Vier-Flüsse-Tour
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Kulinarische und musikalische Extreme

Veröffentlicht: 20.05.2024

Das Hochwasser an der Mosel macht unseren Planungen einen Strich durch die Rechnung. Alle Campingplätze sind gesperrt – auch der Holländische Hof in Senheim, zu dem wir morgen aufbrechen wollten. Mit Alternativen sieht es mager aus. Angelika, neues Mitglied im Reiseausschuss, hat Dutzende Anlagen in der Umgebung nach freien Plätzen angefragt. Vergebens. Hochwasser, Pfingsten, zu kurzfristig. Zum Glück hat der Campingplatz, auf dem wir hier in Fachbach stehen, Kapazitäten frei. Und so bleiben wir eben noch ein paar Tage an der Lahn.

Zu sehen gibt es hier genug. Mit dem Rad ging es heute nach Nassau, einem 5000-Einwohner zählenden Städtchen, das zwischen Koblenz, Bad Ems und Limburg an der Lahn eingebettet liegt und dessen Geschichte viele Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung beginnt. Natürlich sticht unter den vielen Sehenswürdigkeiten die Burg Nassau heraus, die im 12. Jahrhundert erbaut und nach ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg in den 70er- und 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts aufwendig restauriert wurde. Der obligatorische Stadtrundgang mit Kaffeepause durfte vor der Rückfahrt natürlich auch nicht fehlen.

Allerdings war es schlau, sich ein wenig Appetit aufzuheben, denn am Abend stand das erste richtige Clubessen an. Gerd und Ute kochten groß auf: Frischer Frühliungssalat, Gulasch mit Nudeln und Kartoffeln, Eis mit Sahne und selbst gemachter Himbeersauce. Wie die beiden das in ihrer improvisierten Freilandküche immer wieder hinbekommen, grenzt an Zauberei. Immerhin gilt es, 40 hungrige Feinschmecker zu verköstigen. Doch es war wie immer: Es gab nur Lob und diesmal sogar Standing Ovation.

Danach berief Ricci die berühmt-berüchtigte Singrunde der Reisemobilfreunde Europa ein. Irmi an der Gitarre hatte alle Hände voll zu tun, dass sich im Stimmen-Wirrwarr die Melodien der verschiedenen Lieder noch in etwa erahnen ließen. „Es muss ja nicht richtig sein – nur Spaß machen“, sagte ein Teilnehmer, der nicht genannt werden will. Da kann man ihm nur recht geben. Richtig war kaum ein Ton – aber Spaß gemacht hat es jede Menge.  

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