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kaitiaki

Veröffentlicht: 15.02.2024

Nach knapp einer Stunde Fahrt kommen wir in Rotoura an und holen uns im Visitor Center ein paar Flyer. Hier wollen wir die Maori Kultur kennen lernen, eine Raftingtour und eine Vulkanwanderung machen. Für alles müssen wir buchen und haben uns bisher nicht informiert. Wir fangen an mit der Maori Tour, eine Führung durchs Dorf, Essen und Tanz. Das ganze Touriprogramm also. Da wir aber während unserer Reise keine kennengelernt haben, wollen wir es so etwas von der Kultur lernen. Es gibt verschiedenste Anbieter, aber der der uns am besten gefallen hat, ist leider für die nächsten zwei Wochen ausgebucht. Alle anderen überzeugen uns nicht und wir haben nun doch Zweifel, ob uns so eine Tour gefallen würde. Also hier schon mal für alle die fragen werden: Nein wir haben keinen berühmten Haka Tanz gesehen.

Am nächsten Tag fahren wir Mittags zu dem Rafting und Vulkan Anbieter und buchen bei denen eine Combi Tour für zwei Tage. Da die meisten, diese zwei Aktivitäten an einem Tag machen, bucht sie uns ganz umständlich um, sodass wir es auf zwei Tage splitten können. Am Ende sind wir alle verwirrt und hoffen, dass alles so klappt. Danach spazieren wir an den Okere Falls und dem Fluss entlang. Hier ist der wohl höchste Raftbare Wasserfall der Welt mit 7 m und den werden wir morgen runterpaddeln. Wir sehen ein paar andere Rafter und Maren ist schon ganz aufgeregt. Den Abend lassen wir mit einem Glas Wein und einem traumhaften Sonnenuntergang ausklingen. 

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Dusche im Visitor Center, startet gleich unsere Vulkanwanderung. Wir werden von unseren zwei Guides am Center abgeholt und sind ein bisschen nervös ob alles klappt, weil die beiden sich verspäten. Da das ja so kompliziert mit der Buchung war, haben wir doch Sorge, das etwas schief gegangen ist. Ist es nicht und wir werden von zwei sehr lustigen, lieben und entspannten Kerlen abgeholt. Es werden noch ein paar andere Leute eingesammelt und wir fahren mit dem Van hoch auf den Vulkan, der den Maoris gehört. Die Jungs erzählen viel über die Geschichte und der eine betet auf Maori für uns. Er erklär uns auch das Wort kaitiaki, welches "Beschützer" bedeutet. Er meint, dass wir alle dafür verantwortlich sind, die Erde/Natur zu schützen und deshalb alle kaitiakis sind. Ich kann seine Ansprache nicht mehr ganz zusammenfassen, aber ich weiß noch, dass wir sehr gerührt waren. Eine der Gruppe war noch nie in ihrem Leben auf einem Berg und rutscht schon nach den ersten paar Metern unsicher auf ihren Turnschuhen. Die andere hat Sandalen an, na das kann ja was werden. Die Aussichten sind der Wahnsinn und da wir unsere Wanderschuhe anhaben, sind wir immer die ersten am nächsten Halt. Highlight war dann für uns, das durch den Lavasand, steil nach unten Laufen. Mit einer riesengroßen Staubwolke hinter uns und viel Abstand, sind wir die ersten im Krater unten. Danach ging es über Treppen wieder nach oben und mit dem Auto zurück in die Stadt. Nach einer Katzenwäsche im See gehen wir auf einen Foodmarket und danach in eine Bar, die einfach um 10 Uhr schließt. Schadet vielleicht auch nichts, denn morgen früh ist ja schon unsere Rafting Tour.

Wir werden wieder mit einem Van abgeholt und fahren in die Rafting Base. Hier werden wir mit dem ganzen Equipment ausgestattet und mit einem anderen Bus zum Start der Tour gefahren. Auch hier sind die Guides unglaublich entspannt und nett, wir fühlen uns sehr wohl. Bevor wir ins Wasser gehen, wird auf Maori gebetet. Nach ein paar Übungsmeter, geht es direkt los. Zwei Wasserfälle, mehrere Stromschnellen und zwischendrin ein paar Quatschmomente. Alles geht super schnell und ich komme kaum zum "Auweija" sagen. Maren soll sich die eine Stromschnelle vorne auf das Boot drauf setzen und es sieht sehr lustig aus, wie sie da drauf rumhüpft. Ich hänge mich mit noch 3 Leuten an die Seite des Bootes und werde fast weggespült. Und unser Boot schafft es ohne zu kentern den Wasserfall hinunter. Zack, waren wir auch schon am Ende unserer Tour. Das hat uns sehr viel Spaß gemacht. Den Abend verbringen wir wieder entspannt am See, bevor es am nächsten Morgen weiter geht. 

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