Veröffentlicht: 20.07.2024
Heute geht es zur letzten Station hier auf Réunion. Sie Sonne strahlt vom Himmel, die Hubschrauber kreisen seit 7:00 Uhr über das Tal und wir nehmen unser letztes Frühstück ein, bevor wir die 430 Kurven aus den Ort hier oben in die Zivilisation zurück fahren.
Noch ein kurzer Halt an der Post, ein letzter Blick auf die majestätischen Berge
und dann beginnt die Fahrt. Dank eines ersten Staus im Ort, sucht unser Navi eine Alternativroute. Manchmal wundere ich mich, wo uns das Navi hinführt (und in solchen Situationen befrage ich zusätzlich Mr. Google, aber der hatte dieselbe Route vorgeschlagen). Eine Strasse hatte bestimmt 20 Grad Gefälle - die war auf jeden Fall mega steil, dann ein unbefestigter Feldweg
und irgendwann waren wir wieder auf der Hauptstraße.
Die Jungs im Race-Modus. Man gut das vor uns ein Laster fährt, so können sie a) nicht so schnell fahren und b) hat der den Weg frei gemacht. Die Hupe ist auf der Strecke mit das Wichtigste. Einige Passagen und Tunnel
sind nur einspurig ausgelegt und um sich bemerkbar zu machen, braucht man eben die Hupe. Nach ungefähr der Hälfte mussten wir dann eine 20 minütigen Zwangspause einlegen.
(Ein De-ja-vue, sowas hatten wir doch letztes Jahr auf Vancouver Island auch, einige von euch erinnern sich vielleicht noch. Dort waren es 5 Stunden.)
Auf dem Streckenabschnitt wurde eine Wand mit einem Netz abgesichert. Nach 20 Minuten gings dann aber weiter.
Tagsüber ist die Fahrt auch garnicht so schlimm und auch garnicht so lang. Einzige Schwierigkeit sind die ständig wechselnden Lichtverhältnisse bei jeder Kurve. Mal sie Sonne von vorn, dann wieder Schatten.
Nach einer knappen Stunde erreichen wir die Küste und folgen der N1A Richtung St. Denis. Immer an der Küste lang zum Le Gouffre de I‘Étang-Salé.
Wir vertreten uns ein bisschen die Beine und genießen den Blick auf die tosende Brandung.
Weiter auf der N1A kommen wir an einem Strand mit grünem Sand vorbei. In der Sonne glitzern und funkeln die Sandkörner wie kleine Goldsplitter.
Fakten: Seine tief-grüne Farbe erhält der Sand durch das Olivin Mineral, welches von den nahe gelegenen Lava-Steinen stammt und von der Brandung an den Strand geschwemmt wird.
Noch ein paar Kilometer dann haben wir unser Hotel La Nautile
in La Saline Les Bains erreicht, ein Vorort einige Kilometer südlich von Saint-Gilles am Strand gelegen. Saint-Gille-des-Bains, ist praktisch die Côte d’Azur von Reunion.
Fakten:
Saint-Gilles-Les-Bains ist zunächst nur der kleine Fischereihafen unmittelbar an der Küste für das etwas weiter inseleinwärts gelegene Saint-Gilles-les Hauts. Der Sandstrand bei Hermitage-les-Bains, der durch eine ca 30 km lange Lagune geschützt wird (auch vor Haien) ist auch der größte der Insel. Dank der klimatisch günstigen Lage an der Westküste, hat sich der Ort im Laufe des 20. Jahrhunderts zunächst zum Badeort der Insel entwickelt. Dann gegen Ende des letzten Jahrhunderts auch zum international beliebten Urlaubsort und Touristenziel.
Da wir heute keine Lust haben ein Restaurant zu suchen, stärken wir uns im Hotel am Grill-Buffet.