Vater&Tochter. Eine Fahrt in die Erinnerung
Vater&Tochter. Eine Fahrt in die Erinnerung
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Fünfter Tag!

Veröffentlicht: 30.07.2018

Sonne, frische Luft und ein angenehmer Morgen am Fluss (mit Namen Vologda). Begegnung mit einem Suchenden, Ukrainer. Er, auf der Suche nach den Wurzeln seiner russischen Großmutter. Austausch beim Spaziergang in der Sonne und beim anschließenden Tee: woher kommst du? Was machst du? Warum suchst du? Aleksej sucht die Wurzeln seiner Großmutter, um einen Stammbaum der Familie zu erstellen, der ihn dabei helfen soll einen russichen Pass und somit die doppelte Staatsbürgerschaft zu bekommen. Das ist wichtig für seinen Arbeitesplatz, aber gleichzeitig auch die Geschichte seiner Familie kennen zu lernen. Er wohnt und arbeitet derzeit auf der Krim. Interessantes Gespräch zwischen uns dreien über Politik, Geschichte und alles was dazu gehört...- und ich dazwischen hin und her übersetzt. Eine wunderbare Möglichkeit meine sprachlichen Hemmungen zu überwinden.

Wie verabredet, kam Anatoli pünktlich um die Ecke. Aleksej unterwegs ins Archiv der Stadt.- Wir, Geldwechseln, Spaziergang, Sonne, Gespräche und Lachen. Der Weg führte vorbei an dem großen Platz mit dem ehemaligen Denkmal- aufgestellt zu Ehren der Revolutionäre und im Volksmund genanngt "der Weiße Zahn Vologdas" und gegenüberliegend das ewige Feuer (zu Ehren der gefallenen Soldaten der russischen Armee im 2. Weltkrieg). Bank: Umtausch €uros in Rubels, intensive Prüfung der Banknoten auf Knoten, Knicke und Beschädigungen. Drei Banknoten wurden zurückgewiesen, weil sie nicht den Ansprüchen entsprachen. Es gab ein mächtiges Donnerwetter der Kollegin hinter der gepanzerten Glaswand: "Nie wieder! Die Scheine so zu knicken!" Helmut hat hoch und heilig bei allen Heiligen die er nicht kennt und die für ihn nicht zuständig sind, versprochen, das NIE! wieder zu tun- und trotzdem seine gewünschten Rubels erhalten...

Mit Erleichterung und Leichtsinn zogen wir von Dannen auf die andere Seite des Flusses. Hier gab es moderne und gegenständliche Kunst. Eine der Lieblingsgalerien Anatolis in Vologda (wie auf den Bildern zu sehen).

Nach Kommerz und Kunst, gab es Tee und Süßes sowie Entspannung in einem Pariser Café. Und dann: Erfolgreiches Abholen der geplanten Spenden für die Schulen in Woschega und Jawenga. Morgen gehts früh los. Mit dem Auto in die Provinz. Blumen sind auch schon bestellt, Geschenke parat gelegt und sogar die Presse wartet auf uns!

Vielleicht sind wir wieder glückliche Nutzer einer warmen Dusche. Heute war sogar den ganzen Tag Wasser&Strom im Hotel städtischer Seits abgestellt. Das zu dem Abenteuer Russland. Zumindest hat unser höfliches Meckern dazu geführt, dass wir ein größeres Zimmer (mit hoffentlich funktionierender warmer Dusche) erhalten haben. So hoffen wir sauber und rein gewaschen in Woschega anzukommen!

Drückt die Daumen und Zehen. Wir sind ready (und vielleicht ein bisschen aufgeregt, aber das ist wie Lampenfieber).

Morgen Mehr& die liebsten Grüße an euch alle :)

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