Veröffentlicht: 15.02.2024
Es geht direkt weiter in den nächsten Nationalpark, mit mehreren Vulkanen unter anderem bekannt aus Herr der Ringe, wie der Schicksalsberg und Mordor. Zahlreiche Sagen der Maori drehen sich um die Vulkane und den zuletzt besuchten Mt Taranaki.
Eine davon ist diese:
Mt Ruapehu wurde mit Mt Taranaki verheiratet. Als dieser eines Tages auf der Jagd war, wurde Mt Ruapehu von Mt Tongario umworben. Mt Taranaki überrascht die beide und es gibt einen Kampf, welchen er leider verliert. So wandert er auf die Westküste und hinterlässt mit seinen Tränen, den Whanganui River. Hinter den Wolken, die fast immer um den Taranaki Gipfel zu sehen sind, verschleiert dieser seine Trauer.
Hier wollen wir auch wandern gehen, allerdings nicht die große bekannte Tongario Crossing Tour. Die muss man nämlich inzwischen vorbuchen, so überlaufen und touristisch ist die. Erst mal verbringen wir zwei geplante Regentage auf dem Campingplatz. Die wären auch eigentlich gar nicht so schlimm, wenn es nicht so kalt wäre. Tagsüber 8 Grad und Nachts bis zu 3 Grad. Wir haben gefühlt alles an, was wir besitzten und machen uns endlos frische Wärmflaschen. Teilweise heizen wir sogar Willi mit dem Gaskocher vor, dass wir nicht ganz so erfrieren beim einschlafen. Willis Dach decken wir mit den Isomatten und Handtüchern zu, denn wir stehen unter jeder Menge Bäume und die Regentropfen prallen unglaublich laut aufs Dach. Das hört man sogar durch die Oropax. Den einen Tag gewittert es dann auch noch und es lässt ordentlich Hagel runter, sodass die ganze Wiese weiß ist.
Nachts hat es aufgehört zu regnen und wir werden bei strahlend blauem Himmel wach. Wir machen eine kleine Joggingrunde durch den Nationalpark und haben dabei eine wahnsinns Aussicht. Wegen der starken Regenfälle der letzten Tage, trauen wir den Strecken und Flüssen nicht und verzichten so auf eine der längeren Wanderungen.