Viva Las Vegas!

Am Tag 14 ging’s von der Bergwelt Utahs hinunter in die Wüste Nevadas. Nach etwas mehr als 3,5 Stunden und ca. 220 Meilen erreichten wir Las Vegas, wo wir uns für 2 Tage im Venetian Palazzo Resort einquartierten. Seit unserem letzten Besuch in der Wüstenstadt vor über 20 Jahren haben wir auf Anhieb einiges sofort wieder erkannt. Doch vieles ist neu dazugekommen. Die Hotel-Kasino-Komplexe werden immer grösser und verrückter. Allein schon in unserem Hotel brauchten wir von der Lobby bis ins Zimmer über 10 Minuten. Das Erkunden dieser künstlichen, der Lagunenstadt Venedig nachgeahmten Welt mündet ohne Karte sehr schnell in einem planlosen Umherirren: Quer durch das riesige Kasino («Mädels, bitte den markierten Teppich nicht übertreten….!»), entlang der Kanäle mit den singenden Gondolieri und den Gassen mit den zahlreichen Restaurants (selbstverständlich alles indoor…), hinein in den immensen Shopping Mall mit unzähligen Läden und Boutiquen; und dies alles unter einem kitschigen azurblauen Himmel. Nach diesem ersten Eindruck wagten wir uns hinaus in die brütende Nachmittagshitze (44°C), spazierten dem Las Vegas Strip entlang und machten Abstecher in die klimatisierten Retortenwelten von Treasure Island, The Mirage, Bellagio, Ceaser’s Palace und Paris. Am Abend dann denselben Weg nochmals, jedoch dann inmitten des flimmernden und blinkenden Lichtermeers. Nach dem Abendessen im Hard Rock Café statteten wir dem Excalibur und dem New York New York einen Besuch ab und nahmen anschliessend die Shuttlebahn zu den Hotel-Kasino-Komplexen von Mandalay und dem pyramidenförmigen Luxor. Zurück in unserem Hotelzimmer liessen wir uns todmüde auf die Couch fallen, wo wir vor dem Einschlafen noch die Aussicht auf den Strip genossen...Las Vegas lebt definitiv in der Nacht. Ilenia’s Schrittzähler hat an diesem Tag die 30’000-Marke geknackt. Den nächsten Vormittag verbrachten wir grösstenteils mit coolen Drinks am Hotelpool. Am Nachmittag unternahmen wir noch eine Shopping-Tour in einen Outlet Mall. Das Abendessen genehmigten wir uns in einem italienischen Restaurant am Canale Grande in unserem Hotel. Abschliessend versuchten wir «Älteren» unser Glück im Kasino. Der Verlust war verkraftbar ;-). Fazit: Die Unterhaltungs- und Traumwelten in Las Vegas im Sinne von «nichts ist Unmöglich» sind durchaus amüsant und sehenswert, vermochten jedoch die bisherigen Eindrücke unserer Reise in keiner Weise zu toppen…