Vier-Flüsse-Tour
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Nürburgring – Monstrum aus Asphalt

Veröffentlicht: 16.05.2024

Shopping-Ausflug nach Ahrweiler oder eine Tour auf dem Ahrtal-Radweg – das waren heute die Alternativen auf unserem Tagesprogramm. Die Mehrzahl der Frauen – was für eine Frage – war sich schnell einig. Angelika verschickte gestern noch spät nachts die Abfahrtszeiten für den Bus. Die Männer wollten etwas für ihre Fitness tun und strampelten die Ahr aufwärts über Altenahr, Ahrbrück, Insul nach Schuld und zurück immerhin 38 Kilometer. Alle Achtung!

Wobei diese 38 Kilometer für so manchen doch recht lang hätten werden können. Heinz-Peter Näschen kam pünktlich zum Abfahrtstermin – allerdings ohne den Akku für sein E-Bike. Spätestens nach ein paar Kilometer hätte er gemerkt, dass irgendetwas nicht stimmt, denn die Strecke war nicht nur lang, sondern hatte auch ein paar Steigungen zu bieten, bei denen die meisten – um ehrlich zu sein: fast alle – über ein klein wenig Unterstützung ganz froh waren.

Die Damen brauchten bei ihrem Slalom durch die vielen kleinen Boutiquen und Shops der Ahrweiler Altstadt keinerlei Unterstützung. Auch hier waren die Schäden, die die Flut angerichtet hatte, noch deutlich sichtbar. Aber das Städtchen hat Kampfgeist: „We Ahr open!“ lautet das Motto der Ahrweiler, das an vielen Ecken und Wänden auf Plakaten prangt. Alleine die Busfahrten hin und zurück mit jeweils zweimal Umsteigen und vier verschiedenen Fahrpreisen haben den Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.

Apropos unvergessliches Erlebnis: Der Besuch des Nürburgrings am Tag zuvor war phantastisch. Das Monstrum aus Asphalt (Frankfurter Rundschau), die Nordschleife, der Ring oder die Grüne Hölle, wie die Formel-1-Legende Jackie Stewart die 20,8 Kilometer lange und extrem anspruchsvolle Strecke einst nannte, hat seit ihrer Geburtsstunde 1926 nichts von ihrem Flair, ihrer Faszination und Ausstrahlung eingebüßt. Ihr Mythos lebt und ist heute noch spürbar, wovon sich die Reisegruppe bei einer Rundführung durch den alten Teil des Nürburgrings, beim Gang durch die Boxengassen und das Museum oder beim weiten Blick auf die Rennstrecke vom Pressezentrum aus überzeugen konnte.

Was war das Highlight? Für Rita Becker keine Frage: „Das Museum mit der Wachsfigur von Michael Schumacher. Mit seinen ganzen Erfolgen war das einfach ein toller Mann“, sagt sie und fügt hinzu: „Furchtbar schlimm, dass er jetzt so ein schweres Schicksal durchleiden muss.“ Die meisten Frauen waren von der Busfahrt im 3D-Kino über die Rennstrecke mit ein paar spektakulären Abkürzungen über Stock und Stein begeistert, während die Herren der Schöpfung beim abschließenden Rennen auf der Kartbahn auf ihre Kosten kamen. Allen voran Ricci Ott, der mit der schnellsten Rundenzeit beim Probelauf die Pole-Position eroberte und beim Rennen dann einfach niemanden mehr an sich vorbei ließ. Sehr zum Leidwesen von Peter Demsar und Jupp Becker, die sich so mit den Plätzen zwei und drei zufrieden geben mussten vor der moralischen Siegerin Uschi Himmel, die eine Reihe von Männern hinter sich lassen konnte. Respekt auch Maria Roberg, die vom Sieger ein paar Mal überrundet wurde, aber wir ziehen unseren Hut vor ihr: Sie hat sich der Herausforderung gestellt!

Antworten (3)

Peter
Super

Super toll gemacht

Klasse gemacht

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