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wieder an das Stadtleben gewöhnen

Veröffentlicht: 21.02.2024

Sehr früh klingelt der Wecker und wir werden von einem wunderschönen Morgenhimmel begrüßt. Ein gutes Zeichen für den anstehenden Flohmarkt? Der geht um 8 Uhr los und wir wollen gegen halb 8 da sein. Dort angekommen kriegen wir einen kleinen Schreck... der ganze Parkplatz ist schon fast voll. Wir kriegen noch einen Platz, bevor ein zweiter großer Parkplatz geöffnet wird. Wir richten Willi her und kommen direkt mit den ganzen Reisenden um uns herum ins Gespräch. In unmittelbarer Nachbarschaft ist nur ein Engländer und sonst nur Deutsche. Alle sind ähnlich schockiert wie wir über den großen Ansturm. Wir sind recht am Anfang des Platzes und direkt ein Eyecatcher mit unserem "Instagrami-Bus", wie ein Nachbar ihn tauft. Großes Interesse zeigt ein deutsches Pärchen, das beim dritten Mal dann auch mit mir eine Probefahrt macht. Wir haben ein sehr gutes Gefühl und freuen uns, weil die beiden so sympatisch sind. Wir gehen nochmal ordentlich mit dem Preis runter und die beiden wollen sich noch einmal umsehen und beraten, bevor sie wieder kommen wollen um zu- oder abzusagen. Doch wir warten vergeblich... mit jeder halben Stunde die vergeht, wird unsere Hoffnung weniger, dass sie wie versprochen wiederkommen. Umso später es wird, umso weniger Besucher kommen auch und man merkt bei uns allen langsam die Verzweiflung. Von unseren Nachbarn hat nur einer seinen Bus verkauft. Wir restlichen sitzten da und überlegen, wie es jetzt weiter geht. Zu groß war das Angebot hier und ist es auch online. Aber zu wenige Anfangs-Touristen sind gerade hier. Wir schalten neue Facebook-Anzeigen und suchen uns ein paar Händler raus, die wir später oder morgen abklappern wollen. Gegen 13 Uhr packen wir zusammen und fahren zu den ersten Händlern. Leider ist von ihnen auch niemand zu einem fairen Preis interessiert. Maren hat schon ganz schlechte Laune und ich versuche möglichst positiv zu bleiben. Wir gehen erstmal zur Mani und Pediküre und buchen eine Nacht auf einer Farm. Ich freue mich, meine Energie mit Schweine und Esel-streicheln aufzuladen. Während wir den Abend mit Kartenspielen und Wein verbringen, quatschen wir nochmal über den heutigen Tag und die möglichen Optionen und beschließen, das beste draus zu machen. Am nächsten Morgen stehen noch zwei Händler auf der Liste. Der eine bietet einen sehr läppischen Preis und der zweite und letzte Händler arbeitet anders als alle anderen. Nach einem Überlegungs-/Besprechungskaffee entscheiden wir uns für diesen Händler und wir buchen direkt ein Airbnb um unseren Bus auszuräumen und final zu putzen. Da wir direkt neben dem Eingang zur Wohnung parken können, geht das ganze Räumen schneller als wir denken. Den Abend bleiben wir ganz entspannt "zuhause" und lassen uns sogar Essen liefern und schlafen die erste Nacht wieder in einem richtigen, viel zu großem Bett.

Nach einem entspannten Frühstück und Vormittag, setzen wir uns ein letztes Mal in Willi und fahren mit ihm zum Händler. Es fühlt sich nicht so wirklich real an, wie wir ihn da stehen lassen und zu Fuß weggehen. 

Wir gehen in ein Einkaufszentrum, wo wir eine Runde Minigolfspielen, die ich sehr knapp nur verliere. Den Nachmittag über gammeln wir auf dem Sofa und stellen fest, dass im neuseeländischen Fernsehn, genau das gleiche läuft wie im deutschen. Besonders irritiert hat uns die neuseeländische Version von "Richterin Barbara Salesch". Abends fahren wir ins Stadtzentrum. Nach einer Stärkung beim Italiener, lassen wir unsere Energie in der Spielehalle raus, bevor wir fix und fertig um halb 10 mit dem Uber nach Hause fahren.

Heute müssen wir unsere Rucksäcke packen, bevor wir uns später noch mit Finn und seinem Freund treffen. Die beiden sind gestern in Neuseeland angekommen. Für uns geht morgen der Flug zurück, was sich auch sehr unwirklich anfühlt. 


Nach einem Reste-Frühstück, packen wir zu Ende und fahren mit dem Uber schon mal zum Flughafen. Dort decken wir uns mit Snacks ein uns machen es uns für ein paar Stunden auf dem Rasen gemütlich und tanken die letzten Sonnenstrahlen. Überpünktlich checken wir ein und warten ungeduldig auf das Boarding. Wundervolle 3 Monate liegen hinter uns und unsere Reise schließen wir nun mit einem 26 Stunden Flug ab.

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