Veröffentlicht: 10.11.2019
Unser Flug verließ Seoul pünktlich um 22:40 und wir waren um kurz nach Mitternacht in Taipei. Soweit so gut, wenn wir nicht unser Zimmer erst ab diesem Tag gebucht hätten und wir somit erst am Nachmittag einchecken konnten. Wir ließen uns also bei der üblichen Prozedur - Einreise, Gepäckband, etc., so viel Zeit wie möglich und suchten uns dann am Flughafen ein Plätzchen und versuchten etwas zu schlafen. Zum Glück waren wir da nicht die einzigen und dies wurde auch vom Flughafenpersonal toleriert bzw. ignoriert, wie wir wissen, ist das nicht selbstverständlich. Geschlafen haben wir nicht wirklich, aber nichts desto trotz machten wir uns einige Stunden später auf den Weg in die Stadt, um bereits in der Nähe des Treffpunktes für unser AirBnB Zimmer zu sein. Auf der Suche nach einem Cafe, kamen wir an einem Tofuladen vorbei, bei dem es neben traditioneller Sojamilch und Tofupudding auch Tofusofteis und dann das auch noch als Affogato gibt.
Nach dem besten Frühstück überhaupt, fanden wir dann auch tatsächlich noch ein Cafe, in dem wir mit schlechtem Kaffee die Zeit herumbrachten, eine schlechte erste Wahl unsererseits in der Stadt die als Kaffeehauptstadt Asiens bezeichnet wird... wobei nichts anderes geöffnet war. Das Einchecken in unser Zimmer hat wunderbar geklappt und erfreulicherweise schon früher als erwartet. So waren wir pünktlich zum Mittagessen ohne Gepäck wieder auf der Straße und stellten uns wahnsinnig müde in die Schlange des Din Tai Fung, einer sehr berühmten taiwanesischen Dumplingrestaurantkette. Diese Filiale war die Allererste, also mussten wir fast schon unseren allerersten Din Tai Fung Besuch hier absolvieren.
Nach diesem leckeren ersten Mahl in Taiwan, musste natürlich auch ein erster Bubbletea sein. Wir haben dieses Getränk bereits in Melbourne lieben gelernt und freuen uns jetzt im Ursprungsland davon zu sein.
Dann hieß es erstmal schlafen. Erst zum Abendessen waren wir wieder auf den Füßen. Wir besuchten eines der unzähligen vegetarischen Buffetrestaurants und waren sehr begeistert - okay, Lea war sehr begeistert. Danach schlenderten wir noch durch einen Nachtmarkt und Mathias bekam sein erstes Gua Bao und war dann auch begeistert.
Tag zwei starteten wir dann ausgeschlafen und topmotiviert und besuchten erstmal das grosse Chiang Kai-shek Denkmal, ein ehemaliger Praesident des Landes, der sehr autoritär war und somit heutzutage eher weniger beliebt. Obwohl viele nach ihm benannte Sachen umbenannt wurden, blieb das Denkmal bestehen.
Danach schlenderten wir durch die Straßen und kamen dabei auch am botanischen Garten vorbei.
Am frühen Nachmittag trafen wir uns dann mit Ben, der in Melbourne eine zeitlang unser Mitbewohner war und seit knapp drei Monaten in Taipei lebt und chinesisch lernt. Schön so eine Reunion. Auch mit ihm schlenderten wir durch die Strassen. Mathias aß ein berühmtes Gua Bao und trank eine berühmte Bubblemilch.
Zum Abendessen trafen wir uns dann später wieder mit Ben. Wir besuchten ein Sesamnudelrestaurant und zum Nachtisch gab es Tofupudding mit Erdnüssen.
An Tag drei besuchten wir das ehemals höchste Gebaeude der Welt - Taipei 101. Wir benügten uns aber damit das Einkaufzentrum im Keller zu sehen und keine 15 Euro pro Person dafür zu bezahlen, um hinauf zu fahren.
Unser Weg führte uns dann an einem anderen Memorial vorbei, wo wir zufällig auch den Wachenwechsel sahen. Schon lustig, wer sich solche Choreographien überlegt...
Weiter ging es zu einem "Culture and Creative Park" von dem es in der Stadt einige gibt. Ein Gelände mit Parklandschaft und Gebäuden, die mit Werkstaetten, Geschäften und Cafes gefüllt sind. Bei diesem gab es noch einen tollen Gemeinschaftsgarten. Und es war Markt und somit viiiel los. Aber sonst lässt es sich in solchen Parks gut aushalten.
Zum Schluss des Tages, bevor uns die Füße nicht mehr trugen, besuchten wir noch einen Nachtmarkt, wo sich Mathias natürlich wieder einen berühmten Stand ausgesucht hatte, in dem wir auch eine Weile in der Schlange standen, um für ihn ein gefülltes "Brötchen" zu erstehen. Nachtmärkte haben in Taiwan übrigens viel Tradition und es gibt in Taipei und Umgebung mindestens 30 davon.