Veröffentlicht: 19.08.2024
Ein Besuch in Stonehenge war ein weiteres interessantes Erlebnis auf unserer Reise. Nicht nur, dass wir eines der größeren Rätsel der Menschheit begutachten konnten, nämlich, wie sind die Steine dort hingekommen und wofür wurde Stonehenge alles genutzt? Außer als okkulte Begräbnisstätte, welche so gebaut bzw. errichtet wurde, dass pünktlich zur Sommer- und Wintersonnenwende die Sonnenstrahlen exakt in den Steinkreis fallen. Sondern wir waren ebenso dem Rätsel auf der Spur, wie wohl der jugendliche Verstand im Alter von 14-16 Jahren funktioniert und Dinge verarbeitet.
Hier bot sich somit nicht nur ein fantastisches Naturschauspiel, sondern es blieb auch noch Zeit für Psychoanalyse und einen Einblick in den jugendlichen Verstand. Weitreichende Probleme der Menschheit wurden mit stoischer Ruhe besprochen und geklärt, wie zum Beispiel:
- "Stonehenge ist doch so berühmt, dort gibt es bestimmt auch ein Café, oder?" -> Tada, an dem Steinmonument gibt es kein Café. Aber im Besucherzentrum.
- "Warum müssen wir überhaupt Steine anschauen? Die stehen doch nur rum." -> Ja, und man glaubt es nicht: Die stehen seit ca. 4.500 - 5.000 Jahren dort. Total verrückt.
- "So, wir haben die Steine gesehen. Und was machen wir jetzt?" -> Warten bis alle ihre Fotos gemacht, wir die Infotafeln gelesen haben und alle bereit zum Gehen sind. 😉
Aber als dann erstmal die Handys für Schnappschüsse draußen waren, hatte man doch so das Gefühl, den Jugendlichen gefällt es. Es wurden Erinnerungsfotos, Spaßfotos und Fotos mit der besten Freundin oder dem Kumpel gemacht. Es weiß ja schließlich niemand, wann das mal mit den BFF vorbei ist. 😂 Im Bus ging bei der Frage, ob es allen gefallen hat, mehr Daumen hoch wie runter. Dass wir in dem Alter nicht alle abholen, war uns schon bewusst und damit feierten wir die größere Anzahl der DAUMEN HOCH als Sieg auf ganzer Linie. Eine Lektion stand aber im Bus noch an: Nämlich Dankbarkeit und Höflichkeit. Was wir Erwachsen eigentlich als selbstverständlich erachten und leben, ist leider bei vielen jungen Leuten nur noch wenig ausgeprägt. Daher gab es vor den Stopps an den Bushaltestellen noch einmal - army like - das Briefing zur Höflichkeit und Dankbarkeit gegenüber Sara unserem Guide und den 2 Busfahrern. Und? Es hat wunderbar funktioniert. Ein Lob an diesem Tag, in dieser Stunde an alle Schülerinnen und Schüler, welche sich vortrefflich bedankt und verabschiedet haben.
Aber bekanntlich soll man ja den Tag nicht vor der Abreise loben. Auf zum morgigen Abenteuer.