Weltreise-2023
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Salalah, Oman, 6. April 2023

Veröffentlicht: 06.04.2023

Salalah ist eine Stadt in Oman mit etwa 200'000 Einwohnern und liegt nahe an der Grenze zum Jemen. Im Unterschied zu den Vereinigten Arabischen Emiraten ist der Oman nicht so trocken, Von Juli bis September ist Monsunzeit und es fallen so um die 60cm Regen. Entsprechend gibt es natürliches Grün, Blumen, Bäume und Palmen, Flüsse und Grundwasser.

Was es in Salahah nicht gibt, sind Hochhäuser. Aber es gibt grosszügig ausgelegte Strassen, die meisten mit reich verzierten Strassenlampen, mit schönen Blumen und Begrünung. Der Oman und besonders die Region um Salahah ist seit Alters mit der Weihrauchgewinnung verbunden. Sie nennen sich deshalb auch Land des Weihrauchs. Nach dem was wir gesehen haben, würden wir es aber als Land der Kamele bezeichnen. Wir haben noch nie so viele Kamele gesehen und sie sind überall. Auf den Strasse, auf der Autobahn, am Strand, in der Wüste auf den Bergen, einfach überall. Aber es hat auch Kühe, Ziegen und Esel.

Für unseren Ausflug haben wir wieder eine Tour über Internet gebucht, was sich wiederum gelohnt hat. Zum einen hatten wir einen eigenen 4x4-Landcruiser und konnten das Tempo selbst bestimmen. Wir konnten ausserdem noch einen anderen Passagier im Rollstuhl mitnehmen, dem das Schiff keinen Ausflug anbieten konnte. 

Wir sind dann entlang der Küste an schönen Stränden mit unglaublich vielen Vögeln zum Taqah Castle gefahren. Unterwegs haben wir noch traditionelle Hütten angesehen, in denen die Leute vor 70 und mehr Jahren gelebt haben. 

Unterwegs besuchten wir den alten Hafen, der noch von den Fischern benutzt wird. Die Boote sind noch ganz traditionell aufgebaut. Aber sie sind nicht mehr aus Holz sondern aus Glasfaser,

Das Taqah Castle war der Sitz der regionalen Herrscher und ist heute ein kleines Museum. Dort werden zum einen historische Objekte gezeigt sowie auch Kleidung und Wohnungseinrichtungen, wie sie früher und heute noch gebräuchlich sind.

Danach fuhren wir in die Berge, immerhin bis auf 1'100m (der höchste Berg in Oman ist gut 3'000m hoch). Dort konnten wir dann zuerst den Ort "Earth Gravity Controversial" ansehen. Das Besondere ist dort, dass die Autos ohne Motor leicht aufwärts rollen. Wir müssen mal nachlesen, was es damit auf sich hat. Auf jeden Fall witzig.

Dann fuhren wir an ganz und nicht ganz ausgetrockneten Wasserläufen (Wadi Darbat) vorbei. Sie lassen erahnen, welche Wassermassen zur Monsunzeit herunterströmen.

Schliesslich haben wir noch den Teeq Cave and das Tawi Ateer Sinkhole besucht, wo sich das Wasser einen gut 50m tiefen Graben oder eine Art Doline geschaffen hat. Ausserdem sahen wir noch weiteres Sinkhole und den wunderschönen Jabal Samhan, einen natürlichen Pool mit kleinen Wasserfällen.

Schliesslich sind wir zur Ausgrabungsstätte Old City Sumhuram gefahren. Das war vom 3. Jahrhundert vor Christus bis 5. Jahrhundert nach Christus die befestigte Handels- und Hafenstadt für Weihrauch. Sie war deshalb reich und weil die ganze Welt dort Handel trieb, fand man bei den Ausgrabungen auch chinesische, indische, afrikanische und europäische Objekte. Rund um diese Stadt fand man aber auch steinzeitliche Zeitzeugnisse.

Wir waren von der Umgebung von Salalah begeistert. Die Stadt selbst haben wir nicht besucht. Es hat viel natürliches Grün, Gebirge, Wasser, Bäume, Blumen usw., die Häuser sind nicht wahnsinnig hoch, es gibt alte, verfallende und neue Gebäude. Wahrscheinlich könnte man dort noch viel mehr entdecken.

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