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05. Januar Strahan - Gordon River Cruise

Veröffentlicht: 10.01.2023

Strahan, eine klitzekleine Stadt Westtasmanien, an einer riesigen Macquarie Bay, die an der Mündung des Gorden River liegt. Am Morgen fahren wir zum Ocean Beach. Ein Sandstrand nur für uns, so schön. Ich realisiere, dass ich gerade in meinem Traum bin. Es ist so schön. 

 Am Nachmittag geht es auf das Schiff und durch die Bay zum Gordon River, vorbei ein Fischfarmen und Sarah Island, davon später mehr. Nachdem wir eine Stück flussaufwärts gefahren sind, legen wir an um einen Boardwalk durch den kalt-gemäßigten Regenwald zu machen. Der Gordon River hat einen Länge von 172 km, weite Teile des Flusses fließen durch eine unbewohnte, kaum zugängliche Wildniss, die mittlerweile zum Nationalpark gehört. Die Unzugänglichkeit der Natur wird beim Gehen entlang des Boardwalk bewußt, kein Durchkommen nicht. Meterhohe Farne, Huon-Pinien, Sträucher.....

Die Huon-Pinien waren bei den ersten Siedlern begehrtes Bauholz, da sie sehr hart und widerstandsfähig sind. Aber sie haben einen Nachteil, sie wachsen pro Jahr einen Millimeter und gehören somit zu denen am langsamsten wachsenden Bäume. 

Auf der Rückfahrt nach Strahan legen wir auch noch bei Sarah Island an. Ein Guide erzählt uns sehr anschaulich die unrühmliche Geschichte dieser Insel. Bevor Port Arthur zum Inselgefängnis für die britischen Starfgefangenen wurde, kamen die ersten Strafgefangenen 1822 nach Sarah Island. Eine Flucht von dort wurde weitgehend für aussichtslos gehalten. Dort sollten die Strafgefangenen, die Insel bewirtschaften, die Houn Pinie fällen und Schiffe bauen. Die Zustände waren jedoch alles andere als prima. Hunger, Grausamkeiten des Wachpersonals und Krankheiten, veranlassten immer wieder Gefangene zu fliehen oder Aufstände zu organisieren. 1833 wurde dieses Lager geschlossen. Die letzten 10 Sträflinge, die mit dem letzten gebauten Boot nach Port Arthur gebracht werden sollten, stahlen das Schiff und segelten nach Chile, wo sie an Land gingen. Vier von ihnen wurden wieder gefasst und doch nach Hobart gebracht. Eine sehr unrühmliche Geschichte. 

Nach der Inselbesichtigung fuhr das Schiff zu Öffnung von Macquarie Harbor zum Indischen Ozean, die wegen ihrer gefährlichen Gezeitenströmung auch Hells Gate genannt wird. Mit der untergehenden Sonne kehrten wir nach Strahan zurück.


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