Von Nürnberg nach Sylt mit dem Radl
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Tag 5: Fränkischer Wasserradweg - 5 (Finale)

Veröffentlicht: 14.08.2021

Von Gunzenhausen nach Wallesau: Heute, am letzten gemeinsamen Tag mit den Bompels starteten wir mit einem sehr schönen Frühstück im Hotel "Blauer Wolf". Unerwartet gut und wahrscheinlich sogar das beste Frühstück auf unserem Wasserradweg, sogar eine Flockenquetsche gab es, um sich seine Müslikörner selbst zu quetschen. Nachdem wir mehr als ein halbes Dutzend Kaffeetassen am Frühstückstisch zurückließen, radelten wir los gen Brombachsee. Eine schöne Strecke, die uns nicht wirklich forderte, obwohl wir nun unser ganzes Gepäck selbst transportierten. Es ging durch waldige Passagen auf leicht matschigem Grund. Allerdings forderte uns das Wetter heraus: Schon vor dem Brombachsee fing es zu fieseln an. Danach war es für eine kurze Zeit trocken, obschon dunkle Wolken in der nahen Ferne zu sehen waren. Als wir dann in einem Waldstück am See waren, begrüßte uns Starkregen. Zum Glück fanden wir unten einigen Bäumen etwas Schutz. Aufgrund zeitlicher Enge zum nächsten Urlaub entschieden sich die Bompels von Pleinfeld aus den nächsten Zug zu nehmen, der nicht mehr lange auf sich warten ließ. So verabschiedeten wir uns an dieser Stelle im Regen, aber es waren schöne gemeinsame Tage auf dem Rad, mit vielen tollen und spaßigen Momenten. Sehr gerne wieder! :)

Nach dem Abschied warteten wir noch einige Minuten in unseren Regenponchos auf regenfreies Wetter. Dies ließ auch gar nicht allzu lange auf sich warten. So radelten wir zwar noch mit den nassen Ponchos weiter, aber von oben blieb es trocken und später kam auch die Sonne wieder raus. Ein Glück! Weiter am Brombachsee stießen wir auf den obligatorischen Foto-Spot mit See-Slogan. Anschließend erreichten wir das östliche Seeufer, dort verabschiedeten wir uns von den Ponchos, denn es ging nun leicht bergauf.

In Georgensmünd legten wir eine Pause in dem zu empfehlenden "Herzblut"-Eiscafé ein. Sehr freundliche Inhaber! Das Café befand sich in der Nähe des historischen Wasserrads einer früheren Papiermühle, das seine Runden weiter fleißig absolvierte. Gegen 18h, bei bestem Wetter, kamen wir an unserer Übernachtungsmöglichkeit an, dem Campingplatz am Waldsee. Wir wurden von einer netten Frau empfangen (BVB-Fan). Unser Zeltplatz lag am Hauptweg nahe des Eingangs und des Seeufer-Badezugangs. Nachdem wir den richtig nummerierten Platz gefunden hatten, ging es ans Eingemachte! Wir mussten zum ersten Mal das nagelneue 4-Personen-Zelt (Voyager Versa 4) aufstellen. Glücklicherweise hatten wir Erfahrung mit dem 2-Personen-Zelt des selben Herstellers und besonders glücklich waren wir, dass Janina eine wahre Zeltaufbauexpertin ist (und auch die Anleitung vorher gelesen hatte) :-)) Nach einer temporären Verwechselung der farbig markierten Zeltstangen wurden schon die eher mäßigen Heringe in den relativ steinigen Rasen gedrückt. Da hat sich wohl der Hersteller Robens gedacht: "Nehmen wir doch mal die kantigen, weniger gut handlichen Heringe...". Hätten wir doch einen Gummihammer! Nun ja, wir schafften es, nur hätten wir unseren Zelteingang für eine schönere Aussicht vielleicht nicht in Richtung Hauptweg ausrichten sollen... Details! Nach der Zeltaufbauarbeit wurden die durchaus sauberen Nasszellen beehrt, das tat gut! Und am späteren Abend, als Plätze vom kleinen Restaurant des Campinglatzes frei waren, schnabulierten wir Pizza. Zum Glück war Pizzatag (immer mittwochs und freitags), denn der Rest der Karte ging eher in Richtung Imbissbuden-Style, aber hey, es gab zumindest ein Restaurant am Platz, was nicht allzu häufig vorkommt. Ein gekühltes Bier durfte natürlich auch nicht fehlen!

So hieß es kurz nach 22h (Nachtruhe) für uns, Abschied von einem abwechslungsreichen Tag zu nehmen. Wir träumten von gemeinsamen Fahrradetappen mit den Bompels und von weichen, anschmiegsamen Hotelbetten, insbesondere Jörg :-))

  

Daten zur 5. Etappe:

Fahrstrecke: 44,0 km

Fahrzeit: 3:15h

Durchschnittsgeschwindigkeit: 13,5 km/h

Max. Geschwindigkeit: 28,7 km/h

Höhenmeter: 228 m

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