weit_weg
weit_weg
vakantio.de/weit_weg

Saigon in allen Zügen

Veröffentlicht: 12.02.2018

In diesem Eintrag muss ich einiges nachholen. Anfangs gehe ich zurück zum 08.02.18. Wir gingen abends in die Stadt und trafen Rene ein letztes Mal. Er fuhr an diesem Abend weiter nach Kambodscha. Trotzdem tranken wir noch 2 köstliche Smoothies für nur 60ct. Dann warteten wir und endlich war es soweit. Fabi stieg aus seinem Taxi aus und kuckte verwirrt umher. Er stand zwischen betrunkenen Touristen und Nutten und war leicht überfordert, aber ich habe ihn direkt aufgegabelt. Endlich war er da :)) Wir tranken noch  gemeinsam was und fielen dann tot ins Bett. An diesem Tag lernten wir morgens im Hostel direkt noch 3 Deutsche gehen. 2 Mädels und ihr Freund, der ebenfalls zu Besuch kam. Wir schloßen uns gleich zusammen und verbrachten die folgenden Tage gemeinsam. Wir waren eine super Truppe !

Am 09.02.18 machten wir uns morgens zu Fuß auf den Weg durch Saigon. Wir besuchten die Oper, das Rathaus, die Kathedrale (sie ist der Notre Dame in Paris nachempfunden) und den Flower Park. Dort stehen einfach unzählige Blumen, die für das Neujahr am 15.02 verkauft und verschenkt werden. Die schönsten Orchideen und knallrote Weihnachtssterne. Das war wirklich schön. Wir aßen dann eine Kleinigkeit und tranken in einem Hotelcafe was. Ich trank einen Snicker Jumbo. Das war vorzüglich :) Anschließend ging es dann in das Kriegsmuseum. Das war wirklich schockierend. Alles war sehr gut nachgebildet und in einem Raum, in dem Agent Orange vorgestellt wurde, war es besonders schlimm. Agent Orange ist die Bezeichnung für ein chemisch toxisches Entlaubungsmittel, welches die US-Army verwendet hat, um den vietnameischen Dschungel und die Flora und Fauna zu zerstören. Somit nahmen sie ihnen ihren Lebensraum. Das Mittel zerstörte Generationen und die schrecklichsten Deformierungen kamen hervor. In diesem Raum, waren junge Erwachsenen die Betroffen waren und verkauften Souvenirs. Der eine spielte Keyboard und er hatte keine Augen. Seine Augenhöhlen waren verschlossen. Meiner Meinung nach ist es auch ein bisschen geschmacklos, sie dort hinzusetzen, aber ok. Mindestens genauso schlimm, war der Ort, wo das Gefängnis präsentiert wurde. Es war sehr wahrheitsgemäß nachgebildet und die Foltermethoden waren unvorstellbar ! Neben Käfigen mit Hunden, Spitzen auf dem Boden, über die sie Purzelbäume machen mussten, bis sie keine Haut mehr am Körper hatten, waren Ziehen der Nägel oder Zähne und Verbrennungen der Geschlechtsorgane oder des Mundes üblich. Man hat wirklich Gänsehaut bekommen und wir waren danach auch echt geplättet und sind ins Hostel zurück, um uns ein wenig auszuruhen. Abends gingen wir, dank den anderen 3 in eine saugeile Rooftop Bar. Es war richtig nobel und normalerweise hätten wir uns dort oben auch nichts leisten können, aber es war Happy Hour :D Die Aussicht war genial und wir haben uns 1 x nicht wie Backpacker gefühlt. Danach sind wir in die Stadt zum Streetfood Market. Dort gibt es alle Köstlichkeiten. Und für mich gab es mal wieder leckeres Chicken Tikka Masala :) Wir sind dann zurück zum Hostel.

Für den nächsten Tag (10.02.18) buchten wir eine Tour zum Mekong Delta. Leider war die Tour aber nicht gut, sondern sehr touristsich. Wir fuhren mit dem Bus zu einer Fabrik. Dort sollten wir etwas kaufen. Alles war aus Kokosnuss- und Bambusfasern. Danach fuhren wir mit dem Boot zu 3 verschieden Inseln. Dort durften wir bei der Coconut Candy Herstellung zuschauen, Schlangenschnaps probieren ( das war das ekligste was ich je getrunken hab), haben Mittagessen bekommen ( das war kalt :D), dufrten traditioneller Musik zuhören (welche Ohrenkrebs verursachte) und sahen Hühner in Käfigen, die für den Hühnerkampf verwendet werden. Also das war es nicht ganz wert. Dann fuhren wir noch durch einen kleinen Arm des Mekong. Die 2 die für uns ruderten verlangten dann am Ende penetrant noch Trinkgeld. Das war alles nicht so toll. Das beste am Tag, war ein Tempel den wir noch besuchten. Dort waren rießige 20-30m hohe Buddha Statuen. Zum Abschluss standen wir dann noch 3 h im Stau. Naja abends gingen wir dann nochmal zu unserem Lieblingsinder und fielen ins Bett.

Am (11.02.18) verließen uns dann Steffi, Christina und Max. Sie fuhren weiter nach Mui Ne. Fabi und ich machten uns mit dem local Bus auf zu den Cu Chi Tunneln. Tim blieb im Hostel. Nach einer 2 stündigen abenteuerlichen Busfahrt mit den Einheimischen erreichten wir die Tunnel. Wir waren eine kleine Gruppe und hatten einen persönlichen Guide. Er zeigte uns dann die Tunnel Systeme, die die Guerillas im Vietnam Krieg verwendeten. Es war ein 280 km langes System mit Fallgruben, einem ausgeklügelten Belüftungs- und Lebenssystem. Wir durften natürlich auch durch welche gehen. Er öffnete auf einmal eine Luke unter dem Laub. Es war ein ca 25cm auf 15cm großes Loch. Fabi hat sich als erster getraut. Ich hätte viel darauf gewettet, dass er da nicht reinpasst, aber mit der speziellen Taktik ging es tatsächlich. Die Tunnel waren sehr eng und man musste fast auf allen vieren laufen. Es war faszinierend. Niemals hätte ich gedacht, dass sie dort leben können und welches Reich sie innerhalb von 20 Jahren per Hand da unten erstellt haben. Wir fuhren dann wieder heim und tranken noch einen Egg Coffee. Abends gingen wir in die Stadt. Und setzen uns in eine Bar. Es dauerte nicht lang, bis der Nachbartisch uns zum Bier trinken einlud. Eine mitte 20 jahre alte Truppe von Vietnamesen, die schon 3 Bier Tower bestellt hatten. Es war zum totlachen, wie sie feierten. Wir gingen, dann gegen 02.00 Uhr nachts zurück zum Hostel und schliefen wie Babys :D

Heute (12.02.18) sind Fabi und ich zur Massage, wir wurden sehr gut durchgeknetet. Jetzt chillen wir und warten bis wir zum Flughafen fahren, denn heute abend geht es ab nach Thailand.

Antworten (4)

Ursula
Guten Flug 😘 Florian fliegt am 21.Febr auch nach Thailand

Tessa
Huhu Uschi :) Ach echt wie cool😍 wohin und wielange bleibt er?😳 vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit sich zu treffen 🙈

Carmen
Viel Spass!!! Denke an Euch! Xoxox

Tessa
Danke Carmen! :*

Vietnam
Reiseberichte Vietnam