Veröffentlicht: 25.12.2023
Ganz früh fahren wir in Nelson los und weiter nach Marahau. Dort informieren wir uns im Visitor Center nach möglichen Touren und Zeiten. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Blick auf den Strand, gehen wir zurück ins Center und buchen für den nächsten Morgen eine Boottaxifahrt. Das erste Boot ist leider schon ausgebucht, so müssen wir ein bisschen umplanen und nehmen das zweite Boot. Wir verbringen einen ruhigen Tag auf dem Campingplatz. Das Wetter ist mal wieder sehr komisch und so sitze ich Nachmittags mit Pulli und Wolldecke im Campingstuhl in der Sonne. Hier entdecke ich auf meinem Schuh einen kleinen Besucher, der es sich dann auf meinem Tablet gemütlich macht, vielleicht ist er aber auch einfach von seinem Schatten verwirrt. Fünf Minuten nachdem Maren los ist, um Joggen zu gehen, hört der Wind auf und es wird übertrieben warm. Ich creme mich ein und lege mich in kurzen Klamotten auf die Wiese. Maren kommt fix und fertig von ihrer Runde zurück. Morgens fahren wir wieder zum Center und steigen auf dem Parkplatz in ein Boot, welches auf dem Hänger von einem Traktor steht. Der fährt dann runter zum Strand und über den ewig langen Ebbesand zum Wasser. Rückwärts lässt er uns ins Wasser und die Taxifahrt kann beginnen. Ich werde promt nass und wir frieren die ganze Fahrt (ca 45 Minuten) über. Am Torrent Bay steigen wir aus und müssen bis über die Knie hoch durchs Wasser an Land waten. Von da aus startet unsere Wanderung durch den Wald und über eine Hängebrücke. Immer wieder sieht man durch die Bäume hinunter in die traumhaften Buchten. Maren läuft einen großen Teil der Strecke barfuß und bricht sich (vermutlich) den kleinen Zeh an einer Wurzel. Ich gehe und Maren humpelt einen Abstieg runter zu einer riesen Sandbank und Flussmündung. Kurz danach sind wir schon am Ziel, legen uns dort an den Strand und warten auf unser Taxi zurück. Ich gehe mit Maske und Schnorchel bewaffnet ins Meer, sehe aber außer einem kleinen Krebs, absolut gar nichts. Laut Maren schwimmt wohl, 2 Minuten nachdem ich ins Wasser bin, ein Rochen direkt am Strand entlang und sämtliche Leute rennen ihm hinterher. Ich bin ganz traurig, aber bevor wir gehen, sehe ich ihn tatsächlich auch nochmal. Diesmal mit trockenem Fuße gehen wir aufs Taxiboot und fahren zurück zum Campingplatz. Dort gönnen wir uns zum Abschluss eine Holzofenpizza und Vino.