte Klima, haben viele Pferde hier Hufprobleme, dazu kommen noch Tierbisse, Zecken und Maden. Jedes Pferd hat seinen eigenen Pflegeplan, der jeden Morgen abgearbeitet werden muss.

Vor dem Mittagessen bekommt man noch Unterricht im Natural Horsemanship, eine natürlichere Form das Pferd zu trainieren, mit ihm zu arbeiten und zu reiten. Von 12 bis 15 Uhr findet dann die berühmte Siesta statt. In der Zeit kann man chillen, schlafen, essen, spazieren gehen, Reisetagebuch schreiben,... Hauptsache man steht um 3 Uhr wieder wach und bereit auf der Matte zum Arbeiten. Oder wenn man Glück hat zum Austritt. Abends müssen dann natürlich die Pferde wieder komplett versorgt werden. Aber auch zwischendurch fallen immer Aufgaben an, sodass man den ganzen Tag auf den Beinen und am Arbeiten ist.

Abends sind alle so müde vom Tag, dass nach dem Abendessen jeder nach und nach schon ins Bett geht. Wenn sich alle zusammen reißen, gibt es aber manchmal auch noch Lagerfeuer Abende oder BBQ Partys.

Nach einiger Zeit gewöhnt man sich auch an so einige Vorsichtsmaßnahmen im Dschungel. Zum Beispiel schüttelt man die Bettdecke kurz aus bevor man sich ins Bett legt, der sogenannte Schlangen-Check. Auch sollte man den Schuh umdrehen bevor man seinen Fuß reinsteckt, weil Skorpione auch gerne Schuhe mögen. Und seinen vollen Teller sollte man nicht "mal eben kurz" auf dem Tisch stehen lassen, da sonst die Katze ein leckeres Frühstück hat, nicht du.

Ein Pferd mussten wir diese Woche aus dem Fluss retten, da es alleine nicht wieder heraus kam und die letzten 12 Stunden schon im Wasser verbracht hatte. Mit vielen Helfern und Seilen war die Rettungsaktion erfolgreich!

Der Stall, der Unterstand für die Pferde und die Tore und Zäune sind alle aus Bambus selbst gebaut. Man benutzt einfach den Bambus vor der eigenen Haustür. Generell wird hier alles was kaputt oder leer geht, recycelt, upgecycelt und zu einem anderen Zweck wieder verwendet.

Ich nehme diese Woche noch einen Großputz und eine Reitstunde mit, bevor es dann für mich und meine Reise weiter geht.

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